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EWR & Forstamt Rheinhessen weihen Meilenstein für Nachhaltigkeit in den Herrnsheimer Klauern ein
Der Waldpfad durch die Herrnsheimer Klauern wurde nun offiziell mit einem nachhaltigen Meilenstein der EWR und des Forstamts Rheinhessen eingweiht. Die Idylle wird so geschützt.
Auf dem Waldpfad durch die Herrnsheimer Klauern betritt man einen herrlichen Lebensraum, der noch intakt und geschützt ist. Auf einer Länge von 3,5 Kilometern erlebt der Waldbesucher einen Einblick in einen ehemaligen Auewald und fühlt sich versetzt in eine wohlige Hobbitwelt. Hier wachsen noch seltene Pflanzen, leben friedlich die Tiere wie Reh, Wildschwein, Fuchs oder Hase und brüten alleine sechs verschiedene Spechtarten. Ein kleines Paradies auf Erden.
Jetzt wurde dieses Waldrefugium offiziell eingeweiht. Dazu setzte der Energiedienstleister EWR und das Forstamt Rheinhessen einen dritten nachhaltigen Meilenstein zum Zeichen für das Engagement des Energiekonzerns und Ausbaus eines natürlichen Biotops.
EWR setzt bei den Herrnsheimer Klauern auf Nachhaltigkeit
Das kleine Event wurde durch eine Ansprache von Herrn Dr. Gerhard Hanke vom Forstamt Rheinhessen eröffnet, der auf die Besonderheiten des Auewaldes hinwies. Danach kam der Wormser Oberbürgermeister Kissel zu Wort, der selber als Kind wunderschöne Stunden in diesem Waldstück verbrachte und sich an Zeiten erinnerte, in denen der alten Rhein noch moorig war. EWR Vorstand Günter Reichart legte in seiner Ansprache die Betonung auf das Engagement, mit dem der Konzern in den nächsten 5 Jahren mit insgesamt 50.000 Euro dabei unterstützt, diesen seltenen Auewald wieder in seinen Urzustand zu versetzen. „Wir kooperieren bereits seit über zwei Jahren mit dem Forstamt Rheinhessen und werden sicherlich auch zukünftig gemeinsame Ideen entwickeln“.
Die Kinder des katholischen Kindergartens Herrnsheim © ecowoman.de
100 Jahre keine forstliche Nutzung der Herrnsheimer Klauern
Geschützt wird hier eine großartige Fläche von 310.000 Quadratmetern, die für die nächsten 100 Jahre der forstlichen Nutzung entzogen wird. Dieser Lebensraum wird ausschließlich dem Arten- und Biotopschutz gewidmet. Das bedeutet nachhaltige Lebensraumschaffung vor allem für die Tier- und Pflanzenwelt. Hier wachsen noch die typischen Auewaldgehölze wie Esche, Stiel-Eiche, Hainbuche, Ahorn, Vogelkirche und Flatter-Ulme. Durch die Ruhezonen entstehen viele Brutplätze für seltene Vogelarten, die hier vom Aussterben bewahrt werden können. Aber auch für die Menschen ist diese Region nachhaltig wertvoll. Auf dem schmalen Fußpfad dringt man ein in eine Welt ohne Stress und Lärm. Der Rundweg ist als Lehrpfad so angelegt, dass die Naturwelt geschützt wird und der Mensch dennoch durch diesen Lebensraum ausgiebig wandern kann. Ein friedliches Miteinander.
Dank des EWR Nachhaltigkeitsengagement gibt es jetzt schon drei Meilensteine. In Dorn-Dürkheim, Ober-Olmer Wald und jetzt Herrnsheimer Klauern. Geschaffen wurde der neuste Meilenstein vom Steinbildhauer Martin Schäfer nach einem Motiv des Künstlers Dietmar Grafe.
Quelle: EWR/Landesforsten Rheinland-Pfalz
Text: Ulrike Rensch