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Franz Untersteller, Baden-Württembergs Umweltminister, hält die Zeit für reif, um bundesweit und im Konsens das Problem der Entsorgung von radioaktiven Abfällen zu lösen. Mit einem 8-Punkte-Papier wirbt er bei seinen bundesdeutschen Kollegen für den nachhaltigen Start der Endlager-Suche für 29.000 Tonnen hochradioaktiven Müll.
Die EU erlässt eine neue Richtlinie zur Atom-Endlager-Frage. Bis Ende 2015 müssen alle EU-Länder mit Kernkraftnutzung geklärt haben, wie und wo sie langfristig Ihren Atom-Müll entlagern werden. Bis heute hat keines der EU-Mitgliedsländer eine Atom-Endlager-Stätte gefunden oder eingerichtet.
Geht eines der stillgelegten Atomkraftwerke wie Biblis oder ein anderer alter Atommeiler wieder ans Netz, um für den Winter als Kaltreserve zu fungieren? Und setzt die Bundesregierung tatsächlich den Plan um, aus dem Energie- und Klimafonds Kohlekraftwerke zu bauen? Bundesregierung plant wohl beides.
Es ist beschlossene Sache: Die Bundesregierung hat die Basis für die Energiewende und bringt, neben dem Beschluss zum Atomausstieg, eine ganze Reihe weiterer Vorhaben auf den Weg wie den Ausbau Erneuerbarer Energie. Ein kurzer Überblick über die Pläne der deutschen Vorreiter bis 2022.
Eben noch gab es die Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke durch Merkel und Co. und die Wählerstimmen für schwarz-gelb nahmen auch aufgrund von Fukushima ab. Jetzt hat die schwarz-gelbe Bundesregierung die Kehrtwende eingeläutet und die Industrie fordert konsequente Umsetzung für Ausfallsicherheit.
Deutschland mag vor dem Atomausstieg stehen, doch unsere Nachbarn scheinen das anders zu sehen. Der Wille zum Wechsel zu erneuerbaren Energien scheint an der Landesgrenze zu enden. Von Deutschlands neun Nachbarstaaten setzen heute fünf auf Atomkraft. Und Polen steht vor dem Einstieg. Eine Übersicht.
Die deutsche Industrie kann durch einen Atomausstieg zum Vorreiter der Energiewende werden und davon profitieren. Das ist das Fazit des neuen Wochenberichtes, den das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin, unter dem Titel «Chancen der Energiewende» veröffentlichte.
Ein Ausstieg aus der Kernkraft kann Verbraucher teuer zu stehen kommen, hört man immer wieder von den Atomkonzernen. Dem widerspricht jetzt der Bund der Energieverbraucher. Er sagt, ist die Vormacht der großen Versorger erst gebrochen, dann werde es für Kunden schnell deutlich billiger.