Den Wasserverbrauch nachhaltig reduzieren
Ist das Wasser auf unserer Erde erst einmal aufgebraucht, bekommen wir es nicht zurück. Um die natürlichen Ressourcen zu schonen, müssen wir unseren Wasserverbrauch drastisch senken. Das ist gar nicht so schwierig.
Parallel zum oft zitierten ökologischen Fußabdruck gibt es auch einen Wasserfußabdruck, den jeder Mensch in seinem Alltag hinterlässt. Weil Wasser eine nicht erneuerbare Ressource ist, die in absehbarer Zeit versiegt, ist es höchste Zeit, den eigenen Abdruck zu reduzieren und so klein wie möglich zu halten.
Mehr als 15.000 Liter Wasser für ein Kilo Rindfleisch
Eine Möglichkeit, um das zu erreichen, ist der Umstieg auf eine pflanzliche Ernährung. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass der Wasserverbrauch bei der Nahrungsmittelproduktion deutlich höher ist als im privaten Alltag – und dass ganz besonders die Erzeugung tierischer Produkte enorme Wassermengen benötigt. Laut Unesco werden für ein Kilo Eier rund 3.000 Liter, für ein Kilo Käse etwa 5.000 Liter und für ein Kilogramm Rindfleisch sogar mehr als 15.000 Liter Wasser verbraucht – so viel, wie ein in Deutschland lebender Mensch durchschnittlich in einem Jahr beim Duschen verbraucht. Im Vergleich dazu schneidet das Kilo Äpfel mit 700 Litern deutlich besser ab.
Kleinerer Fußabdruck dank pflanzlicher Ernährung
Um den gesamten Wasserverbrauch für ein Lebensmittel zu berechnen, wird der ganze Herstellungsprozess betrachtet. Das fängt an bei der Bewässerung der Felder für den Anbau von Futtermitteln und geht über das Trinkwasser der Tiere bis hin zur Reinigung der Ställe, Tiertransporter und Schlachthäuser und schließt auch die Menge an Wasser mit ein, die durch die Gülle verunreinigt wird. Laut dem Vegetarierbund Deutschland (VEBU) werden große Mengen an Trinkwasser durch die Massentierhaltung verschmutzt.
Für tierische Produkte wird deutlich mehr Wasser verwendet als für pflanzliche Lebensmittel
Deshalb empfiehlt der Verband anlässlich des Weltwassertages am 22. März eine pflanzliche Ernährung, um Ressourcen und Umwelt langfristig zu schonen und den eigenen Wasserfußabdruck zu reduzieren: Wer auf eine vegetarisch-vegane Ernährung umsteigt und diese konsequent lebt, kann ihn sogar halbieren. Kennen Sie Ihren persönlichen Fußabdruck? Hier können Sie ihn berechnen.
Der VEBU vertritt die Interessen der Vegetarier und Veganer in Deutschland. Die Organisation setzt sich dafür ein, den Fleischkonsum dauerhaft zu reduzieren und eine pflanzliche Ernährung und Lebensweise für möglichst viele Menschen interessant und attraktiv zu machen. Interessierte und Neu-Veggies finden auf der Homepage des VEBU viele Informationen und Beratungsangebote, die den Übergang in ein vegetarisch-veganes Leben erleichtern.
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Quellen: VEBU (Vegetarierbund Deutschland e.V.), Bild: VEBU (Vegetarierbund Deutschland e.V.), depositphotos/ Stockdatei, Text: Ronja Kieffer
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