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 Der Öko-Landbau unterstützt den Aufbau und Erhalt ausgewogener Böden.
Jahr des Bodens 2015

Öko-Bauern schützen Böden

Gesunde Ackerböden leisten einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Der Öko-Landbau unterstützt den Aufbau und Erhalt ausgewogener Böden. Eine Ausbildung für Öko-Bauern soll ihr Wissen über die Bedeutung des Bodens vertiefen.

Weltweit stellen gesunde Böden die Grundlage für eine nachhaltige Ernährungssicherung dar. Ackerböden, die wichtige Nährstoffe in ausgewogener Menge enthalten, leiden weniger unter Erosion und speichern mehr Wasser und CO2. Angesichts des immer extremer werdenden Klimas mit langen Dürreperioden, auf die heftige Überschwemmungen folgen, unterstützen gesunde Ackerböden die Maßnahmen, die zum Zwecke des Klimaschutzes unternommen werden.

Öko-Landwirte verzichten auf mineralische Stickstoffdünger und nutzen stattdessen organischen Dünger sowie den Anbau von Leguminosen, um die Bodenfruchtbarkeit zu fördern. Dadurch werden große Mengen Energie gespart und weniger Treibhausgase freigesetzt. Der gezielte Humusaufbau erhöht zudem die CO2-Speicherfähigkeit des Bodens. Da es in der Öko-Landwirtschaft keine Massentierhaltung gibt, besteht außerdem nicht die Gefahr einer Überdüngung des Bodens.

Nachhaltige Weiterbildung

Um das Wissen über die Bedeutung gesunder Ackerböden, ihren Aufbau und ihre Pflege langfristig zu erhalten, hat Naturland 2013 als erster deutscher Öko-Verband die Ausbildung zum „Bodenpraktiker“ eingeführt. Im Rahmen der neunmonatigen Weiterbildung erhalten die 20 teilnehmenden Öko-Landwirte praktisches Wissen, das sie anschließend auf ihren eigenen Betrieb anwenden können. Als Multiplikatoren, so die Hoffnung des Öko-Verbandes, geben sie außerdem ihre Kenntnisse an andere Bauern weiter.

Die UNO hat das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr des Bodens“ ausgerufen und betont dadurch die Bedeutung der Ackerböden. In diesem Jahr hat Naturland zwei Bodenpraktiker-Seminare angeboten und war außerdem auf diversen Fach- und Verbrauchermessen präsent, wo der Verband Besucher von der Notwendigkeit des Bodenschutzes überzeugte.

Quelle: Naturland; Bilder: Naturland Fachberatung; Autor: kle