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Putzmittel enthalten oft schädliche Chemikalien

Die in Reinigungsmitteln enthaltenen Chemikalien können sowohl die Gesundheit als auch die Umwelt stark belasten. Desinfektionsmittel enthalten oft mehrere Substanzen, die Hautreizungen und Allergien auslösen können.

Eine Milliarde Euro geben die Bundesbürger jedes Jahr für Hausputzmittel aus. Meist werden mehr Putzmittel verwendet als nötig. Der BUND rät zu einer sorgsamen Dosierung. Durch das Verwenden von viel Putzmittel schäumt und duftet es zwar mehr, aber sauberer wird es nicht. Im Gegenteil, die Wirkung kann sogar nachlassen, wenn das Spül- oder Putzwasser zu stark schäumt, da sich das Putzmittel dann an der Oberfläche sammelt und somit die Fettlösekraft vermindert. Das Reinigungsmittel sollte immer erst am Ende zugegeben und die Dosierungsanleitung der Hersteller berücksichtigt werden. Häufig genügen schon zwei bis drei Tropfen für mehrere Liter Wasser. Je spezieller ein Reinigungsmittel, desto schädlicher ist es. Besonders problematisch sind Biozide, die zu Antibiotikaresistenzen führen können. Ein Allzweckreiniger, möglichst unparfümiert und ohne Konservierungsstoffe und ein Essig- oder Zitronenreiniger reichen fast immer aus und können sogar schädliche Toiletten-Reiniger ersetzen. Zum Scheuern ist Haushaltssoda bestens geeignet. Mit mechanischen Mitteln wie Bürste, Drahtschwamm und Saugglocke lässt sich viel Chemie vermeiden. Wird Geschirr in der Maschine gespült, fehlt die mechanische Reinigungskraft der Hände. Deswegen sind Spülmaschinenreiniger besonders aggressiv und enthalten das in Waschmitteln schon lange verbannte gewässerschädigende Phosphat. Im Biohandel gibt es sowohl sanftere Geschirrspültabs, als auch außerordentlich milde Reinigungsmittel. Die Benutzung von Mikrofasertüchern oder anderen Putztüchern mit pelziger Oberfläche schmälert den Putzmittelverbrauch weiter.