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Wissenschaftler fanden die ultimative Anti-Aging-Anleitung
Anti-Aging

Wissenschaftler fanden die ultimative Anti-Aging-Anleitung

Warum altern wir und was können wir dagegen tun? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon seit Jahrtausenden. Wissenschaftler der Harvard Universität haben neue Merkmale des Alterns identifiziert und nennen Möglichkeiten, wie wir darauf einwirken können, um unsere Lebenserwartung zu verlängern.

Wenn es eine Sache gibt, die Menschen miteinander verbindet, so ist es wahrscheinlich die Tatsache, dass wir alle älter werden, ob es uns gefällt oder nicht. 

Während einige von uns mit dem Altern, den Falten, dem weißen Haar und dem Haarausfall kein Problem haben, versuchen andere alles um dagegen anzukämpfen.

Falls du dich zur letzten Gruppe zählst, könnte dich möglicherweise eine Studie interessieren, die jetzt in der Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlicht wurde. Darin erklären Wissenschaftler, warum Menschen altern und diskutieren Strategien um die Langlebigkeit zu verbessern.

Nach Ansicht der Wissenschaftler, richtet sich das Altern letztlich nach dem Stoffwechsel – der Prozess, bei dem unser Körper das, was wir essen in Energie umwandelt. Wenn wir älter werden, wird unser Stoffwechsel immer weniger effizient, was wiederum unsere DNA schädigt und bewirkt, dass unsere Zellen nicht mehr richtig funktionieren.

Anti-Aging-Maßnahmen

Altern ist unvermeidlich und es scheint kein plausibles Mittel zu geben um es zu stoppen und weniger noch um es wieder rückgängig zu machen.  Aber es besteht Hoffnung: Da der Stoffwechsel mit der Ernährung zusammenhängt, gibt es Möglichkeiten, mit denen wir den Prozess zumindest verlangsamen können.

Forscher der Harvard Universität fanden heraus, dass der „Westliche Lebensstil“ als Beschleuniger des Alterns gilt. Er ist gekennzeichnet durch die sogenannte Hyperkalorien-Ernährung, die mit zu vielen tierischen Proteinen, Fett, Zucker, hochkonzentrierten Kohlenhydraten wie Weißmehl, zu wenig Obst und Gemüse, einer Belastung durch Umweltgifte und zu wenig Bewegung einhergeht.

Wissenschaftler empfehlen: die Mittelmeer-Diät

Zur mediterranen Küche gehören vor allem viel Gemüse und Ballaststoffe durch Vollkorn­produkte

Wissenschaftler empfehlen: die Mittelmeer-Diät

Die mediterrane Küche als Ernährungsform kann hingegen die Chance auf ein langes und gesundes Leben erhöhen. Die mediterrane Küche bietet eine gesunde Variante der Ernährung, deren Wurzeln bereits in der Antike zu finden sind. Doch die Mittelmeerküche ist viel mehr als nur die pure Nahrungsaufnahme, sie steht gleichzeitig für Genuss und Entschleunigung. Sogar das berühmte Glas Rotwein gehört dazu und wird empfohlen.

Mittelmeerküche ist aber nicht die Pizza und Pasta vom Italiener nebenan oder der fettige Gyrosteller vom Griechen um die Ecke. In der mediterranen Küche werden hauptsächlich Gemüse, viele Ballaststoffe durch Vollkornprodukte, wenig Fleisch, wenig Zucker, sowie viel Fisch und frische Kräuter gegessen. Als Fettquelle dienen fast ausschließlich pflanzliche Fette, wie Olivenöl. Während wir Deutschen täglich nur etwa 260g Gemüse essen, isst der durchschnittliche Grieche mehr als 800g.

Durch diese Ernährungsform werden dem Körper automatisch weniger Kalorien zugeführt, ohne eine Unterernährung zu verursachen. Und auch hier haben Forscher festgestellt, dass eine reduzierte Kalorienaufnahme um 300 bis 500 kcal ein effektives Mittel ist, um den Alterungsprozess zu verzögern. 

Außerdem wichtig: körperliche Fitness

Menschen, die sich wenig oder gar nicht bewegen, sehen oft älter aus als sie sind.

Außerdem wichtig: körperliche Fitness

Bewegungsmangel wirkt ungünstig auf den Stoffwechsel und beschleunigt den körperlichen Verfall. Mangelnde körperliche Bewegung ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Krankheiten. Eine unschöne Folge: Menschen, die sich nur wenig oder gar nicht bewegen, sehen oft älter aus als sie sind.

Spätestens mit zunehmenden Alter sollte man seinen Stoffwechsel also ankurbeln. Wissenschaftler der Stanford Universität um Dr. Eliza F. Chakravarty konnten nachweisen, dass regelmäßiges Laufen den Alterungsprozess verlangsamen kann. 

Bei einer Zwischenauswertung nach 19 Jahren waren 34 Prozent der Nicht-Sportler verstorben, aber nur 15 Prozent der Läufer. Beide Gruppen sahen sich im Laufe der Jahre zunehmend mit Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten konfrontiert, beispielweise bei der Fortbewegung, beim Ankleiden oder bei der Körperpflege. Doch machten sich diese Einschränkungen bei den Sportlern durchschnittlich erst 16 Jahre später bemerkbar. Die gesundheitlichen Vorteile der Jogger blieben auch nach dem 80. Geburtstag bestehen und nahmen mit steigendem Alter sogar zu. Das regelmäßige Training schlug sich nicht einmal in erhöhten Arthroseraten nieder.

Ein gut funktionierender Stoffwechsel durch gesunde, leichte Kost, sowie ausreichend Bewegung und die Fähigkeit auch mal alle Fünfe gerade sein zu lassen, können unser Leben also länger und lebenswerter machen.

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Quellen: Bilder: Unsplash/Alex Harvey, Depositphotos/karissaa, CreativePhotoCorner, Text: Meike Riebe