Tasmaniens Nationalpark erleben: Zwei faszinierende Trekkingtouren, die mit Erlebnissen nicht geizen und selbst kulinarisch überzeugen. Vorbildlicher, sanfter Tourismus im Welterbe-Nationalpark (c) Cradelhuts.com
Entschleunigen und eines der letzten Abenteuer dieser Welt genießen
1,38 Millionen Hektar Welterbe überzogen mit Gletschern, subtropischem Regenwald und malerischen, einzigartigen Stränden. Die Faszination pur erwartet den Trekking-Freund auf zwei einmaligen Touren durch den tasmanischen Nationalpark. Und das alles komplett ökologisch und ohne eine Spur zu hinterlassen. Luxus, Abenteuer und Naturerlebnis in perfekter Balance. Dabei kommt auch der Gaumen nicht zu kurz.
Der tasmanische Nationalpark auf der südlich von Australien gelegenen Insel ist einzigartig und öffnet sich dem Aktivurlauber mit spektakulären und faszinierenden An- und Aussichten, die kaum auf Vergleichbares auf der Welt stoßen. Die Veranstalter bieten zwei unterschiedliche, geführte Touren für das einmalige Naturerlebnis. Eine viertägige Tour entlang der Küste, der Bay of Fires, und eine sechstägige Wanderung durch die faszinierende Bergwelt auf gut ausgebauten Wanderwegen. Eines haben beide neben der Faszination Natur im UNESCO Weltnaturerbe gemeinsam: Unterbringung in ökologisch durchdachten, komfortablen Unterkünften und eine preisgekrönte Küche aus regionalen Köstlichkeiten.
Tasmaniens Bergwelt: ‘Cradle Mountain Huts Overland Track Walk’
Das Welterbe Tasmanische Wildnis, den Cradle-Mountain-Lake-St.Claire-Nationalpark auf diese Weise zu erleben ist einzigartig. Denn der Veranstalter ist der einzige, der in die unverdorbene Landschaft seine von Architekten entworfenen Hütten stellen durfte. Die anspruchsvollen Tagestouren von Hütte zu Hütte scheinen auf den ersten Blick anstrengend, doch, so zahlreiche Teilnehmer, die Tour ist so spektakulär und eröffnet faszinierende Einblicke in eine einmalige Natur, dass die Anstrengungen oftmals vergessen werden. Einen großen Anteil hieran haben die wunderbaren, tasmanischen Guides der Tour, denen man anmerkt, dass sie ihre Heimat und das Welterbe lieben.
Nach einem anstrengenden Tag durch eine kultverdächtige, abwechslungsreiche Landschaft erreichen die kleinen Gruppen die völlig ökologisch errichteten, gemütlichen Holzhäuser, die inmitten unverdorbener Natur zu finden sind. Die Guides machen einen stärkenden, an die britische Vergangenheit erinnernden ‚After-Noon-Tea‘, der keine Wünsche offenlässt und von Antipasti über regional produziertem Käse, Pesto oder energiereiche Nüsse und Trockenfrüchte zur Stärkung reicht. Dabei heißt es die Seele baumeln lassen bei einzigartigem Rundumblick oder die einmaligen Erlebnisse des Tages in kleiner Runde revuepassieren lassen.
Währenddessen bereiten die Guides das allabendliche 3-Gänge-Menü zu. Ein Beispiel: Herzhafte Minestrone, Waldpilz und Erbsen-Risotto mit Parmesan, frisch gebackener Kirschkuchen mit Sahne. Diese und weitere Menüs sorgten dafür, dass die Cradle Mountain Huts 2011 und 2012 vom ‚Gourmet Traveller‘ zum Sieger gekürt wurden. Sechs Tage Genuss pur – für alle Sinne.
Tasmaniens Nordküste auf dem ‚Bay of Fires Lodge Walk‘ erleben
Das zweite, nicht minder attraktive wie umweltfreundliche Tourenangebot geht entlang der tasmansichen Nordküste. Wanden an spektakulären Stränden, die faszinierende Natur mit dem Kajak errudern, Höhlen besichtigen oder Trips durch den subtropischen Regenwald – auch hier heißt es ‚Naturerlebnis pur‘. Vier Tage, die wie im Flug vergehen aber noch lange nachhallen werden vor dem geistigen Auge.
Ein Ziel, zwei kontrastreiche Touren: Ob in der Küstenregion oder dem Nationalpark: Tasmanien lädt zum sanften Tourismus ein. (c) Cradlehuts.com
Die Abende und Nächte verbringen die Trekking-Touristen in zwei nicht minder spektakulären, rein ökologischen Unterkünften mit einmaliger Strandlage und tollem Ausblick.
Die Unterkünfte. Einmaliges Beispiel für sanften Tourismus
Strom und Wärme werden mit Solarthermie und Photovoltaik erzeugt, Regenwasser für die Dusche verwendet, das natürlich gereinigt wird, phosphatfreie Seife wird angeboten, die das Wiederaufbereiten des Wassers erleichtert, und, und, und. Die ökologischen Holzhäuser sind durchdacht gestaltet und das Bewohnen hinterlässt keinerlei Spuren in der Natur.
Sanfter Tourismus in Tasmaniens Nationalpark - durchdacht, ökologisch und in faszinierender Natur.
Weitere Infos zu den beiden Touren und Buchungsinformationen unter (Rucksack und einiges andere wird gestellt):
Fernreise und Umweltfreundlichkeit
Aus gegebenem Anlass: Viele besonders kritische Konsumenten lehnen Fernreisen kategorisch ob deren negativer Umwelteinflüsse ab. Laut forumandersreisen, dem Spezialisten für nachhaltiges Reisen, muss dies aber nicht sein. Es kommt nur auf das 'wie' an. Der Veranstalter muss vor Ort für aktiven Umweltschutz sorgen, die Menschen vor Ort respektieren, faire und soziale Löhne zahlen. Der aufgeklärte Urlauber weiß heute längst, dass er den CO2-Ausstoss seine Fluges kompensieren kann, spenden also für Projekte insbesondere in Dritte-Welt-Ländern, die dort einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und den meist benachteiligten Menschen vor Ort zugute kommen. Ohne diese Spende würden diese Projekte nicht realisiert. Fernreisen können viel Positives bewirken, insbesondere in armen Regionen, in die sonst keinerlei Geld fließt. Die Summe der Kurzurlaube - der Ausflug mit den Kollegen zum Teambuilding, dann der Wochenend-Trip nach 'Malle', wo in den Bettenburgen bis zu 1.500 Liter Wasser pro Tag und Person verbraucht werden, der Familienurlaub mit dem PS-Protz, etc. - kann in der Summe viel schädlicher sein wie eine Fernreise, die ein Ziel hat, das ökologisch, sozial und ökonomisch einwandfrei zu empfehlen ist. Was bei einer Fernreise zu beachten ist, hier die Erklärung des forumandersreisen.
Text: Jürgen Rösemeier