Wie nachhaltig ist die Digitalisierung?
Wenn es zwei Themen gibt, die unsere Gesellschaft gerade beherrschen, dann sind es diese: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. In unserem Alltag sind sie ebenso präsent wie in den Medien, in der Politik und in der Wirtschaft. Wer sich wirklich um einen nachhaltigen Lebensstil bemüht, kommt aber nicht darum herum, sich zu fragen, wie gut die beiden eigentlich zusammenpassen.
Jedenfalls fühlt sich ein Digital Detox natürlicher an als ein Leben, dass sich abwechselnd vor dem Laptop und vor dem Handybildschirm abspielt. Und Berge von Elektroschrott, grenzenloser Energiehunger von Rechenzentren und Rücksendequoten von bis zu 60 % im Onlinehandel hören sich auch nicht gerade ökologisch an. Stehen die beiden Ziele, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, vielleicht sogar im Widerspruch zueinander? Und was würde das über unsere Gesellschaft aussagen?
Hier ist Digitalisierung nachhaltig
So leicht lassen sich diese Fragen allerdings nicht beantworten. Denn es gibt einige Bereiche, in denen die Digitalisierung Vorteile bringt – und zwar sehr eindeutige. Nur ein Beispiel: Wer neueste Online Casinos bei NeueOnline-Casinos.com aussucht, anstatt mit dem Auto nach Baden-Baden zu fahren, reduziert seinen CO2-Fußabdruck um mehr als 95 %. Denn der Stromverbrauch, den digitale Spiele wie Book of Dead oder Live-Roulette verursachen, ist minimal. Bei der realen Spielbank schlagen hingegen nicht nur die Anfahrt, sondern auch der Energie- und Ressourcenverbrauch des Gebäudes zu Buche. Auch im Büro bewirkt die Digitalisierung viel Positives. Noch vor wenigen Jahren lag der Papierverbrauch in deutschen Büros bei 1.300 Tonnen – pro Tag. Vom papierlosen Büro sind wir zwar noch weit entfernt, aber der Verbrauch geht langsam aber sicher zurück. Das schont nicht nur den Baumbestand, sondern senkt auch den Wasserverbrauch und den CO2-Ausstoß. Auch in der Industrie sollen digitale Prozesse effizienter arbeiten und den Stromverbrauch langfristig senken – in der Theorie. Belastbare Zahlen gibt es dazu nämlich nicht.
...und hier eher nicht
Dem stehen die Umweltprobleme gegenüber, die durch die Digitalisierung verursacht werden – und die sind nicht ohne. Angefangen bei den riesigen Mengen an Elektroschrott, die wachsen und wachsen. 2015 schmissen die Deutschen pro Kopf noch 9 Kilo Elektronik-Müll pro Kopf weg. 2020 waren es schon 12,5 Kilo, insgesamt also mehr als eine Million Tonnen. Die Recyclingquote ist erschreckend gering und die Gewinnung seltener Erden für neue Geräte ist aus Umweltsicht hochproblematisch. Auch der Stromverbrauch der Digitalisierung kann sich sehen lassen. Rechenzentren waren 2020 für mehr als 3 % des Stromverbrauchs in Deutschland verantwortlich, bis 2030 könnte sich der Bedarf sogar verdoppeln. Hinzu kommt noch der Verbrauch von Endgeräten wie Computern, Handys und smarten Geräten. Und dann wäre da noch der Versandhandel. Er hat nicht nur dazu geführt, dass die Deutschen rund 3 Millionen Tonnen mehr Verpackungsmüll produzieren als noch vor zehn Jahren. Unmengen an Rücksendungen, die teilweise einfach vernichtet werden, belasten die Umwelt ebenfalls unnötig.
Ein schwieriges Verhältnis
Auch wenn es in Unternehmensbroschüren oft so klingt: Nachhaltigkeit wird durch die Digitalisierung kein Selbstläufer, im Gegenteil. Digitale Technologien schaffen genauso viele Probleme, wie sie lösen, und das im besten Fall. Trotzdem ist eine Abkehr vom Digitalisierungstrend im Moment nicht absehbar. Schließlich setzen Politik und Wirtschaft im Moment alles auf diese Karte, um die Zukunft zu gestalten. Zieht also die Nachhaltigkeit wieder einmal den Kürzeren, wenn es darauf ankommt? Diese Möglichkeit gibt es leider durchaus. Damit es nicht so weit kommt, muss sich jedenfalls einiges ändern. Immerhin gibt es einige positive Anzeichen. So arbeitet die EU gerade ein Recht auf Reparatur aus, das dafür sorgen sollen, dass Elektrogeräte nicht so schnell in den Müll wandern. Die Bundesregierung hat 2020 ein erstes Gesetz gegen die Vernichtung von Retouren beschlossen, das allerdings Zeitungsberichten zufolge nur bedingt wirksam ist. Und der Strom für Rechenzentren kommt zunehmend aus regenerativer Energie.
Wie gut sich die Digitalisierung wirklich mit Nachhaltigkeit vereinen lässt, wird sich in den nächsten Jahrzehnten zeigen. Sie birgt zwar durchaus einige Chancen, wie die Beispiele Online Casino und Papierverbrauch im Büro zeigen. Gleichzeitig gibt es aber auch viele Hürden für den Umweltschutz wie das Müllaufkommen und den steigenden Stromverbrauch durch die Digitalisierung. Welche Auswirkungen die Digitalisierung haben wird, kommt also stark darauf an, wie sie letztendlich umgesetzt wird.
Bildquellen: IrynaKhabliuk, svittlana, (EnvatoElements), Redaktion: red
- Digitalisierung