10 Tipps zum Thema Palmöl vermeiden von Yvonne Willicks
Palmöl steht stark in der Kritik und ist doch allgegenwärtig. Doch welche Produkte enthalten überhaupt diesen Rohstoff und welche Alternativen gibt es? Wir haben 10 Tipps für ein Leben frei von Palmöl.
Wegen seiner Eigenschaften wird Palmöl von Lebensmittel- und Kosmetikherstellern geschätzt und auch in Treibstoff findet man in immer häufiger. Gleichzeitig steht der Rohstoff in der Kritik: Der steigende Bedarf an Palmöl kann nur durch die Zerstörung von Regenwaldgebieten gedeckt werden. Doch ist ein Leben frei von Palmöl überhaupt möglich? Wir haben 10 Tipps für Sie, die Ihnen dabei helfen werden, auf Palmöl zu verzichten.
- In jedem zweiten Supermarktprodukt steckt Palmöl. Öfter selbst kochen und möglichst frische Lebensmittel verwenden, so kann man einfach auf Palmöl verzichten.
- Über die App oder Website Codecheck kann man ganz leicht herausfinden, in welchen Produkten Palmöl enthalten ist, aber auch welche Alternativprodukte es gibt.
- Auf Produkte mit Bio-zertifiziertem Palmöl zurückgreifen. Doch Vorsicht: Nicht jedes Bio-Produkt enthält auch automatisch Bio-zertifiziertes Palmöl. Ein Blick auf die Inhaltsstoffliste hilft.
- Druck auf die Hersteller erhöhen, indem man beim Einkaufen immer mal wieder nachfragt, welche Produkte Palmöl enthalten. Die Kennzeichnungspflicht gilt bisher nur für Lebensmittel, doch auch in vielen Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsprodukten ist Palmöl enthalten.
- Auch viele Kerzen enthalten Palmöl. Besser auf Kerzen aus Bienenwachs zurückgreifen.
- Palmöl enthält mehr gesättigte Fettsäuren als andere Pflanzenfette und steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Ein Grund mehr, besonders Lebensmittel mit Palmöl zu meiden.
- Biodiesel boykottieren! Bio = umweltfreundlich – von wegen! Sogar beim Tanken ist man nicht sicher vor Palmöl. 2014 wurde mehr als die Hälfte des importierten Öls für die Produktion von Bio-Sprit verwendet.
- Weitererzählen! Viele Leute wissen bisher nicht, dass für den Anbau von Palmöl Regenwald gerodet wird, Orang-Utans aussterben und indigene Völker vertrieben werden. Je mehr Leute davon wissen und Produkte mit Palmöl meiden, desto schneller wird sich etwas ändern.
- Vorsicht bei den Palmöl-Siegeln! Das RSPO-Siegel ist zwar für viele Unternehmen ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber leider noch kein Garant dafür, dass für das Produkt kein Regenwald gerodet wurde.
- Eigenengagement – Fragen Sie den Hersteller, ob dieser Rohstoff eingesetzt wird. Wenn ja, können Sie die Firma gleich auffordern, kein Palmöl aus Urwaldzerstörung zu beziehen.
In vielen Lebensmitteln ist Palmöl versteckt.
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Quelle: ARD/WDR; Bilder: ; Autor: kle
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