Bienenstock selber bauen: Bauanleitung für die eigene Bienenkiste
Honig ist gesund und schmeckt lecker. Klasse, wenn man den eigenen Honig sammeln kann. Mit einem Bienenstock zum selber machen ist das kein Problem. Nachfolgend finden Sie Tipps und eine Bauanleitung, wie Sie im Handumdrehen zum Hobby-Imker werden können.
Bienen sterben aus. Pestizide, die zunehmende Bebauung von Landschaften und die Umweltverschmutzung zerstören nachhaltig den Lebensraum der fleißigen Honigproduzenten. Auch Imker klagen über einen besorgniserregenden Rückgang der Bienenbestände.
So fühlen sich Mensch und Biene im Garten wohl.
Bauanleitung für eine Bienenkiste: So machen Sie sie selbst
Wer einem Bienenvolk eine neue Heimat geben will, kann eine Bienenkiste selber machen und die eigene Bienenzucht eröffnen. Das Internetportal bienenkiste.de gibt hierzu vielfältige Tipps und zeigt, wie man eine Bienenkiste recht einfach selber machen kann.
Spätestens im Mai sollten Sie loslegen!
Die Bienenkiste bietet die Möglichkeit mit relativ wenig Aufwand eine Bienenzucht zu halten. Menschen, die Interesse daran haben, zum Hobby-Imker zu werden und etwas Honig selbst zu ernten und zwar ohne immensen Zeitaufwand, finden in der Bienenkiste ein ideales Bienenheim. Spätestens im Mai sollte die Bienenkiste vorbereitet werden, damit sich darin ein Volk ansiedeln kann. Wichtig dabei ist es, den richtigen Standort zu wählen.
Die Bienenkiste sollte so aufgestellt werden, dass sie nicht direkt den Boden berührt. Hierzu eignet sich beispielsweise eine Euro-Palette als Unterbau.
Standort für die Bienenkiste
Die Bienenkiste muss leicht erhöht platziert werden, beispielsweise auf einer Euro-Palette. Weiterhin muss sie leicht nach vorne gekippt werden können und sollte nicht direkt mit dem Boden in Berührung kommen. Achten Sie auf einen stabilen Stand und das Flugloch sollte nicht nach Norden oder Westen zeigen, sondern zwischen Osten und Süden liegen. Ein wenig Sonne im Laufe des Tages sollte die Bienenkiste bekommen und intensive Zugluft vermieden werden. Die Umgebung vom Flugloch sollte möglichst störungsfrei und ruhig gelegen sein.
Was braucht der Hobby-Imker?
Der Innenausbau der Bienenkiste ist auch für Hobby-Handwerker keine große Herausforderung.
Auch Hobby-Imker benötigen eine Ausrüstung. Ein Smoker, der Rauch verdampft, ist unerlässlich, weil Bienen glauben, der Rauch sei von einem Waldbrand. Sie füllen daraufhin ihren Bauch mit Honig, was sie beruhigt und sanftmütig macht. Bienenkiste.de empfiehlt den „Api Smoker Classic“ oder den „Rauchboy“. Anzünder und Brennmaterial gibt es im Imkerfachhandel oder im Internet.
Gerade am Anfang sollte Schutzkleidung getragen werden, damit sich der Hobbyimker geschützt fühlt und entspannt bleiben kann. Bezugsmöglichkeiten finden Sie ebenfalls unter bienenkiste.de.
Weiterhin wird ein Stockmeißel benötigt, um das Bodenbrett zu lösen, falls es mit Propolis zugekittet wurde. Mit dem Stockmeißel können zudem Wachsreste weggekratzt werden. Für die Bienenkiste sollte der „Ami-Stockmeißel, lang 23 cm“ eingesetzt werden, um passend die Waben durchschneiden zu können.
Ausrüstung für die Honigernte
Bei der Honigernte helfen außerdem ein Messer mit einer mindestens 25 cm langen Klinge und ein Bienenbesen, um die Bienen bei der Ernte von den Waben zu fegen.
Im Frühjahr muss das Trennschied aus dem Bienenkasten genommen und überprüft werden, ob das Bienenvolk gut überwintert hat. Die Bienenkiste muss geöffnet werden, damit zwölf Mittelwände in die hinteren leeren Räume gehängt werden können.
Zweite Bienenkiste aufbauen
In der Schwarmzeit vom Mai bis Juni teilt sich das Volk auf und etwa die Hälfte setzt sich mit der Königin in der näheren Umgebung als Schwarmtraube an einem Baum fest. Das übrige Volk verbleibt im Bienenkasten und zieht eine neue Königin auf. Es kann eine weitere Bienenkiste für das zweite Volk aufgebaut oder hier an Imker weiter vermittelt werden.
Man kann eine weitere Bienenkiste für das zweite Volk aufbauen, oder an einen Imker weitergeben.
Wann steht die Honigernte an?
Die Honigernte kann im Juni oder Juli durchgeführt werden. Die durchgehenden Waben werden am Vorabend vom hinteren Drittel an mit einem Messer durchgeschnitten und am nächsten Tag können Sie an der Trägerleiste entnommen werden. Sie werden anschließend kleingehackt, durch ein Filtertuch laufen gelassen und das Wachs vom Honig getrennt. Alle Details zur Bienenkiste und zur Pflege finden Sie online unter bienenkiste.de. Weiterlesen…
Im Juni oder Juli kann der Honig geerntet werden.
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Textquelle: www.bienenkiste.de, Bildquelle: www.bienenkiste.de, ©Gelia-, ©sauletas- thinkstock, Autor: Peter Rensch