6 gute Vorsätze für 2018, die jeder umsetzen kann!
Das Jahr geht zu ende. Wir ziehen Bilanz und fragen uns was wir im neuen Jahr besser machen können. Jeder kann einen Beitrag leisten, denn es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Wir haben 6 gute Vorsätze zusammengestellt, die das Potential haben 2018 wirklich besser zu machen!
Mehr Sport, weniger Rauchen oder abnehmen…jeder von uns kennt sie: die Neujahrsvorsätze. Doch das Problem mit ihnen ist, dass wir die neuen Ziele oft schon nach wenigen Tagen oder Wochen wieder über Bord werfen, weil wir merken, dass es doch ganz schön anstrengend ist die alten Gewohnheiten zu durchbrechen. Große Veränderungen brauchen Zeit. Da es aber auch die kleinen Dinge sind, die bereits einen großen Unterschied machen, haben wir für euch Tipps zusammengestellt, die sich im Alltag ganz einfach umsetzen lassen. So kann jeder einen kleinen Beitrag zu einer besseren Welt leisten. Du musst auch nicht alle 6 Vorsätze strikt umsetzen – schon die kleinste Veränderung schafft Erfolge und Bewusstsein.
Weniger Müll produzieren
Die Müllberge wachsen – jeder Deutsche produziert pro Jahr durchschnittlich 21,6 kg Elektroschrott, 80 kg Lebensmittel- und 564 kg Plastikmüll. Dieser ließe sich durch bewussten Konsum, nach dem Motto „ich kauf nur was ich auch wirklich brauche“ reduzieren. Folgende Punkte können dir helfen, den Müll zu verringern:
- Stoffbeutel, Einkauftaschen und Körbe statt Papier-und Plastiktüten,
- waschbare Küchentücher oder Schwämme statt Küchenrolle,
- Stofftaschentücher statt Papiertaschentücher,
- Brotdosen statt Butterbrotpapier
- beim Tee- und Kaffeekochen: Dauerfilter aus Metall anstatt Wegwerffilter aus Papier,
- kaputte Geräte reparieren (lassen). In Repair Cafés bekommt man z.B. kostenlose Hilfe beim Reparieren,
- selbermachen statt neukaufen,
- nicht mehr Gebrauchtes spenden oder auf dem Flohmarkt verkaufen,
- Kochplan erstellen und Lebensmittel bewusst einkaufen,
- Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verbrauchsverfallsdatum, viele Lebensmittel sind auch über dem Datum hinaus noch genießbar,
- Teilen! Gemeinsame Anschaffungen sparen Kosten und Produktionsaufwand.
Klimafreundlich essen
Wusstest du, dass 20% aller Treibhausgase in Deutschland durch unsere Ernährungsgewohnheiten verursacht werden?! Mit besonders hohen CO2-Emissionen geht dabei die Erzeugung von Fleisch- und Milchprodukten einher. Und noch nie war Fleisch so billig und in solchen Massen verfügbar wie heute. Laut Weltagrarbericht hat sich der weltweite Fleischverbrauch in den letzten 40 Jahren mehr als verdreifacht. Wer sich selbst, den Tieren und der Umwelt helfen möchte, kann daher Folgendes beachten:
- Wenig Fleisch und Milchprodukte essen,
- regionale, saisonale und Bio-Lebensmittel kaufen,
- nicht alleine essen,
- wenig verarbeitete Lebensmittel verwenden,
- Lebensmittel schonend zubereiten,
- weniger Lebensmittel wegwerfen und Reste verwerten.
Plastik vermeiden
Plastik braucht mehr als 500 Jahre bis es verrottet. Unser enormer Plastikkonsum hat zur Folge, dass jährlich mehr als 10 Millionen Tonnen Abfälle in die Ozeane gelangen, wo er Zehntausenden Meerestieren das Leben kostet. Daher sollten wir Plastik so gut es geht vermeiden:
- Stoff- oder Jutebeutel statt Plastiktüte,
- plastikfreies Gemüse kaufen, z.B. auf dem Markt, am Hofladen oder im Bio-Supermarkt,
- in Unverpacktläden einkaufen,
- lieber Mehrweg statt Einwegverpackungen kaufen,
- auf Fertiggerichte verzichten und stattdessen selbst kochen,
- Alternativen aus Holz, Glas oder Metall verwenden,
- auch unterwegs Mehrwegflaschen aus Glas oder Metall verwenden,
- Partybesteck und -Geschirr aus Plastik durch Mehrweg-Geschirr ersetzen
- Seifenstück statt Duschgel,
- bei Müll-Sammelaktionen der Naturschutz-Organisationen wie NABU, BUND, WWF, Greenpeace oder lokalen Vereinen mithelfen. Oder einfach selbst Müll aufheben, der in der Natur herumliegt.
Mache Schluss mit Fast Fashion
Wie alle Industrien, folgt auch die Textilindustrie den Gesetzen des grenzenlosen Wettbewerbs und lässt immer mehr Kleidung zu immer günstigeren Preisen herstellen. Jedes Jahr fallen bundesweit über 700.000 Tonnen Altkleider an. Und diese haben erst 40 Prozent ihrer Lebensdauer hinter sich.
Zugleich wächst die Nachfrage nach neuer Kleidung. Jährlich werden 19 Millionen Tonnen Baumwolle auf 340.000 Quadratkilometern angebaut und 50 Prozent des Weltverbrauches an Pestiziden eingesetzt. Um ein Kilogramm Baumwollgewebe herzustellen, werden 15 bis 20 Kilowattstunden Energie und bis zu 20.000 Liter Wasser benötigt. Bewusstes Konsumieren von Kleidung schont nicht nur die Umwelt und den Geldbeutel, sondern hilft auch den Menschen, die sie produzieren. Das kannst du tun:
- Fair produzierte Kleidung kaufen,
- lieber ein gutes, faires Kleidungsstück als 3 billige,
- auf Flohmärkten, in Second-Hand-Läden oder auf Second-Hand Online-Plattformen kaufen,
- Kleider weitergeben/ tauschen/ verschenken,
- stelle dir die Frage: „Brauche ich das wirklich?“ - Weniger ist mehr!
Energie sparen:
Durch das Einsparen von Energie im Haushalt können wir schon viel für die Umwelt tun. Und das Tolle: CO2 vermeiden hilft nicht nur dem Klima, sondern auch dem Geldbeutel!
So kannst du Strom sparen:
- LED-Lampen und Energiesparlampen nutzen,
- auf Klimaanlagen verzichten,
- energiesparende Haushaltsgeräte wählen,
- Laptop statt PC,
- Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen lassen,
- statt Standby - Elektronische Geräte lieber ganz ausschalten,
- achte beim Kauf von Elektrogeräten auf die Effizienzklassen A+ bis A+++.
So sparst du Energie beim Wäschewaschen:
- Wäsche ohne Vorwäsche waschen,
- öfter 30° Grad nutzen,
- maximal bei 60° Grad waschen,
- Maschine immer gut befüllen,
- biologische Waschmittel verwenden,
- Wäsche auf einem Wäscheständer trocknen lassen.
So sparst du Energie beim Kochen:
- Die richtige Topfgröße nehmen,
- hochwertiges Kochgeschirr verwenden,
- mit Deckel auf geringer Stufe kochen,
- Restwärme nutzen.
Klimaschonend unterwegs:
Im Durchschnitt benötigen Autobenutzer ihren Wagen nur etwa eine Stunde pro Tag, die restlichen 23 Stunden steht das Auto rum. Wer nur gelegentlich ein Auto braucht, für den sind Mitfahrzentralen und Carsharing eine gute Alternative. So bist du klimaschonend unterwegs:
- Fahrgemeinschaften bilden,
- niedertouriges Fahren und schnelles Schalten sparen Benzin,
- der Reifendruck sollte immer hoch genug sein, ist er zu gering, erhöht sich der Rollwiderstand und damit der Kraftstoffverbrauch,
- unnötiger Ballast im Kofferraum erhöht den Spritverbrauch. Je weniger Gepäck, desto besser,
- Waschanlagen mit dem Blauen Engel sind umweltschonender,
- öfter mal Fahrradfahren,
- öffentliche Verkehrsmittel nutzen,
- auf ein Elektrofahrzeug umsteigen,
- Campingurlaub statt Flugreise.
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Quellen: Bilder: Unsplash/Ib Wira Dyatmika; Depositphotos/boggy22, AlexLipa, Radiokafka, NatashaFedorova, Text: Meike Riebe