«Cool down» und spare dabei Energie
Kühle Wohnräume sind an heißen Sommertagen erholsame Rückzugsorte. Doch Vorsicht: Klimaanlagen sind häufig Stromfresser und unnötig betriebene Geräte heizen die eigenen vier Wände zusätzlich auf. Mit einfachen Mitteln hält man die Hitze einfach draußen und spart dabei noch Energiekosten.
Klimaforscher prognostizieren für die Zukunft immer öfter langanhaltende Hitzeperioden. Knackt der Sommer die 30 Grad Marke, heizen Haus und Wohnung schnell auf. Insbesondere in dicht bebauten Regionen und Städten kann die Hitze selbst nachts kaum entweichen.
Natürliche Klimaanlagen wie Bäume, Bäche, Seen sowie Zugluft fehlen, heißer Asphalt, Betonwüsten sowie der Straßenverkehr heizen die Atmosphäre zusätzlich auf. Für die Gesundheit notwendig sind aber gerade bei hochsommerlichen Temperaturen kühle Wohnräume. Künstliche Kühlung wie Klimaanlagen kosten jedoch oft unnötig Energie. Mit ein paar Tricks lässt man die Hitze erst gar nicht rein. Schaltet man dazu noch ungeahnte Wärmequellen aus, senkt das zusätzlich die Energiekosten und die Wohnräume bleiben den ganzen Tag angenehm kühl.
Nachts muss angestaute Wärme raus
Nach Sonnenuntergang oder am frühen Morgen unbedingt alle Fenster öffnen und über einen längeren Zeitraum kräftig Stoßlüften. So kann die Hitze entweichen und frische Luft die Räume füllen.
Fenster zu, Rollläden runter
Tagsüber sollten alle Fenster und Türen geschlossen bleiben, damit die Wärme draußen bleibt. Heruntergelassene Rollläden, Jalousien oder auch Klappläden verhindern, dass sich die Fensterscheiben aufheizen und die Wärme ins Innere der Wohnräume abgegeben wird. Wer keine hat, kann spezielle Sonnenschutzfolien an den Fenstern anbringen. Sie bieten ebenfalls einen merklichen Wärmeschutz. Alternativ verringern blickdichte Sonnenschutzrollos und lichtundurchlässige Vorhänge die Wärmedurchdringung noch bis zu 25 Prozent.
Cool down in der Küche
Viele Wärmequellen befinden sich in der Küche. Beim Kochen und Backen sollte daher frühzeitig die Temperatur reduziert und Restwärme genutzt werden. Kochtopfdeckel verhindern dass unnötige Wärme entweicht und senken den Energieaufwand. Spülmaschinen geben viel Hitze in den Raum ab. Daher nur restlos gefüllt und am besten abends oder morgens laufen lassen. Eine Kühlschranktemperatur von 5 bis 7 Grad reicht auch im Sommer völlig aus. Somit senkt sich auch die ständige Temperaturregelung der Geräte. Das spart Geld und in der Küche herrscht ein angenehmes Raumklima.
Wäsche an der frischen Luft trocken
Ein Wäschetrockner sorgt für ordentlich warme Luft im Haus. An heißen Sommertagen lohnt es sich, gänzlich auf den Trockner zu verzichten und die Wäsche an der frischen Luft zu trocknen. Das schont nicht nur die Textilien, sondern auch den Geldbeutel.
TV und Computer richtig ausschalten
Elektrische Geräte wie Fernseher und Computer laufen bei Hitzewellen auf Hochtouren und heizen oft unbemerkt Wohn- und Büroräume auf. Daher unbedingt alle Geräte im Haushalt, die nicht genutzt werden, komplett ausschalten. Dabei unbedingt auch den Standby-Betrieb einstellen, um diese Wärmequellen endgültig einzudämmen. Diese Maßnahmen machen sich übrigens ganzjährig positiv auf der Stromrechnung bemerkbar.
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Quellen:, Bilder: Depositphotos/AntonioGuillemF, elenathewise, Anetlanda, anskuw, Text: Tine Esser