Origami, die alte Kunst des Papierfaltens
Eine Volkskunst, ein mathematisches Puzzle oder ein Spiel? Origami, die Kunst des Papierfaltens, begeistert die Menschen schon seit vielen Jahrhunderten. Diese Französin ließ ihr Physikstudium hinter sich, um faszinierende mit Origami Kunstwerke zu zaubern und das alte Kunsthandwerk zu erhalten.
Oru bedeutet im Japanischen falten und kami heißt Papier. Origami blickt als Kunst des Papierfaltens auf eine Jahrhunderte alte Geschichte zurück. Ganz ohne Schere oder Kleber wird ein einfaches Blatt Papier durch geschicktes Falten und viel Kreativität in wunderschöne Figuren, Weihnachtssterne, Schachteln und andere Kunstwerke verwandelt. In Asien ist Origami auch heute noch weit verbreitet, doch inzwischen lassen sich wieder mehr Künstler, Kreative und Hobbybastler auf der ganzen Welt von der alten chinesischen Kunst des Papierfaltens verzaubern. So auch Floriane, die das Physikstudium hinter sich ließ, um die faszinierende Kunst des Origami auf ihre ganz eigene Art zu erhalten.
Ohne Schere oder Kleber wird ein einfaches Blatt Papier durch geschicktes Falten in Kunstwerke verwandelt.
Origami, die Kunst des Papierfaltens
Dinge aus Papier falten, ohne sie zu schneiden, kleben, kleistern oder markieren. Das Ziel von Origami ist es, ein flaches Blatt Papier durch gezieltes Falten und Formen in ein fertiges Objekt zu verwandeln. Über tausend Jahre ist die Origami-Kunst alt. Zuerst wurde die Kunst, Papier zu falten, am japanischen Kaiserhof praktiziert, wo man sich auf diesem Weg möglichst elegant und unterhaltsam die Zeit vertrieb. Mit der Zeit wurde aus der vormals höfischen Kunst eine Volkskunst, die heute nicht nur im asiatischen Kulturraum weit verbreitet ist. Sie gilt als äußerst beliebter Zeitvertreib und verbindet Kreativität mit Geschicklichkeit und einer gewissen Eleganz. Als traditionelle Handwerkskunst erfährt Origami derzeit eine echte Renaissance und erfreut sich auch unter europäischen Bastlern und Künstlern immer größerer Beliebtheit.
Origami, ein über tausend Jahre altes Handwerk, erfährt derzeit eine echte Renaissance.
Floriane Touitou hat die alte Handwerkskunst Origami neu entdeckt und zaubert heute unter dem Namen Florigami komplizierte Origami Tiere.
Von Physik zu Origami
Eigentlich wollte sie Physikerin werden, doch dann entschied sie sich für Origami. Schon als Kind begeisterte sich die die Französin Floriane Touitou für das kreative Arbeiten mit ihren Händen – und sie liebt Papier. Eins führte zum anderen und heute zaubert Floriane unter dem Namen Florigami komplizierte Origami Tiere, die sie anschließend unter eine Glaskugel setzt, um die filigrane Papierkunst zu erhalten. So wird sichergestellt, dass die eleganten und wunderschönen Origami Kunstwerke an ihrem neuen Platz noch lange glänzen. Es liegt schon etwas Magisches in der Verwandlung von einem einzigen Papierblatt in einen mächtigen Drachen oder in anmutig wirkende Hirsche. Ihre Origami Arbeiten werden in verschiedenen Größen und Farben erstellt und sind nicht nur dank der Origami Faltkunst garantiert Unikate. Die wunderschönen und dekorativen Kunstwerke bietet Floriane in ihrem Etsy-Shop zum Verkauf an.
Floriane fertigt Origami Unikate, die sie unter eine Glaskugel setzt, um die filigrane Papierkunst zu erhalten.
Alte Handwerkskunst neu entdecken
Immer mehr alte Kunsthandwerke erfahren gerade eine Renaissance. Ob alte Webtechniken, die Binsengewächse in Stühle verwandeln oder die rund 500 Arbeitsgänge, welche beim Bau einer Geige benötigt werden. Die Kunst, mit seinen Händen etwas Schönes zu erschaffen, geht auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurück und fasziniert die Menschen in Zeiten von computergesteuerter Massenproduktion auch heute noch immer – oder wieder. Kunsthandwerke wie Origami stehen für viel Zeit und Mühe, Qualität und vor allem Individualität. Sie zeigen uns, dass der Mensch, so zerstörerisch und herrisch er oftmals ist, auf der anderen Seite auch viel Schönes hervorbringen kann.
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Quellen: Florigami, The Art of Origami, Bilder: Florigami, Text: ib