Tipps für eine unvergessliche Radtour durch die Alpen
Die Klimaerwärmung schreitet immer weiter voran. Viele Menschen machen sich Gedanken darüber, ob und wie sie noch in den Urlaub fahren können, ohne die Umwelt allzu sehr zu belasten. Glücklicherweise gibt es auch viele Möglichkeiten, um nachhaltig Urlaub zu machen. Eine solche Möglichkeit ist es, eine längere Radtour zu planen. Ganz besonders beliebt sind dabei Touren durch die Alpen. Dort kann man mit atemberaubenden Landschaften, frischer Bergluft und wunderschönen Ausblicken rechnen. Vor allem, wenn es das Ziel ist, die Alpen in einer Mehrtagestour zu überqueren, sollte man jedoch die Planung nicht vernachlässigen. Es gibt einige Dinge, die wichtig sind, um die Reise sicher, angenehm und umweltfreundlich zu gestalten.
Planung ist das A und O
Vor der Reise ist eine gründliche Planung unabdingbar. Diese sollte sich dabei stets an den Teilnehmern der Reise orientieren. Handelt es sich um eine sportlich-herausfordernde Solo-Reise? Oder eher um einen Radurlaub mit der ganzen Familie? Wie lang soll die Route sein? Welche Höhenunterschiede sind schaffbar? Zu welcher Jahreszeit findet die Tour statt und welche Kleidung soll ins Gepäck? Bei der Planung ist es außerdem wichtig, nicht nur langfristig einen Plan zu machen, sondern auch kurzfristig up-to-date zu bleiben. So gilt es, stets das Wetter im Blick zu behalten und sich über eventuelle Einschränkungen oder Besonderheiten zu informieren. Es könnte beispielsweise spontan zu Unwettern oder zu Sperrungen von Passstraßen oder Schutzzonen kommen. Zuletzt macht es auch Sinn, sich vorab zu überlegen, wo man die Nächte verbringen wird. In der Hauptsaison kann es ansonsten schwierig sein, ungeplant noch irgendwo unterzukommen. Wer außerdem besonders nachhaltig unterwegs sein möchte, sollte sich vorab Unterkünfte aussuchen, die sich für Nachhaltigkeit engagieren. Das sind beispielsweise umweltzertifizierte Hotels oder spezielle Campingplätze mit umweltfreundlichen Praktiken.
Welche Ausrüstung soll ins Gepäck?
Bei einer längeren Radtour ist jeder Ausrüstungsgegenstand entscheidend. Kommt es beispielsweise zu einer Fahrradpanne und das passende Werkzeug fehlt, kann die Tour allzu schnell ins Wasser fallen. Der wichtigste Gegenstand jedoch ist das Fahrrad, mit dem die Tour absolviert werden soll. Eine gute Wahl wäre ein robustes Mountainbike oder Tourenrad mit Federung, starken Bremsen und widerstandsfähigen Reifen. An Ausrüstung gehören neben dem Reparaturwerkzeug unbedingt ein Helm, mindestens ein Ersatzschlauch, Wasser und die passende Verpflegung mit dazu. Da in den Bergen das Wetter schnell wechseln kann, ist Kleidung in Schichten sinnvoll. Außerdem kann die Sonne in höheren Lagen sehr brennen – vor allem an sonnigen Tagen. Um für jedes Wetter gewappnet zu sein, gehört neben Regenkleidung also auch ein guter Sonnenschutz mit in die Fahrradtaschen. Auf einer Mehrtagestour spielt jedes Gramm eine Rolle.
Es ist also stets ein Balanceakt – auf der einen Seite darf nichts fehlen, auf der anderen Seite sollte das Gepäck so leicht wie möglich sein. Dennoch macht es Sinn, sich aus Gründen der Nachhaltigkeit eine eigene Wasserflasche und eine Brotdose einzupacken. Edelstahl ist dabei deutlich leichter als Glas. Auf diese Weise vermeidet man unnötigen Müll unterwegs, wenn man sich beispielsweise einmal das Mittagessen einpacken und mitgeben lässt.
Fitness und Training
Bei einer langen Radtour ist es wichtig, nicht nur vorher das Fahrrad und die Ausrüstung sorgfältig vorzubereiten. Auch sich selbst sollte man dabei nicht vernachlässigen. So erfordert eine Radtour durch die Alpen natürlich eine gewisse körperliche Fitness. Diese kann man gut erreichen, indem man sich vorab im Training stetig steigert. Für die Höhenmeter wappnest du dich am besten, indem du bereits in der Heimat steile Anstiege absolvierst. Wenn es keine Berge in deiner Umgebung gibt, eignet sich hierfür auch der Spinning-Kurs im Fitnessstudio oder ein Home-Trainer mit anpassbarer Steigung. Achte dabei darauf, dass du deine körperlichen Grenzen respektierst, diese jedoch stetig weiter ausdehnst. Ausreichend Pausen zum Regenerieren sind ebenso wichtig wie ein Training, das dir bisweilen vieles abverlangt.
Natürlich kann es trotz sorgfältiger Vorbereitung immer zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen. In diesem Fall ist es ratsam, immer einen Plan B zu haben, um im Fall der Fälle umdisponieren zu können. Falls es zu notwendigen Veränderungen bezüglich der Route oder des Zeitplans kommt, dann versuche, dies gelassen hinzunehmen. Eine Radtour ist immer ein Abenteuer, bei dem man nie zu hundert Prozent vorhersagen kann, was passiert. Mit einer guten Planung, der richtigen Ausrüstung, einiges an Vorbereitung und viel Motivation und Durchhaltevermögen hast du die besten Voraussetzungen. Dann steht einer wunderschönen Tour eigentlich nichts mehr im Wege.
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