Wohin mit dem Laub? Wir legen Kompost im Garten an
Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um einen Komposthaufen anzulegen, denn jetzt fallen besonders viele Gartenabfälle an. Guten Kompost können Sie im Garten ganz leicht selber herstellen - und Kompostieren lohnt sich aus vielen Gründen!
Im Herbst verabschiedet sich die Natur in ihren Winterschlaf. Jetzt beginnt die Jahreszeit der fallenden Blätter und Äste. Es wird ist die richtige Zeit, um Bäume und Hecken im Garten zu stutzen, doch wohin mit dem Laub? Wer die im Herbst anfallenden Gartenabfälle sinnvoll nutzen will, der kann jetzt einen Komposthaufen anlegen. Kompostieren ist ganz einfach und spart außerdem Geld, denn die vielen Mikroorganismen verwandeln den Kompost in Dünger, von dem Ihr Garten spätestens im Frühjahr wieder profitieren kann. In wenigen Schritten legen Sie Kompost im Garten an.
Kompost am perfekten Ort
Zunächst muss der ideale Platz für den Kompost gefunden werden. Ideal eignet sich ein ebener, natürlicher Gartenboden, in dem auch Würmer ihren Weg finden. Die erledigen nämlich die harte Arbeit: Sie können ihr ganzes Leben in der Dunkelheit verbringen und fühlen sich in der feuchten Atmosphäre eines Komposthaufens wohl. Dort fressen sie die meisten organischen Abfälle, die auf dem Komposthaufen landen und wandeln ihn in Kompost um. Der ideale Standort für einen Komposthaufen im Garten sollte außerdem vor starkem Wind und Regen, aber auch vor hoher Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Je vielfältiger der Kompost, desto besser der Dünger.
Laub gehört auf den Komposthaufen
Ist der richtige Platz gefunden, dann können dort die meisten Gartenabfälle auf einen Haufen geworfen oder etwa in einem Komposter geschichtet werden. Doch Vorsicht: Nicht alle Abfälle gehören in den Kompost. Um möglichst lange etwas von Ihrem neuen Komposthaufen zu haben und guten Dünger herzustellen, sollten Sie darauf achten, nur die richtigen Dinge in den Kompost zu werfen. Gras- und Wiesenschnitt, Heu, Stroh, Hecken - und Baumschnitt, Laub, Blumen und Zierpflanzen sowie Küchenabfälle wie Obst, Gemüse, Tee, Kaffee und Eierschalen – letztere gut vermischen, sonst kommen die Ratten – dürfen gerne auf dem Kompost landen. Dagegen haben Stoffe und Textilien, Buntes Papier und Pappe, gespritzte Obstschalen, alle gekochten Essensreste, Öl und Fett, Fleisch-, Fisch- und Knochenabfälle, Asche oder Pflanzen mit Schädlingsbefall nichts auf dem Komposthaufen verloren. Generell gilt: Je vielfältiger Sie den Kompost im Garten gestalten, desto besser wird der Dünger.
Natürlicher Dünger aus Kompost
Kompost ist der Klassiker, wenn es darum geht, den Gartenboden natürlich zu düngen. Er ist nicht nur kostensparend, sondern auch ziemlich pflegeleicht, wenn man sich an die richtigen Zutaten hält. Nach etwa sechs Monaten haben die Bakterien und Pilze den Kompost soweit umgewandelt, dass er für robuste Kulturen den Boden verbessert oder den Boden auf abgeräumten Beeten abdeckt. Nach etwa einem Jahr können Sie den sogenannten Reifekompost dann endgültig als natürlichen Dünger für jegliche Pflanzen verwenden. Warum noch auf teure Produkte aus dem Gartenmarkt setzen, wenn Mutter die Arbeit viel besser erledigt? Viel Erfolg mit Ihrem neuen, eigenen Komposthaufen.
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Quellen: edenproject, Bild: Depositphotos/paulgrecaud, laciatek, Text: ib