Bio, Naturkost, Saisonal: 7 Tipps, um nachhaltiger zu werden
Neues Jahr, neue Vorsätze. Wir verraten Ihnen sieben Tipps, wie Sie mehr Nachhaltigkeit in Ihr Leben bringen.
Kein Jahreswechsel ohne Vorsätze, dass Leben gesünder, sinnvoller, innovativer, kreativer oder verantwortungsvoller zu gestalten. Auch dieses Jahr werden sich wieder viele Menschen Ziele gesetzt haben. Und das ist auch gut so, denn Vorsätze sind einfach umzusetzen, wenn sie zu einem bestimmten Anlass, wie beispielsweise dem Jahreswechsel, begonnen werden. Immer mehr Menschen streben auch danach, mehr Nachhaltigkeit in Ihr Leben einfließen zu lassen.
Man nimmt sich vor, gesünder zu ernähren, mehr Bio einzukaufen, nur noch Produkte zu erwerben, die von nachhaltigen Herstellern stammen und man will Gutes für die Umwelt tun. Nachhaltigkeit hat viele Facetten und ein großer Bereich, bei dem man auf Nachhaltigkeit achten sollte, ist das Einkaufen. Die nachfolgenden Tipps zeigen, wie Sie problemlos nachhaltiger einkaufen können:
1. Planvoll einkaufen
Nein zur Plastiktüte, lieber Jute oder Papier.
Deutschland ist eine Hochburg für Lebensmittelabfälle. Insgesamt landen jedes Jahr elf Millionen Tonnen an Nahrungsmitteln in den Mülltonnen. Und die privaten Haushalte sind mit einem Anteil von 61 Prozent die größten Lebensmittelmüll-Produzenten. Die Industrie hat am Nahrungsmittelmüllberg „nur“ einen Anteil von 22 Prozent.
Deshalb sollten Sie vor jedem Einkauf die Vorräte überprüfen, daraufhin einen Einkaufszettel erstellen und nur das kaufen, was wirklich benötigt wird, auch wenn günstige Schnäppchen locken. Und natürlich sollte man auf Plastiktüten verzichten und mit einem Leinenbeutel auf Einkaufstour gehen.
2. Mit Augenmaß einkaufen
Werbebotschaften auf den Verpackungen versprechen oft mehr Inhalt zum günstigen Preis und wollen Verbraucher dazu bringen, größere Mengen einzukaufen, die später nicht selten im Müll landen. Deshalb achten Sie darauf, dass nur das im Einkaufskorb landet, was auch an Mengen benötigt wird. Übrigens: Das Brot vom Vortag und Produkte, die kurz vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums sind, kann man oft günstiger erwerben.
3. Auf Saisonware achten
Wer saisonales Gemüse und Obst einkauft, handelt nachhaltig, da für diese Ware keine Energie für monatelange Lagerung erzeugt werden muss. Außerdem haben die Pflanzen ihr volles Aroma entwickelt, wenn die natürliche Erntezeit erreicht ist. Eine Übersicht, welche Sorten wann ihre Erntezeit haben, liefert z.B. der Saisonkalender von der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V.
4. Auf Regionales zurückgreifen
Kurze Transportwege, frischere Ware und Stärkung der umliegenden Hersteller – wer regionale Waren kauft, tut vielfach Gutes und zwar für die regionale Wirtschaft, für die eigene Gesundheit und für die Umwelt.
5. Auf Bio setzen
Keine Frage: Hersteller von Bio-Produkten achten strikt auf Nachhaltigkeit. Die Liefer- und Herstellungsprozesse sind transparent und auf genmanipulierte Produkte und chemische Zusatzstoffe wird ebenso verzichtet wie auf Fleisch aus der Massentierhaltung.
6. Ware richtig lagern
Wichtig: beim Einkauf von Fleisch- und Milchprodukten sollte die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Deshalb möglichst eine Kühltasche verwenden und kurze Einkaufswege bevorzugen. Zuhause den Kühlschrank sinnvoll nutzen. Obst und Gemüse gehört ins unterteste Frischefach, es folgen aufsteigend Fisch, Fleisch, Milchprodukte und ganz oben sollten Käse sowie Speisereste platziert werden. Butter und Getränke in den Türfächern lagern. Brot, Kartoffeln, Tomaten und Äpfel gehören nicht in den Kühlschrank.
7. Reste nutzen
Ideal ist es natürlich, wenn beim Kochen nichts übrig bleibt. Wenn doch, sollten die Reste gut verpackt werden; entweder einfrieren oder luftdicht in einem Gefäß lagern. Bis zu drei Tage später können die Reste aufgewärmt und vielleicht miteinander kombiniert werden. Tipps zum Kochen mit Resten finden Sie hier.
Textquelle: Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V., Autor: Ulrike Rensch Bilder: Depositphotos/Choroeograph, Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de, Thinkstock/monkeybuisinessimages/Anna Omelchenko