1. Home
  2.  › Freizeit
  3.  › Heimat
Nachhaltigleben

©iStock

Was gehört in den Biomüll?

Die Berliner Stadtreinigung BSR verwendet Biogas aus Biomüll als Treibstoff für Müllfahrzeuge

Mülltrennung ist wichtig, denn gerade organische Abfälle aus der Biotonne können sinnvoll wiederverwendet werden, wie das Beispiel der Biogasanlage der Berliner Stadtreinigung BSR zeigt. 

Leider nehmen viele Haushalte Mülltrennung nicht ernst. Besonders bei organischen Abfällen ist dies bedauerlich, da diese weiterverwendet werden können, wie zum Beispiel in der Biogasanlage der Berliner Stadtreinigung BSR. Die Biogasanlage ist deshalb einer von 100 „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen“ des Jahres 2013. Sabine Thümler, die Pressesprecherin der BSR kritisiert: „Zwar sind die Haushalte bei der Mülltrennung in den vergangenen Jahren schon besser geworden, aber noch immer landen organische Abfälle oftmals nicht in der Biotonne, sondern in der grauen Hausmülltonne.“ Gerade Essensabfälle, Teebeutel und Küchenabfälle gehören in den Biomüll. In der Biogasanlage wird der Müll dann sinnvoll verwendet, denn Mikroorganismen wandeln die organischen Abfälle in klimafreundliches Biogas um, das zu Erdgas aufbereitet werden kann und dann ins Gasnetz eingespeist wird. So werden alleine in der Biogasanlage in Berlin jährlich 60.000 Tonnen Bioabfall verarbeitet.

Klimabewusst Biogas verwenden

Durch die Biogasanlage werden in Berlin pro Jahr 2,5 Millionen Liter Diesel gespart und der Ausstoß von C02 um 12.000 Tonnen gesenkt, denn das Biogas dient der Hälfte der Müllfahrzeuge der BSR als Treibstoff.  Thümler betont, dass in Berlin sogar noch eine zweite Biogasanlage betrieben werden könnte, wenn mehr Berliner ihren Abfall trennen würden. Damit Mülltrennung leichter fällt bietet die folgende Liste die besten Informationen darüber, was in die Biotonne gehört und was nicht.

Das gehört in den Biomüll

Schalen und Reste von Obst und Gemüse, Kaffeesatz samt Filter, Tee und Teebeutel, Eierschalen und Essensreste, alte Lebensmittel ohne Verpackung, Blumen, Gartenabfälle, Grün- und Strauchschnitt, Laub, Einwickelpapier wie Küchenpapier oder Zeitung

Das gehört nicht in den Biomüll

Plastikabfälle, Einwickelfolie, Alufolie, Metalle, gefüllte Staubsaugerbeutel, Asche, Textilien, Getränkeverpackungen, Dosen, Getränkekartons, Leder, behandeltes Holz, Hygieneartikel, Windeln, Katzen- und Kleintierstreu, Erde, Sand, Kies, Steine

Quelle: Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen
Text: Kristina Reiß