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 In der Region Mainz-Wiesbaden verhinderte ein Bündnis erfolgreich den Bau eines Kohlekraftwerkes.
Umwelt-Engagement

Erfolgreich gegen Kohlekraft

Kohlestrom ist zwar günstig, aber extrem umweltschädlich. In der Region Mainz-Wiesbaden verhinderte ein Bündnis erfolgreich den Bau eines Kohlekraftwerkes. Der Verein hat sich aufgelöst, unterstützt jetzt aber noch einmal tatkräftig die Arbeit gegen die „schmutzige Energie“.  

Es ist inzwischen einige Jahre her, dass die Kraftwerke Mainz Wiesbaden AG (KMW) begann, ein Kohlekraftwerk an der Ingelheimer Aue zu bauen. Dass das Werk nie fertig- und der Bau 2013 offiziell  eingestellt wurde, ist maßgeblich einem Verein zu verdanken, der sich tatkräftig und lautstark gegen die Pläne der KMW einsetzte. Das Bündnis für eine kohlekraftwerksfreie Region Mainz Wiesbaden e.V. war ein Zusammenschluss vieler verschiedener Bürgerinitiativen und Verbände aus der Region und leistete erfolgreich Widerstand gegen das Kohlekraftwerk zwischen Mainz und Wiesbaden.

Vereinsvermögen wird für die Energiewende eingesetzt

Nachdem der Verein sein Ziel erreicht hatte, löste er sich im Jahr 2013 auf, konnte aber erst kürzlich, nach Ablauf aller gesetzlich vorgegebenen Fristen, seine Konten schließen. Damit kann das verbleibende Vermögen, das damals aus Spenden und öffentlichen Zuwendungen zusammen gekommen war, nun auch weiterhin für die Reduzierung von durch Kohlekraftwerke verursachtem CO2-Ausstoß genutzt werden. Dazu haben Vertreter des Bündnisses der Deutschen Umwelthilfe (DUH) einen Scheck in Höhe von  18.640 Euro überreicht. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation hat das Engagement des Vereins von Beginn an unterstützt und wird das Geld für die politische Begleitung eines nationalen Kohlekonsenses und des notwendigen Strukturwandels in den deutschen Kohlerevieren nutzen.

Quellen: Deutsche Umwelthilfe e. V., Bild: Holzäpfel/DUH, Text:  Ronja Kieffer

Bildunterschriften: Das Bündnis aus Mainz und Wiesbaden hat sein Ziel erreicht und übergibt sein Restvermögen der DUH