Schluss mit der Lebensmittelverschwendung
Lebensmittelverschwendung ist nicht nur im eigenen Haushalt ein Thema. Auch Unternehmen stehen vor der Frage, wie sich in ihren Kantinen allzu viele Reste beim Essen vermeiden lassen. Eine Aktionswoche gibt Tipps und ruft zum bewussteren Umgang mit Lebensmitteln auf.
Eine Betriebskantine ist eine feine Sache. Längst bekommen Mitarbeiter dort nicht mehr nur ein lieb- und geschmackloses Mittagessen serviert, sondern können häufig zwischen verschiedenen Gerichten auswählen oder diese sogar selbst kombinieren. Auch ein Salatbuffet und ein gekühltes Regal mit leckeren Nachtischen gehören in den meisten Kantinen fest dazu.
Aktionswoche für bewussteren Umgang mit Lebensmitteln
Doch was geschieht mit all den Köstlichkeiten, die nicht aufgegessen werden? Richtig, sowohl die Essensreste auf den Tellern als auch die nicht angerührten Speisen, die am Ende des Tages auf dem Buffet, in der Essensausgabe oder im Lager verbleiben, landen im Müll. In Deutschland werden im Außer-Haus-Bereich, also in Kantinen oder in der Gastronomie, pro Person jedes Jahr etwa 70,5 Kilogramm Lebensmittel bereitgehalten. Fast 24 Kilo, also mehr als ein Drittel davon, werden weggeworfen.
Die Initiative „Zu gut für die Tonne“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Verein United Against Waste wollen etwas gegen diese Lebensmittelverschwendung tun und rufen im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche vom 30. Mai bis zum 6. Juni zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln auf. In dieser Zeit werden in den Betriebsrestaurants von mehr als 750 Unternehmen mithilfe von Broschüren, Postern, Tischaufstellern und Aktionen Informationen über die Lebensmittelverschwendung bereitgestellt. So sollen Kantinenbesucher und –mitarbeiter für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln sensibilisiert werden und Tipps erhalten, wie sich auch im Alltag unnötige Reste beim Essen vermeiden lassen.
Weitere Informationen zur Aktionswoche „Genießen ohne Reste“ erhalten Sie hier.
Quellen: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) / United Against Waste e.V., Bild: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Text: Ronja Kieffer