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Schützen Sie sich vor der Gerüchteküche
Mobbing

Klatsch und Tratsch: So schützen Sie sich vor Mobbing

Fiese Sprüche sind unter Nachbarn oder Kollegen leider keine Seltenheit: „Hast du es schon gehört? Sie hat schon wieder einen Neuen.“ Oder: „Schau mal, was die trägt. Dass sie sich so überhaupt auf die Straße traut.“ Wie Sie sich vor Gerüchten dieser Art schützen, zeigt Ihnen ecowoman.

Gemeine Hänseleien fangen schon in der Schule an. Erst ist es noch lustig, irgendwann nervig und bald belastend, denn aus den Sprüchen entsteht schnell Mobbing. Neid und Eifersucht sind in der Regel die Auslöser der Sticheleien. Eigene Selbstzweifel werden geschürt oder entstehen. Das Schlimme: Egal wie alt man ist, jeder kann ein Opfer sein.

Die Frage ist, warum werden Kollegen, Nachbarn oder sogar Freunde zu fiesen Lästerschwestern beziehungsweise Mobbern? Die Antwort: Unzufriedenheit. Auch wenn man es ihnen, von außen betrachtet, nicht ansieht, sind sie innerlich extrem unzufrieden mit sich selbst. Den Frust, den sie mit sich tragen, lassen sie dann an ihren Opfern aus. Oftmals teilen die Mobber aus, um von sich und ihren möglichen Makeln abzulenken.

Wenn Cybermobbing das Leben schwer macht

Wenn Cybermobbing das Leben schwer macht

Unfair wird es vor allem dann, wenn sich die Gemeinheiten im Netz fortsetzen. In unserer heutigen Zeit ist alles binnen kürzester Zeit mit jedem geteilt. In diesem Fall ist das Internet definitiv mehr Fluch als Segen. Es gibt eine ganze Reihe an Möglichkeiten, das Leben schwer zu machen: Ob es Bilder sind, die ohne das Einverständnis veröffentlicht werden, hasserfüllte Kommentare oder nicht aufhörende Nachrichten auf dem Handy. All diese Dinge sind ernst zu nehmen und sind eine aggressivere Art des Mobbings: Cybermobbing. Die Anonymität des Internets wird von den Cybermobbern genutzt. In den Kreisen des Internets fühlen sie sich stark, denn sie bekommen Ihre Reaktion nicht „face to face“ mit. Sie verstecken sich hinter einer Maske und sind mehr feige als mutig.

Den Mobbern keine Angriffsfläche bieten

Wie können Sie sich nun gezielt vor den aggressiven Attacken schützen? Wichtig ist zunächst, dass Sie sich bewusst machen, dass Sie die Person sind, die das Ruder in der Hand hält. Es ist schließlich Ihr Leben, in das sich andere einmischen und meinen urteilen zu können.

Im ersten Schritt wäre eine Lösungsmöglichkeit das Gespräch zu suchen und herauszufinden, was er oder sie eigentlich für ein Problem mit sich selbst haben muss, um Ihnen das Leben schwer zu machen. Ihr Gegenüber wird wohl kaum damit rechnen, mit dieser Frage konfrontiert zu werden: „Was ist falsch mit dir?“ statt „Was habe ich falsch gemacht?“ Er oder sie rechnet vielmehr damit, gebeten zu werden den Psychoterror zu beenden. Bleiben Sie in dem Gespräch ruhig und bestimmt – damit verdeutlichen Sie, dass Sie die Kraft haben, Ihre Emotionen bei Seite zu stellen und sachlich darüber sprechen können. Sie zeigen: Sie haben die Kontrolle.

Lassen Sie sich nicht auf das Niveau des Mobbers herunter und spinnen Sie keinesfalls Intrigen, um sich zu rächen. Denken Sie daran: Sie sind der emotional Stärkere. Wenden Sie sich lieber an eine Person, der Sie vertrauen und sprechen Sie darüber. Es ist wichtig, dass sich die Wut, Trauer und Enttäuschung nicht anstaut und Sie sich mitteilen können.

Um den Angreifern keine Fläche zu bieten, löschen oder besser blockieren Sie die Person. Entfernen Sie sie aus Ihrem Leben. Bringt das alles nichts, schlagen Sie den Weg der polizeilichen Hilfe ein. Sie können eine Anzeige gegen die Person stellen und bekommen weitere nützliche Ansatzpunkte beziehungsweise Lösungsmöglichkeiten mitgeteilt. Lassen Sie sich nicht unterkriegen! Das Leben ist zu kurz, um es sich von Menschen vermiesen zu lassen.

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Quellen: Bilder: Depositphotos/Slphotography, HighwayStarz, Text: Jasmine Barendt