So baust du dir dein eigenes Hochbeet
Falls Sie bis jetzt noch keinen Gemüsegarten angelegt haben, dann ist der Herbst eine ideale Zeit, um damit anzufangen. Ein Hochbeet hat dabei viele Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Beet und lässt sich ganz einfach im eigenen Garten bauen.
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit, um einen Gemüsegarten im eigenen Garten in Angriff zu nehmen. Viele Pflanzen trotzen dem kalten Wetter und blühen auch im Herbst. Andere müssen jetzt gesät werden, damit im nächsten Frühjahr geerntet werden kann. Viele Menschen entscheiden sich inzwischen für ein Hochbeet in ihrem Garten. Gärtnern in einem Hochbeet bedeutet schlicht, dass Sie Ihre Pflanzen ein Stück erhöht über dem Bodenniveau einpflanzen. Alles, was dazu benötigt wird, sind ein Holzrahmen und etwas Erde, um ihn zu füllen. Sie können natürlich auch Ziegel, Steine und viele weitere Materialien verwenden anzulegen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nutzen Sie die Vorteile eines Hochbeets.
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit um ein eigenes Hochbeet anzulegen.
Ein Hochbeet hat viele Vorteile
Da ein Hochbeet nicht als Boden genutzt wird, bleibt die Erde locker und muss nicht bestellt werden. Weil Wasser, Luft und Wurzeln Schwierigkeiten haben, durch verdichtete Erde zu dringen, kann der Ernteertrag in einem herkömmlichen Beet auf Bodenniveau um die Hälfte reduziert werden – ein Hochbeet eignet sich daher optimal für den Anbau von Obst und Gemüse.
In einem Hochbeet können Sie außerdem flexibler mit dem Anpflanzen beginnen und müssen etwa im Frühjahr nicht auf das perfekte Wetter warten, denn das Hochbeet taut und trocknet schneller. Darüber hinaus verbraucht es weniger Platz als ein herkömmliches Beet, obwohl die gleiche Menge Gemüse & Co. angepflanzt werden kann. Schließlich ist ein Hochbeet auch ein Eye-Catcher in Ihrem Garten, den Sie ganz individuell von schlicht bis aufwendig gestalten können. Davon abgesehen, dass Hochbeete pflegeleichter sind, denn Unkraut werden Sie hier kaum finden – perfekt für den Hobbygärtner mit vollem Terminkalender.
Hochbeete sind pflegeleicht: perfekt für den Hobbygärtner mit vollem Terminkalender.
So legen Sie ein Hochbeet an
Damit Sie das Hochbeet von jeder Seite gut erreichen, sollte es nur etwa 80 Zentimeter breit sein und gerne bis zu zwei Meter lang. Ist die richtige Stelle für das neue Beet gefunden, sollten dort Gras und Unkraut abgetragen werden. Hochbeete benötigen organische Erde von guter Qualität. Wenn Sie dafür vorhandene Erde nutzen möchten, dann mischen Sie am besten etwas organisches Substanz bei oder verwenden Sie von vorne herein nur organisches Material. Bevor sie die organische Erde in einen Rahmen in Form und Größe Ihrer Wahl, sollten Sie das Hochbeet noch vor Unkraut schützen, etwa indem Sie eine Unkraut-Schranke in Form von etwas Pappkarton auslegen, auf dem das neue Beet errichtet wird. Zuvor sollten Sie das organische Material gut mit Ihrer vorhandenen Erde mischen, damit die Wurzeln der Pflanzen auch anschließend noch Ihren Weg zurück in die Erde finden. Für den Rahmen eignet sich unbehandeltes Bauholz am besten. Wie hoch Sie das Hochbeet gestalten, bleibt Ihnen überlassen, gängige Höhen reichen von 20 Zentimetern bis zu einem Meter.
Tomaten oder Getreide am besten in öst-westlicher Orientierung ausrichten.
Jede Pflanze bekommt ihren Platz
Das Hochbeet sollte mit Bedacht bepflanzt werden. Große Pflanzen sollten von Norden nach Süden gepflanzt werden, damit sie keinen Schatten auf die kleineren Pflanzen werfen. Wenn Sie Nutzpflanzen wie Tomaten oder Getreide im Hochbeet ziehen möchten, dann richten Sie diese am besten in öst-westlicher Orientierung aus. Auf die Südseite gehören niedrig wachsende Pflanzen, die dort genügend Sonne abbekommen. Andere Pflanzen wie viele Salate mögen es wiederum eher schattig und fühlen sich im Schatten der größeren Pflanzen wohl. Halten Sie die Erde feucht und sorgen Sie dafür, dass das Ihr neues Gemüsebeet nicht austrocknet. Im Gegensatz zu traditionellen Beeten kann das Hochbeet auch bis in den späten Herbst und Winter hinein bepflanzt werden, denn die Verrotungswärme, welche durch die organische Substanz im Inneren des Hochbeets entsteht, hält die Erde länger warm. Mit der richtigen Abdeckung lässt sich das Hochbeet auch kurz nach dem Winter gegen Ende Februar und Anfang März hervorragend als Frühbeet nutzen. Eine klasse Investition für Hobbygärtner mit vollem Zeitplan!
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Quellen: CappersFarmer, Bilder: Depositphotos/jamiehooper, markusspiske, elenathewise, vaivirga, Text: Isabel Binzer
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