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© Alistair Cotton - Fotolia.com

Skurrile Gesetze

Schokoladenverbot für Frauen! Skurrile Gesetze in Urlaubsländern

Der Sommer-Urlaub steht kurz vor der Tür und Sie reisen in beliebte Urlaubsländer? Ob Schokoladenverbot für Frauen oder Kussverbot am Bahnsteig, es gibt einige skurrile Gesetze und Verbote, die man beim Reisen beachten sollte.

Einmal küssen, und schon können Reisende gegen das Gesetz verstoßen. Wem das nicht passieren soll, der kann sich schon jetzt vor dem nächsten Urlaub informieren. Denn auch in EU-Ländern gibt es manches, was einen zum Kopfschütteln anregt.

Skurrile Gesetze und Verbote: Schokoladenverbot für Frauen

Skurrile_Gesetze_Schokoladenverbot In Großbritannien herrscht Schokoladenverbot für Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln © iStockphoto/ Thinkstock

Zwei seltsame Verbote gelten in Großbritannien. Zum einen ist es aus Respekt vor der Queen tatsächlich unzulässig, eine Briefmarke mit dem Konterfrei der dienstältesten Monarchin Europas verkehrt herum auf Postsendungen zu kleben. Zum anderen ist es Frauen untersagt, Schokolade in öffentlichen Verkehrsmitteln zu genießen. Angehörige beider Geschlechter müssen in Rom mit bösen Blicken rechnen, wenn sie ihr Pausenbrot auf offener Straße genießen.  

Kussverbot am Bahnsteig

Seit über 100 Jahren ist es Männern und Frauen in Frankreich nicht mehr gestattet, Abschiedsküsse am Bahnsteig auszutauschen. Grund dafür waren Paare, die sich nicht trennen konnten, und dadurch immer wieder Verzögerungen im Fahrplan provozierten. Ebenso sollte man Zärtlichkeiten auch bei einem Candle-Light-Dinner unterlassen – so sieht es jedenfalls Kerameddin Korkmaz. In seinem Innsbrucker Lokal herrscht absolutes Kussverbot, dass er schriftlich auf einem Hinweisschild neben der Hausordnung festgehalten hat. Doch dies sind keine Einzelfälle: Im kampanischen Eboli wird das Küssen im Auto mit 500 Euro Strafe bestraft. Italien hat noch mehr skurrile Vorschriften: Frauen dürfen sich in Palermo auf Sizilien durchaus nackt am Stand zeigen. Den Männern bleibt dies jedoch verwehrt.

Skurrile Gesetze weltweit

Für Touristen ebenfalls weniger gravierend ist wohl folgendes Verbot aus Israel: Hier dürfen Bären nicht mit an den Strand genommen werden. Auch das Baden im Mittelmeer ist Meister Petz untersagt. 

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Doch nicht nur für Menschen, auch für Bären gibt es Gesetze © iStockphoto/ Thinkstock

Besonders viele ungewöhnliche Verbote gibt es – natürlich – in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das besondere Rechtssystem führt dazu, dass Jahrzehnte alte Gesetze streng genommen noch gelten, obwohl sie längst nicht mehr angewendet werden. Damit lässt sich erklären, dass in Alabama sonntags das Domino spielen verboten ist und in Illinois nicht im Pyjama geangelt werden darf. In Indiana ist es zudem verboten, sich bis vier Stunden nach dem Verzehr von Knoblauch in öffentlichen Einrichtungen wie Theatern, Kinos oder öffentlichen Verkehrsmitteln aufzuhalten. 

Ungewöhnliche Verbote und Gesetze, die Urlauber befolgen sollten

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Alkohol wird in der Öffentlichkeit gern mit einer braunen Tüte verdeckt, um das Verbot zu umgehen © iStockphoto/ Thinkstock

Skurrile Gesetze in Urlaubsländern gibt es viele. Einige davon sollten Sie dringend beachten, wenn Sie keine Bußgelder riskieren möchten. In Teilen der USA sowie in Australien und Neuseeland ist beispielsweise Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit nicht gestattet. Schon das sichtbare Tragen alkoholischer Getränke kann strafbar sein. Darüber hinaus empfiehlt es sich gerade in Illinois, wenigstens einen Dollar Bargeld bei sich zu führen. Ansonsten können Urlauber wegen Landstreicherei verhaftet werden.

Im asiatischen Raum ist Sauberkeit ein großes Thema, besonders in Singapur und Hongkong. Hier wird die Verschmutzung etwa durch Wegwerfen von Kaugummis oder Spucken außerhalb der zahlreichen Abfallkörbe hart geahndet. Zuwiderhandlungen können auch für Touristen zu Geldstrafen von mehr als 150 Euro führen. Besonders streng agiert Singapur. Laut Auswärtigem Amt ist hier bereits die Einfuhr von Kaugummi untersagt.

Auch in Russland ist der Reinlichkeitssinn stark ausgeprägt: Der größte Staat der Welt duldet keine stark verschmutzten Autos auf den Straßen. Wer dagegen verstößt, dem droht ein Bußgeld von bis zu 100 Rubel…also knapp drei Euro.

Quelle: start.de / Text: Christina Jung