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Berlin: Tollwood gegen Verstümmelung in Massentierhaltung
Tollwood protestierte in Berlin vor dem Bundestag zusammen mit dem Deutschen Tierschutzbund mit symbolischen Amputationen gegen die Verstümmelung in der Massentierhaltung.
Das Tollwood Kulturfestival in München hat gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund vor dem Bundestag im Rahmen der Kampagne „Artgerecht“ zum Protest gegen die Verstümmelung von Tieren in der Massentierhaltung aufgerufen. Die Grundlage: Damit Tiere in der tierschutzwidrigen, viel zu engen Haltung sich nicht gegenseitig verletzen, werden ihnen die Zähne abgeschliffen, ihre Schnäbel gekürzt und Schwänze oder Hörner entfernt. Die Tiere erleiden dabei qualvolle Schmerzen, dabei wäre es sinnvoller einfach mehr Platz für sie in einer artgerechten Haltung zu schaffen. Marion Dudla, die Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes, erklärt: „Lasst die Tiere, wie sie sind! Dafür benötigen wir ein Tierschutzgesetz, welches das Manipulieren von Tieren konsequent verbietet und einen Systemwechsel in der Landwirtschaft, weg von der tierschutzwidrigen Intensivtierhaltung. Das ist unser deutlicher Appell hier und heute in Berlin vor dem Reichstag.“ Während der Protestaktion konnten Menschen, deren Wohnung zu klein ist unter dem Motto „Wohnung zu klein? Dann heute kostenlose Amputationen“ sich symbolisch vor Ort in Berlin amputieren lassen, um die Absurdität des Verfahrens an Tieren zu verdeutlichen.
Quelle: Tollwood
Text: Kristina Reiß