So lecker und vielseitig ist Bio-Käse aus Büffelmilch
Käse ist unglaublich vielseitig und nicht nur als Brotbelag, sondern auch als Zutat in vielen leckeren Gerichten beliebt. Außer dem herkömmlichen Käse aus Kuhmilch gibt es auch Sorten aus Büffelmilch. Deswegen lohnt sich die leckere Alternative.
Der Wasserbüffel als natürlicher Naturschützer
Was Käse angeht, sind hierzulande Produkte aus Kuhmilch der Standard an der Käsetheke und in den Kühlregalen. Aber, wieso nicht auch mal Käse aus Büffelmilch probieren? Die Haltung von Büffeln zur Käseproduktion bringt viele Vorteile mit sich. Wasserbüffel produzieren nämlich nicht nur wertvolle Milch, sondern sie sind auch Naturschützer und Landschaftspfleger. Sie pflegen durch ihre Beweidung Flächen, die für Rinder oder Pferde nicht geeignet und auch mit Maschinen nicht zu bearbeiten sind, weil sie etwa eine zu nasse oder zu feuchte Beschaffenheit haben.
Wasserbüffel fressen auch Gräser, die von Rindern nicht beachtet werden würden und halten dadurch die Pflanzenwelt in den Weidegebieten offen. Sie sichern somit Lebensräume für verschiedene Arten. Gleichzeitig schützen sie die Vögel, indem sie wichtige Brutplätze für verschiedene Arten von Wiesenbrütern schaffen. Der Dung der Büffel zieht auch unzählige Insekten an, diese dienen den Vögeln dann als Nahrung für sich und den Nachwuchs. Und wussten Sie, dass Wasserbüffel es geradezu lieben, in Wasser- und Schlammbädern zu baden? Dafür graben sie sich in an der tiefsten Stelle ihrer Weide eine Suhle und genießen die Abkühlung. Die Tiere fühlen sich im Nassen am wohlsten und machen ihrem Namen damit alle Ehre. Nicht nur die Natur profitiert von den Büffeln und ihren Lebensgewohnheiten. Aus ihrer Milch können schmackhafte Käsesorten gewonnen werden, die eine leckere Alternative zu Käse aus Kuhmilch bieten. Wie zum Beispiel die neuen Käsesorten aus Bio-Büffelmilch von den Ökologischen Molkereien Allgäu (ÖMA).
Das sind die Sorten von ÖMA
Insgesamt bietet ÖMA 5 Sorten Käse aus Bio-Büffelmilch an. Dazu gehört der Mozzarella di Bufala Campana DOP und der Minimozzarella Perline di Bufala. Der Mozzarella besteht zu 100% aus Büffelmilch von Wasserbüffeln aus dem italienischen Kampanien und zeichnet sich durch einen saftigen und feinsäuerlichen Geschmack aus. Die ÖMA Burrata di Bufala, eine weitere Spezialität aus kampanischer Büffelmilch, ist ein sahnig-gefülltes Pasta Filata-Säckchen, das mit Kuhsahne und in Fasern gezupften Büffel-Mozzarella gefüllt ist. Sie besitzt einen frischen Geschmack und eine cremige Konsistenz, außerdem wird sie in Handarbeit hergestellt. Bei dem Bio-Weichkäse mit weißem Edelschimmel, Camembert di Bufala, handelt es sich um eine echte Rarität, da auch er aus 100% Büffelmilch besteht. Er ist besonders cremig und besitzt einen zartschmelzenden Käseteig, welcher beim Verzehr einen echten Genuss bereitet. Gekäst wird der Camembert di Bufala in der Lombardei.
Neben den weicheren Sorten gibt es noch den Bio-Schnittkäse mit dem Namen Der Büffel. Er ist ebenfalls sehr cremig, reift mindestens 28 Tage lang, hat einen hellgelben Käseteig und schmeckt milchig, leicht süßlich. Die Bio-Milch für diesen Genuss liefern die 60 Wasserbüffel von Bouke und Marlies Luth aus der Region Drenthe im Nordosten der Niederlande.
Wissenswertes zu Käse aus Büffelmilch
Käse aus Büffelmilch ist wesentlich heller als der aus Kuhmilch. Das liegt daran, dass Büffelmilch kaum Carotin enthält. Das ist ein Provitamin und die gelbe Vorstufe von Vitamin A. Büffel sind in der Lage fast das gesamt Carotin in Vitamin A umzuwandeln. Bio-Kühe geben durchschnittlich 20 Liter Milch am Tag, Bio-Büffelkühe dagegen nur 8 bis 10 Liter. Das macht die Büffelmilch zu einem raren Gut. Übrigens – für ein Kilo Bio-Büffel-Schnittkäse werden rund 6 Liter Bio-Büffelmilch benötigt.
ÖMA legt großen Wert auf das Tierwohl bei der Milchproduktion. Gemeinsam mit den Partnermolkereien werden gesetzliche Vorgaben der EU sowie die Vorgaben der Bio-Anbau-Verbände streng eingehalten. Die Büffel, von denen die Bio-Milch für die hochwertigen Käsesorten stammt, werden daher artgerecht gehalten. Bei dieser Haltung können die Büffelkühe in ihren Herden sogar bis zu 25 Jahre alt werden.
Leckerer Snack aus Bio-Büffelkäse
Mit den ÖMA Käsesorten aus Büffelmilch lassen sich leckere Gerichte zaubern, wie zum Beispiel der kampanische Käsesnack Mozzarella di Bufala in Carrozza. Und so einfach geht’s:
Zutaten:
10 Scheiben Vollkorntoast | 250 g (2 Kugeln) ÖMA Mozzarella di Bufala Campagna DOP |
1 Bund frischer Salbei | 4 Eier, 4 EL Milch, 6 EL Mehl |
4 EL ÖMA Parmigiano Reggiano DOP, gerieben | Salz, Pfeffer, Olivenöl zum Anbraten |
Zubereitung:
Mozzarella di Bufala in Carrozza
Lassen Sie den Mozzarella gut abtropfen und schneiden Sie ihn anschließend in 10 Scheiben. Entfernen Sie die Rinde vom Toastbrot und belegen Sie 5 Scheiben mit jeweils 2 Scheiben Mozzarella. Am Rand muss etwas Platz übrigbleiben. Die belegten Scheiben werden dann mit Salz und Pfeffer gewürzt und es kommen noch 2 Salbeiblätter obendrauf. Belegen Sie die Scheiben dann mit dem restlichen Toast. Die Eier und die Milch werden mit etwas Salz und Pfeffer verquirlt und die Brote werden mit den Rändern in die Flüssigkeit hineingetaucht und fest zusammengedrückt. Legen Sie die Brote auf einen Teller und verteilen Sie die restliche Eiermilch auf ihnen. Das Mehl und der Parmigiano werden miteinander vermischt und die Brote darin gewendet.
Angebraten werden die panierten Brote in einer erhitzten Pfanne mit reichlich Olivenöl. Braten Sie sie bei mittlerer Hitze von jeder Seite etwa 4 Minuten lang an, bis sie goldbraun sind. Im Anschluss können Sie die restlichen Salbeiblätter in das heiße Öl hineingeben und sie 1 Minute lang frittieren, um den fertigen Toast damit zu garnieren. Zu dem Gericht passt ein frischer Römersalat mit Kirschtomaten und einer Kräutervinaigrette.
Erhältlich sind die 5 Sorten ÖMA Büffelkäse ausschließlich im Naturkostfachhandel wie Bio-Läden und -Supermärkten, Reformhäusern und Bio-Hofläden.
Mehr zu dem Angebot an Bio-Käse von ÖMA finden Sie hier.
Quellen: ÖMA - Ökologische Molkereien Allgäu, Bilder: Depositphotos/myviewpoint, ÖMA, Text: Fatma Cevik