Diese Grundregeln sollten sie immer beherzigen
Über Geld spricht man nicht, heißt es im Volksmund. Allerdings sollte jeder darüber nachdenken, wie sich Geld am besten einsetzen, vermehren und erhalten lässt. Besonders in Zeiten der anstehenden Inflation scheint dies wichtiger, denn je. Das gilt für das tägliche Haushaltsbudget ebenso wie für den Kapitalaufbau, mit dem das Rentenloch aus der eigenen Tasche gestopft werden muss. Daher ist es empfehlenswert, bereits in jungen Jahren einen finanziellen Plan zu erstellen und sich mit dem nötigen Hintergrundwissen auseinanderzusetzen.
Was bleibt vom Geld nach einem Arbeitsleben?
Ein Arbeitsleben reicht heute nicht mehr aus, um in der Rentenzeit sorgenfrei leben zu können. Die gegenwärtigen Geschehnisse zeigen sehr deutlich, dass sich die Dinge von einem Tag auf den anderen dramatisch ändern können. Was als sicher galt, hat keinen Bestand mehr. Die Inflationsrate steigt. Die künftigen Preise stehen in keinem Verhältnis mehr zu den Löhnen, welche die Mehrheit der Bevölkerung erhält. Hier hilft nur ein finanzielles Polster, das über Jahrzehnte angelegt wurde.
Schon in der Ausbildungszeit ist es möglich, einige Euros gezielt zur Seite zu legen. Sparbücher waren früher der heilige Sparstrumpf der Deutschen, doch dieser ist mittlerweile löchrig. Die Zinsen werden von der Inflation verschlungen, was dazu führt, dass der Betrag auf dem Konto auch ohne Abhebungen immer geringer wird. Wer Geld anlegen und in die Zukunft investieren möchte, ist mit alternativen Energien gut beraten, denn ohne diese kann die Welt nicht bestehen. Allerdings geht es hier nicht um das schnelle Geld. Doch bereits kleinere Beträge sind in diesem Bereich gut investiert, wenn sie für einen längeren Zeitrahmen angelegt werden.
Wussten Sie, dass Sie bis zum Rentenalter mindestens eine halbe Million Euro gespart haben sollten? Die wenigstens Menschen erreichen mit ihrem Job das durchschnittliche Bruttoeinkommen, das jedes Jahr neu bestimmt wird. Abhängig von diesem erhalten Sie sogenannte Rentenpunkte für jedes Jahr. Fällt Ihr Jahreseinkommen geringer aus als das durchschnittliche Bruttoeinkommen des Landes, gibt es Abzüge. Die Konsequenz? Nur ein ganzer Rentenpunkt pro Jahr garantiert Ihnen die volle Rente.
Als Frau müssen Sie sich umso mehr kümmern
Sie gehen also 40 Jahre Vollzeit arbeiten und erhalten nur eine anteilige Rente, weil Sie in einer Branche mit geringer Bezahlung arbeiten. Stichwort Pflegepersonal. Noch schwieriger gestaltet sich die Situation für Frauen, die für gleiche Arbeit immer noch weniger Lohn als Männer erhalten. Das bedeutet, dass die meisten Frauen ihr Leben lang keine vollen Entgeltpunkte erreichen und mit Beginn der Rente zum Sozialfall werden. Trotz Mutterschaft und lebenslanger Arbeitszeit. Hier zeigt sich, dass die vielversprechenden Halbtagsjobs eine Mogelpackung sind, denn sie bringen Renteneinbußen in maximaler Höhe mit sich.
Wenn Sie sich mit diesen Gedanken auseinandergesetzt haben, verstehen Sie, wie wichtig es ist, über Geld zu sprechen. Ihre Rente wird nur einen Bruchteil Ihres Arbeitseinkommens betragen. Daher müssen Sie jeden Monat finanziell zuschießen, wenn Sie Ihren bisherigen Lebensstandard ansatzweise erhalten wollen. Da wir Menschen immer länger leben, brauchen Sie ein großes Polster, um mehrere Jahrzehnte aufstocken zu können. Es ist absehbar, dass die Rentenzahlungen kontinuierlich geringer ausfallen werden, da immer mehr Rentner immer weniger Steuerzahlern gegenüberstehen. Keine rosigen Aussichten also, wenn Sie sich auf den Staat verlassen. Deshalb gilt, Sie müssen sich informieren!
Was braucht es, um zu investieren?
Zuerst benötigen Sie den Überblick, was Sie monatlich verbrauchen. Anschließend entscheiden Sie, welche Summe Sie von dem verbleibenden Geld investieren wollen und können. Bevor Sie ans Investieren denken, sollten Sie sich für den Fall der Fälle ausreichend absichern. Dazu gehören Versicherungen, die Sie nicht nur im Krankheitsfall schützen, sondern auch bei Arbeitsunfähigkeit für finanzielle Sicherheit sorgen.
Sind auch diese Ausgaben von den laufenden Kosten abgezogen, stellt sich die Frage, wie der verbleibende Betrag investiert oder angelegt werden kann. Bei allen Möglichkeiten, die die Vermehrung von Geld zum Ziel haben, gibt es keine Sicherheit. Deshalb sollten Sie sehr genau hinsehen, wem Sie Ihr Geld anvertrauen, damit dieses zu einem Gewinn wird. Kundenstimmen (sofern nicht gekauft) geben Auskunft über das Firmenverhalten, allerdings können Vertreter rhetorisch sehr überzeugend auftreten.
Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie durch die Empfehlung vertrauenswürdiger Menschen oder Bekannter Investitionsmöglichkeiten finden. Sollten Sie diese Möglichkeit nicht haben, müssen Sie im Vorfeld so viele Informationen wie möglich in Erfahrung bringen, sich letztlich aber auf Ihr Bauchgefühl verlassen. Selbst vertraute Versicherungen und Banken haben ein Verfallsdatum. Daher sollten Entscheidungen nicht unbedingt hinsichtlich altehrwürdiger Strukturen getroffen werden. Ein wenig geschichtlicher Hintergrund, das Studium der derzeitigen wirtschaftlichen Lage und auch das Weltgeschehen bringen den Einblick, was sich in den finanziell ständig ändernden Situationen als verlässlich erweisen könnte. Deshalb gibt es nur einen wirklich wichtigen Tipp - streuen Sie Ihr Finanzkapital.
Stellen Sie sich breit gefächert auf
Setzen Sie nicht das gesamte Vermögen auf einen einzigen Investor. Wollen Sie ein Start-up fördern, brauchen Sie mehr Informationen als die Produktlinie und die eingesetzte Kapitalhöhe. Kennen sich die Betreffenden in der Branche aus? Haben Sie Hintergrundwissen? Was befähigt diese Menschen, als Unbekannte auf den heimischen Markt zu treten? Können Sie sich voll und ganz mit diesem Angebot identifizieren?
Fehlen Ihnen diese Informationen, kann Sie das teuer zu stehen kommen, wenn Sie Ihr gesamtes Geld einem Newcomer anvertrauen. Je vielfältiger Sie aufgestellt sind, desto mehr können Sie sich auf das Wachsen Ihres Vermögens freuen. Sollte eine Investition nicht erfolgreich sein, haben Sie nur einen Teil verloren und können diesen durch die anderen ausgleichen.
Sparen oder aktiv Geld einsetzen?
Natürlich müssen Sie Ihr Geld nicht fest anlegen, um Gewinne zu erwirtschaften. Sportwetten und das Handeln an der Börse stehen ebenfalls hoch im Kurs, wenn es darum geht, das Vermögen wachsen zu lassen. Denken Sie in diesem Fall bitte daran, dass es nichts bringen wird, wahllos zu wetten oder zu handeln. In diesem Fall werden Sie Ihr Geld wie die meisten Menschen verlieren. Ob im Wettbereich, beim Aktienkauf oder Handel mit Rohstoffen und Währungen - hier gewinnt, wer über die notwendigen Informationen verfügt und Geduld sowie ein glückliches Händchen hat.
Dazu gehören Wirtschaftsberichte, die in der richtigen Weise ausgelegt werden müssen. Welche Anzeichen sorgen für einen fallenden oder steigenden Kurs? Wann müssen Sie kaufen oder verkaufen? Zu welchen Zeiten handelt die Börse? Es gibt unzählige Aspekte, mit deren Hilfe sich gute Entscheidungen treffen lassen. Dazu braucht es Fleiß, Hintergrundwissen und die Bereitschaft, auf den richtigen Moment zu warten. Beim Handeln an der Börse spielt noch ein anderer Faktor mit, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet - Ihre Emotionen.
Börsenhandel? Ja, aber nur mit Ausbildung und Hintergrundwissen
Haben Sie die Ausdauer, den Handel an der Börse zu lernen, müssen Sie Ihre Gefühle im Griff haben. Gewinne gehen immer mit Verlusten einher, das muss Ihnen klar sein. Geld zu verlieren, ist immer angstbesetzt. Doch davon dürfen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Es geht darum, unter dem Strich mehr einzunehmen, als zu verlieren, um Profit zu machen. Doch auf dem Weg dorthin werden Sie auch Verluste einfahren. Beherrschen Sie die Psychologie des Spielens nicht, werden Sie keinen Erfolg haben. Deshalb sollten Sie sich zuerst Menschen suchen, die in Ihren Geschäften erfolgreich sind und ihr Wissen mit Ihnen teilen. Machen Sie zuerst Ihre Hausaufgaben und beginnen Sie nicht blauäugig mit dem Versuch, Ihr Geld zu vermehren.
Gleiches gilt für Sportwetten. Auch hier kommen Sie nicht ohne Hintergrundwissen aus, sofern Sie Ihr Kapital nicht verbrennen wollen. Wer nichts von Rennpferden versteht, sollte nur um des Vergnügens willen wetten. Um Profit zu erwirtschaften, ist es notwendig, sich in der Branche auszukennen. Lebenslauf der Tiere, Alter, Eigenschaften, Züchter, Erfolge, Reiter, Preise sowie Erkrankungen der Tiere sind Informationen, die besser kalkulieren und auf Sieg setzen lassen. Auch beim Wetten bleibt nicht alles dem Zufall überlassen. Es gibt keine Garantie, aber fachliches Wissen kann das Risiko minimieren.
Quellen: Bilder: Pexels/Karolina Grabowska, Depositphotos/Syda_Productions, Milkos, Text: red
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