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Weitreichende Folgen

Was haben Wolken mit dem Klima zu tun?

Seit jeher sind die Menschen von Wolken fasziniert, doch es ist kaum bekannt, dass die Gebilde beim Klimawandel eine zentrale Rolle spielen. Stephan Borrmann, Professor und Direktor des Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie, ist dem Phänomen auf der Spur.

ZDF-Autor Raimund Waltenberg hat zusammen mit Kameramann Armin Vater den „Wolkenprofessor“ über ein Jahr lang bei seinen außergewöhnlichen Projekten begleitet. Zu sehen ist das „Abenteuer Wolkenforschung“, am Sonntag, 23. November 2014, 14.45 Uhr, in der ZDF-Umweltreihe „planet e.“

Stephan Borrmann pendelt zwischen Labor und Hörsaal der Universität Mainz und Sondereinsätzen hin und her. Im vertikalen Windkanal analysiert er einzelne Tröpfchen, die in Augenhöhe schweben und ihre Form verändern. Aber immer öfter zieht es ihn hoch hinaus, mitten in seine Messobjekte: die Wolken. Dort befindet sich so zu sagen im Maschinenraum der Klimaforschung.

Bohrmanns Ergebnisse sind von weitreichender Bedeutung

Stephan Borrmann betritt experimentelles Neuland. Zum Beispiel, wenn ein Learjet im Flug aus großen Höhen einen torpedoförmigen Schleppkörper am dünnen Stahlseil herablässt ist dessen Hohlkörper nun mit Messsonden versehen.Diese durchdringen Eiswolkenschichten hoch über der Nordsee. Ein anderer Einsatz führt in die kanadische Arktis. Mit dem Spezialflugzeug Polar 6 des Alfred-Wegener-Instituts wird direkt über dem Eismeer gemessen.

Borrmanns Ergebnisse sind von weitreichender Bedeutung, denn möglicherweise sind die klimatischen Auswirkungen auf unsere Lebensräume ganz anders, als bislang erwartet. Deshalb erhält der „Wolkenprofessor“ für seine außergewöhnlichen Forschungsmethoden eine Sonderförderung der EU in Höhe von fast drei Millionen Euro.

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Spezialflugzeug Polar 6

Quelle: ZDF http://planete.zdf.de