Nachhaltiger Anbau dank UTZ so stark wie nie zuvor
Das Nachhaltigkeistprogramm UTZ setzt sich seit Jahren für den nachhaltigen Anbau von Agrarprodukten in der ganzen Welt ein. Letztes Jahr wurden so viele Farmer und Farmarbeiter damit erreicht wie nie zuvor. Positive Entwicklungen wie diese offenbart der aktuelle UTZ-Jahresbericht 2015.
UTZ – das steht für Universal Trade Zone, Universal-Freihandelszone. Das UTZ-Gütesiegel zertifiziert nachhaltigen Anbau von Kaffee, Kakao und Tee und möchte nachhaltige Landwirtschaft zur natürlichsten Sache der Welt machen. Jetzt hat UTZ seinen aktuellen Jahresbericht 2015 veröffentlicht, der eine positive Bilanz des Programms deutlich macht: Letztes Jahr haben rund 13.500 Farmer und Farmarbeiter aus 36 Ländern von der Teilnahme profitiert – so viele wie nie zuvor. Die UTZ-Zertifizierung erfolgt nach festgelegten Richtlinien.
UTZ-Gütesiegel für nachhaltige Landwirtschaft
Alle landwirtschaftlichen Betriebe, die das UTZ-Gütesiegel tragen, müssen genauen Kriterien und Richtlinien entsprechen, die im Code of Conduct niedergeschrieben sind. Allerdings befassen sich nicht alle Punkte direkt mit den Farmen: Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Ernte von Farmern auf der ganzen Welt, obwohl er nur zum Teil auch seine Ursache dort hat. Durch die UTZ-Zertifizierung lernen die Farmer besser mit den Folgen der Klimaveränderung klar zu kommen, aber werden auch dazu angehalten, ihren eigenen Beitrag daran stärker zu überdenken. Allerdings ist hierzu die Zusammenarbeit mit Regierung, Wirtschaft und Gesellschaft unumgänglich. Doch das UTZ-Programm begrenzt sich nicht auf landwirtschaftliche Themen.
Kinderarbeit, Gleichberechtigung, Existenzsicherung
Farmer mit UTZ-Siegel können ein besseres Einkommen erwirtschaften, qualitativ bessere Rohstoffe anbauen und haben einen stabileren Zugang zu sauberem Wasser und dem Weltmarkt. Zwar ist die UTZ-Zertifizierung vordergründig auf nachhaltigen Anbau fokussiert, möchte aber auch Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an einen Tisch bringen, um Themen wie Kinderarbeit, Klimawandel, Gleichberechtigung, Wassermanagement und Existenzminimum zu begegnen. Sie können ihren Arbeitern bessere Arbeitsbedigungen bieten und effektiver anbauen. UTZ ist eine wichtige Mission, die allerdings nicht ohne Hilfe umgesetzt werden kann. So konnte durch die Zusammenarbeit mit der International Cocoa Initiative 2013 in den Zielländern erfolgreich über die Folgen von und den Umgang mit Kinderarbeit aufgeklärt werden. Ein Engagement, dem sich im Zuge der wachsenden Reichweite von UTZ in Zukunft sicher noch mehr Unternehmen, Farmen, NGOs, Regierungen und andere Partner anschließen werden.
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Quelle: utz.org/annualreport2015 Bild: Depositphotos, darrinahenry / UTZ Text: Isabel Binzer
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