Wasserkraftwerk Lempdes
Was macht die Wasserkraft wirklich ökologisch?
Green City Energy modernisiert bestehende französische Kleinwasserkraftanlagen
Das große Potential, das der Wasserkraft innewohnt, hat der Mensch schon früh erkannt. Schon im 18. Jahrhundert klapperte das Rad der Mühle in dem berühmten Liedtext von Ernst Anschütz vollkommen etabliert am rauschenden Bach und bewegte mühelos die tonnenschweren Mühlsteine. Auch heute nutzen wir neben dem Wind und der Sonne die Fließkraft von bewegten Gewässern, um saubere Energie zu gewinnen. Doch wie ökologisch und tierfreundlich ist diese Art der Energiegewinnung überhaupt? Beim umweltfreundlichen Umgang mit Wasserkraft gibt es einige Aspekte zu beachten. Das weiß auch der alternative Energiedienstleister Green City Energy aus München.
Über 100 Jahre alt ist das Kleinwasserkraftwerk im französischen La Chapelle am Fluss La Charente, einer wichtigen Wasserhandelsstraße, die seit jeher auch für den Transport von Cognac aus der gleichnamigen Region genutzt wird. Die restlichen Gebäude der ehemaligen Papiermühle wurden im Laufe der Jahre abgerissen oder umgebaut und mit Solaranlagen bestückt. Der Standort ist für Wasserkraft gut geeignet, aufgrund der Küstennähe weist der Fluss zwar nur ein geringes, durch Staustufen geschaffenes Gefälle auf, doch das wird durch die große Wassermenge ausgeglichen. Schon seit dem 11. Jahrhundert werden hier Korn- oder Ölmühlen betrieben. „Wir haben hier ein bestehendes Kraftwerk, das nicht mehr optimal läuft und renovierungsbedürftig ist“, erklärt Jens Mühlhaus, Vorstand von Green City Energy. „Das ist die Idee unserer Aktivitäten im Bereich Wasserkraft in Frankreich. Erst nach der Renovierung geht es mit einer neuen Leistung von 0,4 MW wieder an das französische Netz.“ Die Modernisierung der vorhandenen Anlagen wird von der französischen Regierung durch feste Abnahmepreise des produzierten Ökostromes über eine feste Laufzeit von 20 Jahren gefördert.
Auch der Schutz der Lebewesen im Wasser und die Erhaltung eines ungestörten, gesunden Ökosystems sind der 100prozentigen Tochter des größten Münchner Umweltschutzvereins sehr wichtig. „Um die Fischdurchlässigkeit zu gewährleisten, bauen wir neue Fischtreppen, die einen problemlosen Auf- und Abstieg der Tiere ermöglichen und installieren zu ihrem Schutz vor der Anlage sogenannte Rechen mit engen Abständen, durch die die Fische im Allgemeinen nicht hindurch passen. Passiert es doch einmal, ist das auch nicht schlimm: die Turbinen, die wir verbauen, sogenannte Wasserschnecken, sind sehr groß und bewegen sich so langsam, dass Fische unbeschadet hindurch schwimmen können“, so Mühlhaus. „Da die Wasserkraftwerke außerdem alle schon bestehen und wir deshalb nicht durch neue Querverbauungen in die Gewässerökologie eingreifen müssen, handelt es sich hier um eine wirklich nachhaltige Form der Energiegewinnung aus Wasserkraft, eine umweltschonende Steigerung des schon vorhandenen Potentials.“
Wasserwerk in Frankreich
Die modernisierten Kleinwasserkraftwerke in Frankreich bündelt Green City Energy in dem ökologischen Bürgerfonds Wasserkraft Frankreich und bietet sie privaten Anlegern zur finanziellen Beteiligung an. Aufgrund des raschen Platzierungsverlaufes befinden sich schon zwei Kraftwerke im Besitz des Fonds, ein weiteres ist in konkreter Kaufprüfung. „Wir können unseren Anlegern eine durchschnittliche Ausschüttung von über 8 Prozent über eine Laufzeit von acht Jahren bieten“, freut sich Marina Dietweger, Abteilungsleiterin Ökologische Geldanlagen bei Green City Energy. „Die Nachfrage ist enorm. Der aktuelle Zeichnungsstand liegt nur wenige Monate nach dem Emissionsstart schon bei über 5 Mio. Euro.“
Details zum Fonds sowie die Beteiligungsunterlagen erhalten Interessierte und www.greencity-energy.de/wasserkraft-frankreich sowie unter
Tel. 089/890 668-242.
Text: Peter Rensch
Bilder: greencity-energy.de
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