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PAFC-Zertifikat

Edle Tropenhölzer aus nachhaltigem Anbau

Der illegale Holzhandel ist ein Problem, von dem vor allem für das Ökosystem wichtige Regenwälder betroffen sind. Um die unkontrollierte Abholzung wertvoller Bäume zu verhindern, führen die Pan African Forest Certification (PAFC) und das Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC) mit Unterstützung der International Tropical Timber Technical Association (ATIBT) zusätzlich zu den bereits bestehenden Zertifizierungen ein neues, regionales Zertifizierungssystem für die Hölzer aus dem Kongobecken ein.

Wertvolles Ökosystem Tropenwald muss geschützt werden

PAFC und PEFC sind Waldzertifizierungssysteme, bei denen nachhaltige Waldbewirtschaftung im Mittelpunkt steht. ATIBT ist der internationale Verband für technische Fragen zum Tropenholz und spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von internationalen Projekten für nachhaltige Waldbewirtschaftung.Die drei Akteure tragen mit ihrem „Fair&Precious“-Programm dazu bei, den nachhaltigen, ethischen und legalen Handel von Tropenholz aus den Regenwäldern weiter zu fördern. Gemeinsam wollen sie eine Bewirtschaftung der Wälder erreichen, die den ökologischen, sozialen, wirtschaftlichen und technischen Nutzen verbessert. Zusätzlich wollen sie die Zusammenarbeit von Ländern, die gegen illegalen Holzhandel vorgehen, weiter vorantreiben. Das regionale Zertifizierungssystem soll gleichzeitig den Bedarf an Tropenhölzern decken und das Ökosystem und die biologische Vielfalt für die Zukunft erhalten. Sowohl Pflanzen, Tiere als auch die lokale Bevölkerung werden dabei berücksichtigt.

Natur & Händler profitieren gleichermaßen

Im Kongobecken befinden sich Länder wie Kamerun, die Republik Kongo oder Gabun. Sie wollen inzwischen verstärkt die Bewirtschaftung ihrer kostbaren Regenwälder verbessern, um die vielfältige Natur zu schützen. Dafür untersagen sie den illegalen Holzhandel im zweitgrößten Wald unseres Planeten. PACF will gemeinsam mit PEFC und ATIBT durch die Waldbewirtschaftungs-Zertifizierung einen verantwortlichen Umgang mit den Wäldern erreichen. Das PAFC-System soll vor allem das Angebot des zertifizierten Holzes erweitern. Dafür wird ein regionales Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung eingeführt. Teil des Systems sind Normen, Leitfäden und Prozesse, die auf lokaler Ebene entwickelt wurden. Sie basieren auf den Anforderungen, die vom PEFC-Rat festgelegt wurden und sind an das Umfeld der jeweiligen Region angepasst. 

Mithilfe eines PACF-Zertifikats können forstwirtschaftliche und holzverarbeitende Unternehmen, die im Kongobecken tätig sind, zweifelsfrei nachweisen, dass sie verantwortungsvollen Handel betreiben und die Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Unternehmen profitieren vom PAFC-Zertifikat, da es den Zugang zu internationalen, anspruchsvollen Märkten für zertifizierte Produkte ermöglicht, den Wettbewerbsvorteil und die Gewinnspanne erhöht, die Holzlieferung nachverfolgbar gestaltet und einen großen Vorteil gegenüber nicht zertifizierten Unternehmen schafft.

Quelle: OPEN2EUROPE, Bild: Depositphotos: SURZet, Text: Fatma Cevik