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Beim Pilze sammeln gibt es Regeln zu beachten
Pilzsaison

Pilze sind in aller Munde

Hmm, lecker! Ob gekauft oder selbst gepflückt, der Herbst ist genau die richtige Jahreszeit für viele gesunde und wärmende Pilzgerichte. Wir haben alle Infos zum richtigen Sammeln, Lagern und Zubereiten der kleinen Vitaminbomben.

Dank des milden und regnerischen Wetters sprießen die Pilze hierzulande derzeit buchstäblich aus dem Boden. Grund genug, sich einmal selbst auf die Suche nach leckeren Pilzen fürs Abendessen zu machen. Ein Pilzbestimmungsbuch ist natürlich Pflicht, denn nur so lassen sich essbare von giftigen Pilzen unterscheiden. Bekannte Arten wie Pfifferlinge und Steinpilze finden sich vor allem in Laub- und Mischwäldern, Wiesenchampignons wachsen auf Weiden und Wiesen. Tipp: Wenn Sie schon einen Pilz entdeckt haben, gibt es gute Chancen auf weiteren Erfolg, denn Pilze wachsen oft in Gruppen. Gut hinschauen lohnt sich!

Pilze sammeln im Wald

Pilze mögen’s kühl und luftig

Wer bei der Suche erfolgreich ist, sollte die Pilze auf keinen Fall herausreißen, sondern vorsichtig herausdrehen oder dicht über dem Boden mit einem Messer abschneiden. Ansonsten kann das Wurzelgewebe beschädigt oder sogar abgetötet werden. Außerdem sollten Sie nur die Menge an Pilzen mitnehmen, die Sie zuhause genießen möchten. Einige Sorten wie zum Beispiel die beliebten Pfifferlinge stehen nämlich unter Artenschutz.
Haben die leckeren Pilze es in Ihre Küche geschafft, werden sie am besten im Gemüsefach Ihres Kühlschranks gelagert – und zwar möglichst luftig, denn in luftdichten Behältern oder Plastiktüten entsteht schnell Kondenswasser, durch das die Pilze schneller verderben. Und das wäre wirklich schade, denn frisch sind sie nur ein bis zwei Tage haltbar.

Beim Pilze sammeln gibt es Regeln.

Vielseitige Vitaminbomben

Um länger etwas von dem Powergemüse zu haben – Pilze enthalten viel Eiweiß, viele Mineralstoffe, Aminosäuren und Vitamine – können Sie Ihre Ernte oder Ihren Einkauf problemlos einfrieren. Das funktioniert am besten, wenn Sie die Pilze zunächst zerkleinern und kurz blanchieren. Dann erhalten sie nämlich ihren vollen Geschmack und all ihre wertvollen Nährstoffe.
In Sachen Zubereitung sind Ihrer Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Ob in der Gulaschsuppe, als Antipasti, zu Kartoffeln, oder, oder – Pilze sind vielseitig einsetzbar und gerade in der kühlen Jahreszeit ein absoluter Hochgenuss. Und sie schmecken auch am nächsten Tag noch köstlich. Am Mythos, dass Pilze nicht aufgewärmt werden dürfen, ist nämlich absolut nichts dran. Eines ist aber gerade bei selbst gepflückten Pilzen ganz wichtig: Sie müssen immer gekocht werden, denn auch die leckersten Sorten können im rohen Zustand giftig sein!

ecowoman-Tipp: Pilze trocknen

Ganz besonders geschmacksintensiv bleiben Pilze, wenn Sie sie trocknen. Tipps für unglaublich aromatische getrocknete Pilze gibt es hier – zwei köstliche Rezepte inklusive. Weitere Infos zur Haltbarkeit und zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln finden Sie hier.

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Quellen: Zu gut für die Tonne! / Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bild: Depositphotos/EdwardSV, Boarding2Now, Autor: Ronja Kieffer