Grenzübergreifender Schutz für Falter
Der Goldene Scheckenfalter ist in ganz Deutschland gefährdet und teilweise vom Aussterben bedroht. Das Bundesumweltministerium, Naturschutzverbände und Landkreise setzen sich jetzt für den Erhalt dieser Tiere im deutsch-tschechischen Grenzgebiet ein.
Goldene Scheckenfalter sind ausbreitungsschwach, d.h. sie verlassen nur ungern ihren Lebensraum. Aus diesem Grund müssen die noch existierenden Populationen und ihre Habitate besonders geschützt werden. Im weltweiten Vergleich leben in Deutschland noch die meisten dieser seltenen Schmetterlinge, weswegen Naturschutzverbände oft ihre Verantwortung für den Schutz der Falter betonen. Die Lebensräume des Goldenen Scheckenfalters werden nun verbessert und vergrößert.
Die Population des Goldenen Scheckenfalters soll nun gefördert werden.
Vielfältiger Naturschutz
Der Goldene Scheckenfalter ernährt sich vorzugsweise vom Gewöhnlichen Teufelsabbiss, der nun in den Gegenden, wo der Falter Zuflucht gefunden hat, gefördert wird. Die Verbreitung der Vielblättrigen Lupine hingegen soll eingeschränkt werden, da sie die Nahrungsquelle des Schmetterlings in vielen Regionen bereits verdrängt hat. Die Wiederherstellung von Feucht- und Magergrünland soll ferner nicht nur dem Goldenen Scheckenfalter, sondern auch anderen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wie der Arnika zugutekommen.
Ziel ist eine wachsende Population
Im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt unterstützt das Bundesumweltministerium das Naturschutzprojekt mit einer Förderung in Höhe von 860.000 Euro. Das Projekt ist eine Kooperation des Ministeriums mit dem tschechischen Naturschutzverband Ametyst. Begleitet und unterstützt wird es vom Bundesamt für Naturschutz und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Die Projektträger erhoffen sich nicht nur eine wachsende Population der Goldenen Scheckenfalter, sondern auch wichtige Erkenntnisse zu weiteren Verbesserungen am Grünen Band, der Landesgrenze Bayern-Sachsen, die zu Zeiten der DDR einen Rückzugsort für Tiere bildete.
Hier erfahren Sie mehr über das Projekt: www.biologischevielfalt.de/22879.html
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Textquelle: Bundesumweltministerium, Bundesamt für Naturschutz, Bildquelle: Flickr CC BY 2.0/©Aah-Yeah, Autor: red