Gesund und lecker kochen: Rezepte für selbstgemachte Brühe
Suppen zur Lunchtime in der Suppenbar, im Wirtshaus oder auf der Skihütte sind wieder voll im Trend. Kein Wunder, sind diese doch selbstgemacht ein wahrer Gaumenschmaus, gerade in der kalten Jahreszeit. Doch wer macht heute eigentlich noch eine Suppe selbst? Wer es einmal probiert und sieht, wie einfach und nachhaltig es ist, wird die Päckchen aus der Küche verbannen. Die besten Basisrezepte.
Eine leichte Gemüsesuppe ist schnell gemacht. Gute, frische Zutaten machen die Suppe zum Genuss. © Carmen Steiner - Fotolia.com
Die wärmende Zwiebelsuppe, eine herzhafte Gemüsesuppe oder die deftige Gulaschsuppe haben alle eines gemeinsam: Die richtige Basis macht den unvergleichlich leckeren Geschmack und geliebt werden sie von der ganzen Familie. Dazu ist es wichtig, gesunde und frische Zutaten auszuwählen und die Basis-Suppen einfach mal selbst zu machen. Wie mache ich eine kräftige Gemüsebrühe oder die variantenreiche Rinderbrühe? Es ist fast so einfach wie die Tüte aufreißen.
Rezept zum Gemüsebrühe kochen: Vegetarische Basis für leichten Genuss
Vieles geriet in Vergessenheit, auch das Zubereiten einer Gemüsebrühe. Gerade in Zeiten von Convenience-Food, von Tüten- oder Dosensuppen und vermeintlichem Stress und Hektik im Alltag. Doch mit gesunden Zutaten und etwas Schneidearbeit kocht sich eine Gemüsebrühe nahezu von selbst.
Die Zutaten für eine herzhafte Gemüsebrühe
- 2 l Wasser,
- zwei Stangen Staudensellerie,
- je eine Schalotte,
- 1 Stange Lauch,
- 1 Möhre,
- 1 Fenchelknolle,
- zwei reife Tomaten (geht auch aus der Dose),
- 4 EL Butter,
- 1 Lorbeerblatt,
- 250 ml trockener Weißwein,
- ½ Bund frischer,
- gehackter Liebstöckel sowie Salz und Pfeffer.
Zubereitung der klassischen Gemüsebrühe
Das Gemüse waschen, die Schalotte schälen und alles in 1 cm große Stücke schneiden, Butter in einen Topf geben und alles bis auf die Tomaten kurz andünsten. Das Gemüse kräftig salzen und pfeffern, Lorbeerblatt hinzugeben und mit dem Weißwein ablöschen. Tomaten und Liebstöckel hinzugeben, mit 2 L Wasser auffüllen und etwa 1 Stunde köcheln lassen. Eventuell entstehenden Schaum mit dem Schaumlöffel abschöpfen. Anschließend durch ein Sieb, welches mit einem Passiertuch ausgelegt ist, abgießen und das Gemüse leicht ausdrücken.
So einfach wird eine Gemüsesuppe gekocht. Diese ist wunderbar und portionsweise einzufrieren und toll mit ein paar Nudeln und einer Gemüseeinlage zu servieren. Auch schön: Als Basis für eine Cremesuppe zu verwenden. Kartoffel oder auch Brokkoli darin kochen, dies mit dem Zauberstab pürieren, 150 ml Sahne und einen Kleks saure Sahne dazugeben, fix nach Gusto abgeschmeckt, schon ist die tolle Gemüsecreme-Suppe fertig.
Rezept für eine deftige Rinderbrühe
Die Rinderbrühe oder Rindfleischbrühe ist ebenso ein Klassiker wie eine gesunde und aromaspendende Basis für viele selbstgemachte Suppen. Beispielsweise ist eine Gulaschsuppe ohne die geschmacksgebende Basis einer Rinderbrühe nur ein halbes Vergnügen. Aber auch pur und mit ein paar Nudeln kann die Rinderbrühe als wärmende wie sättigende Mahlzeit jeden Gaumen begeistern.
Eine herzhalfte Fleischbrühe, am besten mit regionalen Zutaten, erwärmt die Seele und schmeckt einfach herrlich. (c) Fotolia
Die Zutaten für eine kräftige Rinderbrühe
- Je eine Zwiebel, Karotte, Stange Lauch,
- ¼ Sellerieknolle,
- 3 Rinderknochen und zwei Rinder-Beinscheiben (beides frisch beim Metzger erhältlich),
- 2 Stängel Liebstöckel (auch als Maggikraut bekannt),
- 1 Lorbeerblatt,
- 3 Pimentkörner und 1,5 l Wasser.
Zubereitung einer kräftigen Rinderbrühe
Die ungeschälte Zwiebel für die kräftige Farbe der Rinderbrühe halbieren und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Gemüse in 1 cm große Würfel schneiden. Knochen und Beinscheiben waschen, trocken tupfen und in einen Topf mit kaltem Wasser aufsetzen und mit Salz würzen. Etwa 1 Stunde köcheln lassen, entstehenden Schaum abschöpfen. Dann die restlichen Zutaten inklusive der gerösteten Zwiebel hinzugeben und nochmals 30 Minuten köcheln lassen.
Dann die Beinscheiben herausnehmen, Fleisch ablösen und gegebenenfalls als Einlage aufheben. Die Rinderbrühe durch ein Passiertuch in einen neuen Topf abgießen. Auch dieses Basis-Rinderbrühe kann problemlos eingefroren werden, gleich zur Suppe oder als Basis eine schmackhaften Sauce weiterverarbeitet werden.
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Text: Jürgen Rösemeier Focus Bild: PicLeidenschaft/iStock