Sonnenbrand: hilfreiche Hausmittel
Einen Sonnenbrand kennt beinahe jeder...auch im Winter. Die Haut ist von zu viel Sonne rot, gereizt, sticht und brennt. Wenn es schon so weit gekommen ist, können Phytoessenzen und bewährte Hausmittel schnell Linderung verschaffen und helfen, den Regenerationsprozess zu unterstützen, heilen muss die Haut jedoch mit der Zeit von alleine.
Ein Sonnenbrand sind leichte bis schwere Verbrennungen der Haut. Bei einem leichten Sonnenbrand, der sich mit einer Spannung und Rötung der Haut sowie leichtem Juckreiz und Brennen äußert, können einige natürliche Hausmittel die Nebenwirkungen der verbrannten Haut lindern. Bilden sich zusätzlich Blasen sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Zur Kühlung und Unterbrechung des Entzündungsprozesses legt man in kaltes Leitungswasser getränkte Baumwolltücher auf die Haut. Sobald sich die Tücher erwärmt haben, wiederholt man den Vorgang. Optimal ist eine Wassertemperatur von 15-20°Grad zur Kühlung. Zu kaltes Wasser könnte den Heilungsprozess eher verlängern. Der Körper benötigt aber jetzt auch dringend Feuchtigkeit von innen. Viel Trinken ist bei einem Sonnenbrand wichtig, um der Dehydration durch die Entzündung entgegenzuwirken. Empfohlen wird im Allgemeinen Wasser, Tee oder Schorlen.
Schwarzer Tee gegen Sonnenbrand
In zahlreichen Quellen wird das Auflegen von kalten, feuchten Teebeuteln mit schwarzem Tee empfohlen. Dadurch können die Nebenwirkungen wie Schmerzen gelindert werden, eine effektive entzündungshemmende Wirkung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Um der ausgetrockneten Haut wieder Feuchtigkeit zu spenden ist der Saft der Aloe Vera Pflanze ein hilfreiches Hausmittel. Wer eine Pflanze zu Hause hat, presst den Saft direkt aus einem abgeschnittenen Blatt und reibt die betroffenen Stellen damit ein. Ansonsten gibt es im Reformhaus auch pures Aloe Vera Gel ohne Zusätze. Für die Erstversorgung kann man sich auch gut mit frisch aufgeschnitten Salatgurkenscheiben helfen, die ebenfalls viel Feuchtigkeit spenden. Von fetten Salben wird von medizinischer Seite in der Regel abgeraten, da sie die Haut verschließen und eine weitere Überwärmung der Haut nicht auszuschließen ist.
Beruhigende Helferlein für die Haut
Wirksame "Helferlein" um die Haut zu beruhigen und zu regenerieren sind natives Kokosöl oder Rosenwasser. Natives Kokosöl schmilzt schon bei ca. 23°Grad. Flüssig aufgetragen, versorgt es die Haut mit wichtigen Nährstoffen, kühlt und lässt dennoch die Haut atmen. Reines Rosenwasser hilft ebenso wie Kokosöl zusätzlich die Blasenbildung oder das Abschälen der Haut zu mildern. Lange Duschbäder oder heißes Baden sollte während der Akutphase vermieden werden. Die betroffenen Hautstellen unbedingt für ein paar Tage mit weicher Kleidung abdecken.
Ecowoman Fazit:
Die beste Vorsorge ist jedoch die Selbsteinschätzung bzw. eine genaue Information darüber, wie viel Sonne der persönliche Hauttyp verträgt. Dementsprechend definiert sich die Zeit, wie lange man ohne Sonnenschutz in der Sonne bleiben kann und ab wann man unbedingt einen Sonnenschutz mit individuellem Sonnenschutzfaktor auftragen sollte um nachhaltige Hautschäden zu vermeiden. Insbesondere bei Kindern, deren Haut noch viel empfindlicher ist, ist Vorbeugung der beste Schutz gegen Spätfolgen durch Sonnenbrand.
Autor: Tine Esser, Bilder: ©PicturePartners, ©b-d-s, ©Ralf Nau, ©Ingram Publishing Thinkstock
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