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Haushaltsgeräte
nachhaltige Haushaltsführung

Weniger ist mehr – im Haushalt wertvolle Ressourcen sparen

Kurz vor Jahresende herrscht überall vorweihnachtliche Kaufstimmung. Weihnachten bedeutet für viele schon lange nicht mehr nur eine Zeit der Besinnlichkeit, sondern eine Phase hemmungslosen Konsums. Jedes Jahr aufs Neue stehen viele Haushaltsgeräte und -gegenstände für den Gabentisch zur Auswahl. Was ist hinsichtlich einer nachhaltigen Haushaltsführung sinnvoll und worauf können und sollten wir lieber verzichten?

Energieeffiziente Haushaltsgeräte

Eine der wichtigsten Aufgaben in jedem Haushalt ist das maximale Einsparen von Energie. Das Verwenden von möglichst energieeffizienten Haushaltsgeräten ist diesbezüglich eine wesentliche Maßnahme. Nachhaltige Geräte helfen nicht nur dabei, die Klimabilanz zu verbessern, sie ermöglichen es auch, Kosten zu sparen. Hier lohnt es sich, bei den wichtigsten Geräten im Haushalt einen Kosten-Check vorzunehmen: Wie hoch sind die jährlichen Verbrauchskosten? Welche Geräte sind am effizientesten und welche überhaupt notwendig?

Es gibt inzwischen viele Entscheidungshilfen im Internet, beispielsweise bei der Stiftung Warentest, auch die Initiative EnergieEffizienz bietet Tipps. So sind Neuanschaffungen manchmal die beste Wahl, denn sie rechnen sich auf lange Sicht. Die Langlebigkeit einer soliden Waschmaschine lässt sich ausnutzen. Eine Maschine, die mindestens 20 Jahre im Haushalt arbeitet, spart gegenüber einer kurzlebigen bis zu einer ganzen Tonne an Treibhausgasen.

Hausrat bewusst verkleinern

Je bewusster die Haushaltsgegenstände ausgewählt sind, umso überschaubarer ist der eigene Haushalt. Weniger zu besitzen, hat einige Vorteile: Es erleichtert die Pflege sowie die nötige Instandhaltung. Doch das spart nicht nur Zeit und Nerven. Mit einem reduzierteren Haushalt sinkt auch der Versicherungswert einer notwendigen Hausratversicherung – und damit bekommt man Spielraum die Versicherungsbeiträge zu optimieren.

Für alle, die ein Haus besitzen oder mit ihrer Familie in einer geräumigen Wohnung leben, gehört eine Hausratversicherung dazu. Wird der Hausrat deutlich reduziert, lohnt sich ein Neuabschluss der Hausratversicherung oder ein Wechsel schnell. Über ein seriöses Vergleichsportal lässt sich einfach das Einsparungspotenzial ermitteln.

Wer feststellt, dass einige Geräte überhaupt nicht mehr notwendig sind, kann seine alten Geräte weiterverkaufen oder verschenken – so bekommen sie eine Chance auf sinnvolle Weiterverwendung, ohne auf dem Müll zu landen.

Energie sparen im Haus

Energie sparen im Haus

Wenn Strom verbrauchen, dann möglichst bewusst, wenig und nachhaltig – so gelingt eine bessere Klimabilanz auch im eigenen Haushalt.

Jeder Haushalt kann dazu beitragen, seine Energiebilanz zu verbessern. Vor allem in den Bereichen Heizen und Strom bestehen viele Einsparmöglichkeiten. Mit Portalen wie Portalien wie co2online fällt es einfach, seine individuellen Sparpotenziale zu berechnen, auch über das Anlegen eines kostenlosen Energiesparkontos. Insbesondere beim Verbrauch von Heizenergie ist das Sparpotenzial groß, immerhin macht sie rund 80 Prozent am gesamten Energieverbrauch aus.

Energiespar-Experten raten dazu, einfach anzufangen. Strom und Heizkosten zu sparen, ist auf vielen Wegen möglich: Energiesparlampen verwenden, programmierbare Thermostate einbauen oder den Warmwasserverbrauch senken, um nur einige zu nennen.
Strom zu verbrauchen, lässt sich natürlich nicht gänzlich vermeiden. Um dann nicht Energiequellen aus Kohle oder Atomstrom zurückgreifen zu müssen, ist die Nutzung von Ökostrom das Mittel der Wahl. Mit dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter kann jeder Haushalt wirkungsvoll dazu beitragen, die Energiewende voranzutreiben sowie erneuerbare Energiequellen zu fördern.

Weniger konsumieren und nachhaltiger nutzen

Viele moderne Haushaltsgeräte sind zwar ein angenehmer Luxus, erfordern jedoch eine Menge Ressourcen in der Herstellung und im Verbrauch. Ist eine Dunstabzugshaube oder ein Trockner wirklich notwendig? Muss mein Kühlschrank mit mir über seinen Inhalt kommunizieren und muss ich dies auch von unterwegs steuern können? Habe ich damit einen besseren Überblick beim nächsten Einkauf oder soll einfach nur ein weiterer Kaufvorgang ausgelöst werden, der allerdings einen unökologischen Transportweg erfordert?

Viele Digitalisierungen haben einen sinnvollen Effekt auf Nachhaltigkeit und Sparmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Steuerung der Beleuchtung von unterwegs mit entsprechenden Apps. Dennoch sollte aber jeder kritisch prüfen, ob es sich nicht einfach nur um eine Form von Bequemlichkeit handelt, die im Zweifelsfall doch Ressourcen kostet.

Minimalismus

In diesem Zusammenhang breitet sich ein neuer Minimalismus aus. Müde vom vielen Konsumieren und erschrocken davon, wie sich der hemmungslose Verbrauch unserer endlichen weltweiten Ressourcen auswirkt, wächst in der Bevölkerung der Wunsch nach einer großen Reduzierung – der vielen Dinge, die wir nur vermeintlich benötigen, von immerzu neuen Einrichtungsgegenständen und Gadgets, die uns als lebensnotwendig angepriesen werden. Diesbezüglich geht es um eine Reduktion zugunsten einer bewussteren Nutzung von Lebenszeit oder gemeinsamer Unternehmungen.

Neben den stetig neuen Verlockungen der Konsumwelt gibt es auch andere Trends: Möglichst viel recyclen, nachhaltig produzierte Lebensmittel kaufen, alte Haushaltsgeräte oder andere Gebrauchsgegenstände reparieren, anstatt sie wegzuwerfen – eine große Sehnsucht nach einer weniger verschwenderischen Welt ist in vielen Initiativen zu spüren. Viele machen die Entdeckung, dass der Verzicht auf Konsum sogar extrem wohltuend ist: Dinge buchstäblich selbst in die Hand nehmen und zu bauen oder aus bereits vorhandenem Material etwas selbst zu fertigen, anstatt vorgefertigte Ware einfach hinzustellen, ist befriedigend. Es erfüllt mit Sinnhaftigkeit und schafft neue Perspektiven. Außerdem entstehen dadurch beispielsweise individuelle und einzigartige Einrichtungsgegenstände, deren Anblick mit Stolz erfüllt.

Neue Vorsätze für die Zukunft

Der Jahreswechsel ist traditionell eine Zeit, in der das vergangene Jahr reflektiert wird und neue Vorsätze entstehen. Tatsächlich ist gerade jetzt jeder persönliche Neujahrsvorsatz für eine bessere Zukunft wichtig wie nie: Vieles, das für eine bessere globale Klimabilanz sinnvoll ist, fängt nämlich bei uns Verbrauchern in den wohlhabenden Gesellschaften an. Und zwar bei jedem Einzelnen.

Ökologisch verantwortungsvoll zu leben und zu konsumieren, muss nicht heißen, dass sich alle Gewohnheiten ändern. Wer gern zu Weihnachten etwas verschenkt, kann darauf achten, dass es nachhaltig und ressourcenschonend produziert wurde: Fair produzierte Smartphones oder fair produziertes Holz-Spielzeug, schöne, wiederverwendbare Brotboxen, Einkauf im Buchladen vor Ort – oder einfach ein selbstgemachtes Geschenk, das Kreativität und Liebe in der Herstellung erfordert.

Das neue Jahr ist ein guter Moment, um Vorsätze für eine lebenswerte Zukunft umzusetzen. Wenn dies möglichst viele Menschen so halten, kann das ein Umdenken bewirken.

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Quellen: Bilder: Depositphotos/stokkete, Syda_Productions, photographee.eu, Text: red