©Sarah Del Bon/ Wild Touch
Dokumentarfilm Das Geheimnis der Bäume von Luc Jaquet und Francis Hallé
Wir sind umgeben von Bäumen und Wäldern. Trotzdem sind wir uns nicht ihrer Bedeutung bewusst, denn Bäume müssen geschützt werden, weil nur so auch unser Überleben gesichert ist. Der Film „Das Geheimnis der Bäume“ von Luc Jaquet und Francis Hallé entführt in die Welt des Waldes und zeigt die Wunder dieses einzigartigen Ökosystems voller Lebewesen.
- Affen fühlen sich in Bäumen wohl ©Sarah Del Bon/Wild Touch
- Francis Hallé malt einen Baum ©Sarah Del Bon/Wild Touch
- Auch von oben wunderschön ©Sarah Del Bon/Wild Touch
- Bäume entlang des Flusses ©Sarah Del Bon/Wild Touch
- Der Fluss zieht sich quer durch den Wald ©Sarah Del Bon/Wild Touch
- In jedem Baum steckt Leben ©Sarah Del Bon/Wild Touch
- Das Filmplakat ©Weltkino
- Auch ein Stamm kann atemberaubend schön sein ©Philippe Bourseiller Bonne Pioche Cinéma
- Die Wunder der Natur ©Philippe Bourseiller Bonne Pioche Cinéma
- Auch Elefanten mögen Bäume ©Philippe Bourseiller Bonne Pioche Cinéma
- Francis Hallé bei den Dreharbeiten ©Philippe Bourseiller Bonne Pioche Cinéma
- Großartige Strukturen ©Philippe Bourseiller Bonne Pioche Cinéma
Das Geheimnis der Bäume - bald im Kino ©Weltkino Filmverleih
Am 2. Januar 2014 startet in den deutschen Kinos der Film „Das Geheimnis der Bäume“, im Original „Il était une forêt“. Der Film von Oscarpreisträger Luc Jaquet, der auch schon bei „Die Reise der Pinguine“ und „Der Fuchs und das Mädchen“ Regie geführt hat, und dem Botaniker Francis Hallé entführt in ungeahnte Welten. Es ist ein atemberaubender Dokumentarfilm, der sich mit unserer grünen Lunge, den Bäumen und Wäldern, beschäftigt. Der Film zeigt wie Bäume geboren werden, wie sie leben und wie sie sterben. Er ist ein Plädoyer für den Naturschutz und wer danach noch glaubt, dass Bäume reglos, leblos und harmlos sind, wird schnell seine Denkfehler erkennen. Im Film spielen sich siebenhundert Jahre vom Wachsen des Urwaldes bis zur Entwicklung einer Verbindung zwischen Pflanzen und Tieren vor den Augen des Zuschauers ab. Der Dokumentarfilm lockt auf eine Reise zu den Geheimnissen der Bäume und klärt gleichzeitig über die Bedrohung auf, die jederzeit für Bäume und dadurch auch für uns besteht: Sterben die Bäume, stirbt auch die Erde und somit auch wir, die Menschen.
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Ökosystem Baum
Der Film wurde von Juni bis November 2012 in Peru, Gabun und Frankreich gedreht und zeigt mitreißende Bilder der Tier- und Pflanzenwelt in diesen Regionen. Immer mit dabei ist Francis Hallé, den der Besucher auf seiner Reise durch die unterschiedlichen Wälder begleitet. Im Deutschen leiht ihm der Schauspieler Bruno Ganz die Stimme. Beim Zeichnen des Regenwalds erkennt Hallé, dass immer mehr Bäume verschwinden. Anhand eines Kahlschlaggebiets untersucht er, wie die Entwicklung in den nächsten 700 Jahren ihren Lauf nehmen wird. Diese Zeit wird nämlich benötigt bis der Primärwald zum Beispiel nach Rodungen oder Abholzungen wieder vollständig steht. Hallé verfolgt den ganzen Kreislauf des Waldes. Der Film erzählt somit die Evolutionsgeschichte des Urwalds und zeichnet ein Bild vom Baum als Lebewesen, nicht als leblose Pflanze: Der Baum ist ein unbeschreiblich großes Ökosystem, denn zum Beispiel Ameisen leben in Bäumen und beschützen diese und Urwaldgewächse werden im Regenwald zum Regengott. Die Weisheit der Bäume wird durch atemberaubende Nahaufnahmen erkennbar und auch die Tiefe des tropischen Dschungels und seine Ehrwürdigkeit werden mit atmosphärischer Musik verknüpft und perfekt untermalt.
Zerstörung der Bäume durch den Menschen: Der Regenwald verschwindet
Bäume dienen auch als Wohnort verschiedener Lebewesen ©Sarah Del Bon/ Wild Touch
Francis Hallé ist sich sicher, dass der Film einen großen Einfluss auf die Menschen haben wird: „Wenn es gut läuft, wird er bei den Kinobesuchern ein gesteigertes Bewusstsein für diese Wälder erzeugen. Als ich ein Kind war, kam Jacques Cousteaus Film „Die schweigende Welt“ ins Kino und das französische Publikum entdeckte die Unterwasserwelt. Das half der Ozeanforschung. Niemand hier gibt vor, Kommandeur Cousteau zu sein, aber ein sehr schöner Urwaldfilm könnte die Kinobesucher zu der Einsicht bringen, dass der Wald viel zu schön und viel zu interessant ist, um einfach den Holzfällern überlassen zu werden. Doch es ist ebenso eine Tatsache, dass viele unschöne Dinge über diese Wälder gesagt wurden und wir noch nicht wirklich eingesehen haben, warum sie geschützt werden sollten. Sie wurden während der Kolonialzeit schrecklich verteufelt und als ebenso ungesund wie gefährlich betrachtet. Das ist völlig falsch. Die Wahrheit muss wiederhergestellt werden: Urwälder sind wunderbar, friedlich und überhaupt nicht gefährlich. Natürlich ist die Möglichkeit, dass der Film den Regenwaldschutz voranbringt, ganz wunderbar. Aber wenn man sich die Geschwindigkeit anschaut, in der die Dinge in die falsche Richtung gehen, gibt es nicht viel Hoffnung. Der Bedarf an Holz nimmt stetig zu, besonders in China. Das passiert sehr schnell. Ich glaube nicht, dass es eine zweite Chance geben wird, einen Film über den Regenwald zu machen. Denn er wird komplett verschwunden sein.“ Es bleibt nur zu hoffen, dass es nicht soweit kommt und die Menschen rechtzeitig einsehen, dass wir Bäume und Wälder zum Überleben brauchen.
Quelle: Weltkino Filmverleih GmbH
Text: Kristina Reiß