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Klassisches Pesto selbstgemacht: Pesto alla genovese und veganes Pesto
Lange galt es als Geheimtipp aus Italien, heute findet sich ein kleines Gläschen fast in jeder deutschen Küche: gemeint ist natürlich das Pesto. Perfekt zu Pasta und Co. lässt sich die Paste aber auch ganz einfach selbst herstellen. Zwei Rezepte, wie Pesto – auch für Veganer – einfach hergestellt werden kann.
Was ist Pesto?
Das Pesto ist eigentlich eine pastose, ungekochte Sauce aus der italienischen Küche, die meist zu Pasta gereicht wird. Seinen Ursprung hat das klassische Pesto in Ligurien, wo es schon 1863 erstmalig bezeugt ist. Doch längst hat die kalte Sauce Einzug in deutsche Küche erhalten.
Was man hier jedoch in den Supermärkten kaufen kann, hat wenig mit dem italienischen Original-Produkt zu tun. Industriell gefertigtes Pesto ist meist pasteurisiert und nicht zu wenig durch Konservierungsstoffe haltbar gemacht.
Die beste Alternative: Pesto selber machen. Das ist ganz einfach und geht ruck-zuck. Das klassische und bekannteste Pesto ist das Pesto alla genovese.
Rezept: Pesto alla genovese
Pesto ist leicht zubereitet, nur diese Zutaten sind dafür notwendig © iStockphoto/Thinkstock
Zutaten
- 2 Bund Basilikum
- 2 EL Pinienkerne
- 70 g Parmesan oder Pecorino
- 2 Knoblauchzehen
- 150 ml hochwertiges Olivenöl
Zubereitung
- Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett nur kurz etwas anrösten (gerade die Pinienkerne werden schnell dunkel und schmecken dann bitter). Sofort aus der Pfanne nehmen – da sie sonst in der heißen Pfanne noch nachrösten – und in eine kleine Schüssel geben.
- Basilikumblätter zupfen, waschen, trockenschütteln und hacken. Knoblauchzehen schälen und ebenfalls hacken. Parmesan reiben.
- Alles zusammen in einem Mörser gründlich zerreiben. Nach und nach etwas Olivenöl zugießen, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz hat.
- Das selbstgemachte Pesto ist nun fertig und hält sich im Kühlschrank etwa zwei bis drei Wochen. Dazu sollten Sie jedoch darauf achten, dass auf der Oberfläche des fertigen Pestos (wenn es im Glas ist) etwas Olivenöl steht. Dieses konserviert und auch das Aroma bleibt dadurch besser erhalten.
Pesto im Mörser zubereiten, dies wirkt sich nachhaltig auf das Aroma aus © iStockphoto/ Thinkstock
Tipp: In vielen Rezepten wird häufig die Verwendung eines Mixers empfohlen, da die Zubereitungsart dadurch sehr einfach und auch schnell von der Hand geht. Jedoch sollten Sie dabei beachten, dass sich übermäßige Hitzeentwicklung, wie beispielsweise durch die hohe Drehzahl eines elektrischen Gerätes, nachteilig auf das Aroma auswirkt.
Wir raten daher das Pesto immer von Hand durch Zerstoßen in einem Mörser herzustellen.
Pesto muss nicht immer mit Käse sein, es gibt auch vegane Pesto-Sorten die super schmecken. Genauso wie das klassische Pesto ist ein veganes Pesto auch leicht selbstgemacht.
Rezept für veganes Basilikum-Pesto
Veganes Pesto kommt ohne Käse aus © iStockphoto/ Thinkstock
Zutaten
- 50 g Pinienkerne
- 50 g Walnüsse
- 100 g Basilikum
- Salz
- 1,5 Tl Zitronensaft
- ca. 150 ml Olivenöl
Zubereitung:
- Walnüsse und Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett etwas anrösten. Sofort aus der Pfanne nehmen – da sie sonst in der heißen Pfanne noch nachrösten. Fein hacken.
- Basilikumblätter waschen und ebenfalls hacken. Alles zusammen mit Salz, Zitronensaft in den Mörser geben und einige Minuten zu einer feinen homogenen Masse zerstampfen. Abschmecken und bei Bedarf nachsalzen.
Tipp: Bei vielen veganen Variationen können Misopaste oder Hefe-Flocken den ohne Käse eventuell eindimensionalen Geschmack erweitern.
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Text: Christina Jung
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