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Nachhaltigkeit sieht anders aus: Öl-Bohrung in Brandenburg, Bayern und dem Rheintal geplant.

Ölbohrung im Rheintal und Bayern statt Erneuerbare Energien: Die Rhein Petroleum will kleine Vorkommen erschließen.

Ölförderung statt erneuerbare Energien im Rheintal und Allgäu

Gibt es bald einen Ölboom im Rheintal und dem Allgäu? Sie will nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren bei Graben-Neudorf im Landkreis Karlsruhe Öl fördern - die dortigen Ölvorkommen sind zwar schon lange bekannt, bislang galt ihre Ausbeutung jedoch als nicht wirtschaftlich. Die fortwährend hohen Ölpreise ändern das nun.

Die Rhein Petroleum GmbH mit Sitz in Heidelberg hat mit den ersten 3D-Vermessungen soeben begonnen. Zunächst in dem unterallgäuischen Mindelheim, das Rheintal soll folgen. Der Survey verfolgt das Ziel, die Wiedererschließung alter Öl- und Erdgasfelder nicht nur im Rheintal zu unterstützen und gegebenenfalls auch neue, bislang nicht bekannte Ölläger zu finden. Das daraus geförderte Öl würde dann direkt in die Raffinerie nach Karlsruhe geliefert werden. Die dortige Raffinerie ist die zweitgrößte in Deutschland und verarbeitet bereits 15 Millionen Tonnen Rohöl im Jahr.

Ähnliche Entwicklungen kann man an vielen weiteren Orten in Deutschland beobachten: Zwar sind sämtliche Ölfelder in Deutschland vergleichsweise klein, doch durch die sich zuspitzende Situation am lohnt sich deren Ausbeutung immer öfter. So wird beispielsweise auch in Brandenburg nach Öl gesucht, obwohl die Vorkommen selbst zu DDR-Zeiten noch als unwirtschaftlich galten.

Zu dem Ölförderer Rhein Petroleum

Die Deutsche Rohstoff AG, kurz DRAG hält 25% der Anteile von Rhein Petroleum. Die DRAG sucht auf der ganzen Welt nach Rohstoffen, auch in ehemals aufgegebenen Rohstoffquellen, die jetzt wieder, und aufgrund steigender Rohstoffpreise, rentabel sein können. Ein Partner ist zudem die Tulip Oil Holding, eine im Sommer 2010 gegründete Öl- und Gasgesellschaft, deren Manager aus ehemaligen Shell-Topmanagern bestehen.

Quellen: www.klimaretter.info, www.rheinpetroleum.de, www.rohstoff.de, Text: JRB