Alle Jahre wieder - quellen die Mülleimer über
Weihnachten bedeutet nicht nur Besinnlichkeit, sondern auch Konsum. Berge von Geschenkpapier, Lametta und Plastik sind die Regel. Das muss allerdings nicht sein, denn es gibt so viele kreative Alternativen, um Geschenke auch anders zu verpacken und gleichzeitig Plastikmüll zu vermeiden.
Große Mengen an Verpackungen und die darin enthaltenen Inhaltsstoffe belasten die Umwelt besonders an Weihnachten. Rund 8.000 Tonnen Geschenkpapier landen jährlich auf dem Müll. Dazu kommen noch Tonnen an Tesastreifen, Plastikschleifchen und Geschenkboxen aus Plastik.
Eine umweltschonende Alternative ist das Verpacken von Geschenken mit Papier aus Recyclingpapier mit blauem Engel oder braunes Packpapier. Dieses nutzt keine Frischefasern und braucht in der Herstellung weniger Wasser und Energie als normales Geschenkpapier. Auch mit wiederverwendbaren Verpackungen, wie gebrauchte Geschenkpapiere, -kartons, und –tüten lassen sich Geschenke elegant verpacken.
Als Anhänger des minimalistischen Lebensstils plädiere ich jedoch ganz für den Verzicht von Verpackungen oder zumindest für den kreativen Einsatz von recyceltem Material. Natürlich ist das gewöhnungsbedürftig, aber oft ist es ja so, dass Geschenke in sich schon sehr schön ausschauen. Das gilt besonders für selbstgemachte Präsente im Glas oder in einer dekorativen Flasche. Auch selbstgemachte Geschenkebeutel aus Stoffresten oder Jutebeutel sind immer eine willkommene Alternative und werten kleine Mitbringsel auf. Anstatt Plastikschleifen kommt bei mir die Deko aus dem Wald. So stecke ich kleine Zweige mit roten Beeren, Hagebutten oder Tannenzapfen mit Stoffband an das Geschenk.
Auch bei der Wahl der Geschenke lässt sich die Umwelt schonen, indem man auf Umweltzeichen wie blauer Engel, Faitrade oder andere seriöse Anbieter achtet. Besonders bei Kinderspielsachen sind die Schadstoffbelastungen teilweise extrem hoch.
Also, seien Sie dieses Jahr kreativ beim Verpacken Ihrer Weihnachtsgeschenke oder innovativ, indem sie diese ganz minimalistisch schmücken – oder einfach mal gar nicht verpacken.
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Quellen: Bilder: Depositphotos/przemekklos, przemekklos, okkijan; Ulrike Stöckle, Text: Ulrike Stöckle