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Freigänger Katze
Tipps für Katzenhalter

Was muss ich bei Freigänger-Katzen beachten?

Viele Katzenbesitzer wollen ihrem geliebten Haustier den Freigang nach draußen ermöglichen. Freigänger-Katzen sind aber einigen Gefahren ausgesetzt. Darauf müssen Sie achten, damit es ihrer Katze auch weiterhin gut geht. 

Sollte man Katzen nach draußen lassen oder nicht?

Wir Deutschen lieben Katzen. Denn 15,2 Millionen Samtpfoten werden hierzulande als Haustiere gehalten und sie sind somit beliebter als Hunde, Kaninchen, Hamster und Co. Die Frage, ob Katzen Auslauf brauchen oder nicht, ist aber noch immer umstritten. Durch die vielen Gefahren die außerhalb des sicheren zu Hause auf sie lauern scheint es riskant zu sein, sie nach draußen zu lassen. Und die Katzen selbst stellen auch wiederrum eine Gefahr für Vögel und Kleintiere dar. Doch viele Katzenbesitzer wollen ihren Tieren mehr Freiheit bieten. Unter den richtigen Voraussetzungen lässt sich das ermöglichen.

Das Umfeld ist entscheidend

Ein sicheres Umfeld ist am wichtigsten für Freigänger. Auf dem ruhigen Land gibt es weniger Gefahren als in einer Stadt mit hohem Verkehrsaufkommen. Ein geschützter Garten ist eine gute Alternative. Wenn kein Garten zur Verfügung steht, kann die Katze bei gesicherten Spaziergängen mit Katzengeschirr und einer Leine langsam an das Umfeld außerhalb des Hauses gewöhnt werden.

Freigänger bedrohen andere Tiere

Katze jagt Spatz

Nicht nur der Straßenverkehr kann für Katzen mit Freigang zur Bedrohung werden, sondern sie könnten auch Menschen treffen, die den Katzen nicht wohl gesonnen sind und sie möglicherweise sogar verletzten. Andererseits sind Tiere wie Vögel, die vor allem im Frühjahr ihren Nachwuchs ausbrüten, durch die Katzen einer besonderen Gefahr ausgesetzt. Wenn die Jungvögel das Fliegen lernen, halten sie sich oft während der Dämmerung morgens und abends noch am Boden auf und sind so leichte Beute für hungrige Hauskatzen. Katzenhalter sollten deshalb darauf achten, dass ihre Schützlinge während dieser Jahreszeit nur mittags alleine nach draußen gehen. Falls Ihre Katze auch ohne Freigang zufrieden ist, kann sie im Frühjahr auch ganz zu Hause bleiben, um das Risiko zu vermeiden.

So wird der Freigang sicher gestaltet

Wenn Katzen trotz aller Gefahren der Freigang ermöglicht werden soll, muss darauf geachtete werden, dass sie sterilisiert bzw. kastriert sind. So wird eine unkontrollierte Vermehrung verhindert und die Katze läuft nicht einfach weg, um sich fortzupflanzen. Um die überfüllten Tierheime in Deutschland nicht zusätzlich zu belasten, muss sich jeder Katzenhalter über seine Verantwortung bewusst sein. Für den Fall, dass die eigene Katze doch einmal wegläuft, sollte sie gekennzeichnet und registriert werden. So lässt sich der Halter eindeutig zuordnen und die Katze wird wieder zurück zu den Haltern gebracht. Seine Katze chippen zu lassen ist dabei die beste Wahl. Ein Halsband mit GPS-Tracker ist weniger empfehlenswert, da dabei eine Strangulationsgefahr besteht oder es sich schnell öffnen kann und somit keinen Schutz darstellt.

Glückliche Katzen kommen gerne nach Hause

Katze kommt gerne nach Hause

Katzenhalter müssen ihrem Haustier einen komfortablen Ort mit genug Futter und einem sauberen Schlafplatz zur Verfügung stellen, damit sie nach dem Freigang auch gerne wieder zurückkehrt. Mit einer Katzenklappe kann der Vierbeiner auch bei Abwesenheit der Besitzer problemlos nach Hause. Allgemein lässt sich aber feststellen, dass Katzen, die liebevoll und freundlich behandelt werden, auch gerne nach Hause kommen und wahrscheinlich nicht weglaufen werden.

Quelle: Vier Pfoten, Bilder: Depositphotos/MKucova, Lyudmila_Lucienne, FurryFritz, Text: Fatma Cevik