Kambodscha erhöt Mindestlohn
Zum 1. Januar 2015 hat die Regierung in Kambodscha den Mindestlohn für Textil- und Bekleidungsarbeiten erhöht.
Autos können sich viele nicht leisten.
Kambodscha setzt sich für höhere Mindestlöhne ein. Wie die Regierung in Kambodscha beschlossen hat, erhalten Arbeiter in der Textil- und Bekleidungsbranche für ihren Job ab Januar mehr Geld. Die Politiker in Kambodscha haben den bisherigen Mindestlohn in Höhe von 100 auf 128 US Dollar pro Monat angehoben. Das sind umgerechnet ca. 103 Euro. Das bedeutet zwar mehr Geld für die Arbeiter/innen, und der Mindestlohn liegt über dem Betrag in Höhe von 123 US Dollar, den der Beratende Arbeitsausschuss (LAC) der Regierung in Kambodscha vorschlug. Jedoch hatten die Gewerkschaften und Arbeiter von der Regierung in Kambodscha einen Mindestlohn von160 US Dollar gefordert.
Zahlreiche Protestaktionen wegen Mindestlohn
Das Arbeitsministerium erklärte, dass der Gesamtmonatslohn mit allen Zuschlägen zwischen 147 und 156 US-Dollar liege. In der Bekleidungsindustrie in Kambodscha sind über 600.000 Arbeiter/innen in 800 Fabriken beschäftigt. Die Produktion von Konfektionskleidung bringt der Wirtschaft von Kambodscha jedes Jahr Einnahmen in Höhe von ca. fünf Milliarden US-Dollar und ist das größte Exportgeschäft des Landes.
Wegen des Mindestlohns gab es in Kambodscha bereits zahlreiche Protestaktionen, bei denen Arbeiter/innen auf die Straße gingen. Im Dezember 2013 kam es dabei zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
©Allie_Caulfield / flickr CC BY 2.0
Es bleibt zu hoffen, dass durch den erhöhten Mindestlohn bessere Lebensstandards ermöglicht werden können.
Textquelle: fashionunited, Titelbild: ©Allie_Caulfield/Flickr CC BY 2.0 Autor: red