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Neue Nachhaltigkeitsbemühungen: Wird Nike grün?
Ob fehlender Umweltschutz oder fragwürdige Arbeitsbedingungen bei Zulieferern der US-amerikanische Sportwarenhersteller Nike stand in den vergangenen Jahren immer wieder in heftiger Kritik. Durch die strategische Partnerschaft mit dem Schweizer Unternehmen Bluesign Technologies will man jetzt seine grüne Bilanz heftig aufmöbeln.
Erklärtes Ziel der Zusammenarbeit zwischen Nike und dem Schweizer Unternehmen Bluesign Technologies ist die Entwicklung nachhaltigerer Materialien und chemischer Verfahren um die Produkte des Sportartikelherstellers ökonomischer und ökologischer zu machen. Dafür stehen mit dem Bluesign Bluefinder und dem Bluesign Blueguide zwei wichtige Datenbanken bereit, die das Auffinden zugelassener chemischer Komponenten und Rohmaterialien sowie Hersteller und Einzelhändler nachhaltiger Textilien immens erleichtern.
Sprich, Nike kann mit einem Mausklick auf die Erfahrungswerte mit bereits geprüften, nachhaltigeren Textilveredelungstechniken und Chemikalien beim Weichmachen, Färben und Herstellen der Textilien zugreifen, dabei seinen Wasser- und Energieverbrauch verringern und zudem Materialien entwickeln und erwenden die unter nachhaltigen Richtlinien produziert wurden. Nike setzt sich für eine grundlegende Veränderung auf dem Gebiet der Materialien ein, indem wir die Eliminierung von Gefahrstoffen einerseits und die Entwicklung von neuen nachhaltigen Materialien andererseits vorantreiben.
Damit der Umstieg auf eine Palette von vollständig nachhaltigen Materialien gelingt, müssen diverse Interessenvertreter zusammenarbeiten, um eine neue Chemie zu entwickeln, den Einsatz und das Ausmaß von besserer Chemie zu fördern und schädliche Chemie zu eliminieren, erklärt dazu Hannah Jones, stellvertretende Vorsitzende für nachhaltiges Geschäft und Innovation bei Nike.
Quelle: Fashion United
Text: Andreas Grüter
Bild: iStockphoto ( Montage von ecowoman.de )
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