Sparsamer Ressourcenverbrauch im Haushalt
Wer die Nachrichten verfolgt, hat wahrscheinlich schon einmal von einem Erdüberlastungstag gehört. Dieser signalisiert, ab welchem Tag im Jahr die natürlich nachwachsenden Ressourcen auf der Erde aufgebraucht sind. Im Jahr 2023 fiel dieser Tag auf den 2. August. Dies bedeutet nichts weiter, als dass wir seit dem 3. August Ressourcen verwenden, welche unser Planet nicht ersetzen kann. Ein schonender Umgang mit Ressourcen ist jedoch auch aus anderen Gründen sinnvoll: Er schont das Haushaltsbudget.
Der Inflation trotzen und die Umweltschützen
1,7 Erden benötigt die Menschheit aktuell. Das ist etwas weniger als vor einem Jahr, als der Erdüberlastungstag schon am 28. Juli begangen wurde. In Deutschland waren übrigens schon am 4. Mai alle Ressourcen verbraucht, immerhin sechs Tage eher als in der gesamten Europäischen Union. Wenn wir unseren Kindern und Enkeln einen lebenswerten Planeten hinterlassen wollen, müssen wir unsere Lebensweise überdenken.
Knappe Güter haben einen hohen Preis. Dies gilt auch für die natürlichen Rohstoffe der Erde. Energie ist in den letzten zwei Jahren deutlich teurer geworden, was hauptsächlich an fehlenden Erdgas-Reserven lag. Russland stellte nach den Sanktionen des Westens die Lieferungen in die EU weitgehend ein. Strom und Wärme waren plötzlich ein knappes Gut und teuer. Ähnliches könnte beim Wasser geschehen. In diesem Sommer regnete es zwar recht viel, aber insgesamt nehmen die Trockenperioden zu. Ein absinkender Grundwasserspiegel sorgt dafür, dass die Gewinnung von Trinkwasser aufwendiger und damit auch teurer wird.
So lässt sich im Haushalt Wassersparen
Es lohnt sich schon heute, über Einsparpotenzial beim Wasser nachzudenken. Der Haushalt bietet viele Möglichkeiten, den Verbrauch einzuschränken. Tipps zum Wassersparen bedeuten nicht einmal einen Verzicht. Ein besonders hoher Bedarf besteht im Badezimmer. Gut, wer täglich ein Vollbad nimmt, wird wahrscheinlich doch darüber eine Reduzierung dieses Rituals nachdenken müssen. Duschen ist hier wesentlich effizienter. Ein Sparduschkopf ist ein Klassiker, der bereits in vielen Haushalten zum Einsatz kommt. Durchflussbegrenzer reduzieren die Wassermenge häufig so, dass dies vom Nutzer kaum wahrgenommen wird. So lässt sich kostbares Nass beim Händewaschen sparen, ohne dass ein Nachteil entsteht.
Moderne Toilettenspülungen haben eine Sparfunktion, die für das kleine Geschäft völlig ausreicht. Der Wasserverbrauch lässt sich damit um die Hälfte reduzieren. Zur Bewässerung des Gartens sollte kein kostbares Trinkwasser verbraucht werden. Ideal ist es, das Regenwasser aufzufangen und zu verwenden. Für die Autowäsche reicht ebenfalls das Nass vom Himmel. Sie muss nicht jede Woche durchgeführt werden.
Mehr Möglichkeiten zum Ressourcen zu schönen
Bei den Haushaltsgeräten gibt es ebenfalls ein hohes Einsparpotenzial. Waschmaschine und Geschirrspüler müssen nicht jeden Tag eingeschaltet werden. Sie sollten voll sein, bevor sie ihren Dienst tun. Langfristig ist es günstiger, einige Kleidungsstücke und Geschirrteile mehr im Schrank zu haben. Zudem sind moderne Geräte energieeffizienter als alte. Etwa ein Drittel des Stromverbrauchs eines Haushalts entfällt auf diese Gegenstände. Experten empfehlen, alle zehn Jahre einen Austausch der Haushaltsgeräte vorzunehmen. Dazu gehört, dass die ausgemusterten Stücke fachgerecht recycelt werden. Für das Wäschewaschen gibt es noch einen Spartipp: Moderne Waschmittel erfüllen ihren Zweck schon bei einer Wassertemperatur von 20 Grad Celsius. Das Sparpotenzial ist enorm: Wer mit 30 statt mit 40 Grad wäscht, spart beim Stromverbrauch 40 Prozent.
Ressourcen im Haushalt zu sparen, ist also nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz. Es schont die Haushaltskasse, was Spielraum für die schönen Dinge im Leben schafft. Man kann also durchaus sagen, dass der schonende Umgang mit den Schätzen unserer Erde glücklich macht.
Bildquellen: mihacreative, (EnvatoElements), Redaktion: red
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