Erntehelfer leiden unter schwersten Arbeitsbedingungen
So süß die Erdbeere schmeckt, in Wahrheit bringt sie manchen Menschen Unglück. ZDFzoom fand heraus, wie regional Erntehelfer unter schwersten Arbeitsbedingungen leiden müssen.
Rot, süß und lecker. Die deutsche Erdbeere ist so ziemlich die beliebteste Sommerfrucht der Saison. 150.000 Tonnen werden nach Infos von ZDFzoom alleine in Deutschland gepflückt. Was man dieser Frucht aber nicht ansieht, sind die schweren Arbeitsbedingungen, unter denen die Erntehelfer auf den Erdbeerhöfen regional schuften müssen. ZDFzoom hat hinter die Kulissen geschaut und eine bittere Wahrheit hinter dieser süßen Frucht herausgefunden.
Die süße Frucht wird unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen geerntet.
Nur die Hälfte der Arbeit wird bezahlt
Die harten Arbeitsbedingungen von 16 Stunden am Tag unter der unerträglichen Hitze lassen die Erntehelfer zusammenbrechen. Nur 10 Stunden Arbeit werden ausgezahlt. Damit diese Menschen aber überhaupt eine Arbeit auf diesen Höfen bekommen, sollen sie einem Hofaufseher mehrere hundert Euro Provision gezahlt haben. Auch sollen regional Summen dafür gezahlt worden, um die Pässe zurückzubekommen. Die Politik sieht hier kein Handlungsbedarf. Laut ZDFzoom erklärte das Bundesfinanzministerium die Personalstärke der Finanzkontrolle Schwarzarbeit für angemessen. Insider aber berichten, die Personalstärke sei viel zu niedrig.
Ecowoman-Programmtipp
• „Bittere Erdbeeren – Wie Erntehelfer leiden müssen“,
• ein Film von Detlef Schwarzer
• auf ZDFzoom am Mittwoch, 22. Juli 2015, 22.45 Uhr.
Textquelle: ZDF Presse und Information, Bildquelle: ©fatchoi- thinkstock, Autor: Ulrike Rensch