Clean Eating: Gesunde Ernährung auf natürlicher Basis
Was ist Clean Eating? Kräftigende und nachhaltige Ernährung für einen schlanken, aktiven Körper? Die Grundregeln der Clean-Eating Philosophie und welche Lebensmittel auf die Einkaufsliste dürfen. Natürlichkeit und Selbstachtung sind die Grundpfeiler der neuen Ernährungswelle.
Clean Eating klingt zunächst nach einem völlig neuen Ernährungskonzept. Tatsächlich ist diese Methode Nahrung zu sich zu nehmen bereits seit 20 Jahren in den USA bekannt. Nun schwappt diese naturreine Ernährungswelle auch nach Europa über, bei der es im Grunde nur darum geht, Lebensmittel in ihrer reinsten Form zu sich zu nehmen.
Gut fühlen mit unveränderten Lebensmitteln
Im Fokus liegt die Aufnahme von möglichst unveränderten Lebensmitteln. Das heißt nicht, dass nur Rohkost auf den Tisch kommt, sondern alles in seiner "Reinform", sprich "Clean", gegessen wird. Alles was natürlich ist, ohne Zusätze und nicht industriell verändert wurde, passt auf den Clean Eating Speiseplan. Die Grundregeln des Clean Eating lauten: keine Fertiggerichte, keine Lebensmittel mit künstlichen Zusatzstoffen (z.B. Geschmacksverstärker, Farbstoffe), Verzicht auf zuckerhaltige Getränke, Speisen, Weißmehl und Alkohol sowie die Beschränkung auf Lebensmittel ohne ungesunde Fette wie gehärtete Fette oder Transfette (z.B. Chips, Pommes oder Blätterteig).
Obst und Gemüse wird saisonal eingekauft und frisch verarbeitet. Die Mahlzeiten nimmt man, wie allgemein empfohlen, in mehreren Etappen über den Tag verteilt zu sich. Dadurch entsteht keine Heißhunger und der Körper ist ausgewogen mit Nährstoffen versorgt. Wichtig ist auch die ausreichende Flüssigkeitszufuhr von ca. 2-3 Litern Wasser am Tag. Erlaubt ist auch ungesüßter Früchte- oder Kräutertee.
Energiegeladen in den Tag starten
Ein vollwertiges Frühstück als Energielieferant für einen gesunden Start in den Tag ist Pflicht. Klassiker wie warmer Haferbrei mit getrockneten Früchten und Nüssen sind ebenso geeignet wie frischer Obstsalat, Smoothies oder Omelett mit frischen Kräutern . Wer sich "clean" ernährt, ist es sich vor allem wert, gesund und körperbewusst zu essen. Dazu gehört auch, ausschließlich Bio Produkte zu kaufen und sich sowohl für die Zubereitung der Speisen wie auch für das Essen Zeit zu nehmen.
Gentechnisch veränderte Lebensmittel und Fleisch aus Massentierhaltung sind ebenfalls von der Einkaufsliste zu streichen. Die Umstellung auf Clean Eating erfordert anfangs etwas mehr Aufwand beim Einkaufen, Planen und Zubereiten der Speisen. Die Aufnahme von wertvollen Proteinen (Fisch, mageres Fleisch, Eier), Kohlenhydraten (Hirse, Amaranth) und Fetten (Kokosöl, Nüsse) steht in einem gut verwertbaren Verhältnis für den täglichen Bedarf.
Natürliche Süße statt Zucker
Gesüßt werden Kuchen, Desserts und Co mit Alternativen zu haushaltsüblichem Zucker wie beispielsweise Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker. Glutenhaltige Lebensmittel werden gegen Dinkel, Hirse oder Quinoa ausgetauscht, konventionelle Milch gegen Kokos- oder Mandelmilch. Die Philosophie des Clean Eatings wird idealerweise noch mit ausreichend Bewegung und Sport ergänzt. Man geht davon aus, dass sich eine derartige Ernährungsumstellung positiv auf das Wohlbefinden auswirkt, der Körper erholt sich durch Fehlernährung und ist weniger "müde". Vor allem eröffnet sich aber eine abwechslungsreicher Speiseplan und neue unbelastete Lebensmittel mit interessanten Geschmacksüberraschungen. Die kleine Auszeit für den nachhaltigen Einkauf und das experimentelle, bewusste Kochen kann sich zu einem täglichen Wellnessritual entwickeln, dass man nicht mehr missen möchte. Kleine Diät automatisch inbegriffen.
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Bilder: thinkstock- Valentina_G, gpointstudio,Text: Tine Esser
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