©Bläuel Greek Organic products / Marc Doradzillo
Das grüne Gold der Mani
Das Familienunternehmen Bläuel gilt als Pionier des griechischen Bio-Olivenöls. In den letzten 35 Jahren überzeugten Fritz und Burgi Bläuel mehr als 500 Olivenbauern in der Mani im Süden des Peloponnes auf ökologischen Anbau umzustellen.
Die Erfolgsgeschichte der Bläuels in Griechenland nahm ihren Ausgangspunkt, als Fritz Bläuel in den 1970er Jahren mit Freunden einer Wiener Kommune in den Süden des Peloponnes zog. Sie halfen den Bauern bei der Olivenernte und suchten nach einer alternativen Lebensweise. 1980 gründete Fritz Bläuel sein eigenes Unternehmen und begann, das extra native Olivenöl der griechischen Bauern von Hand abzufüllen und nach Österreich und Deutschland zu exportieren. Damals kannte man dort hauptsächlich die nach nichts schmeckenden raffinierten Speiseöle – so ein sämiges, hellgrünes und fruchtig schmeckendes Olivenöl war den meisten völlig neu. Heute exportiert das Familienunternehmen jährlich 250.000 Liter Bio-Olivenöl und 150 Tonnen biologische Tafeloliven aus Griechenland – den größten Teil davon unter der vielfach ausgezeichneten Marke Mani Bläuel. Seit 2009 ist auch Sohn Felix Bläuel aktiv in die Geschäftsführung eingebunden.
Nur die besten Oliven werden verarbeitet ©Bläuel Greek Organic products / Marc Doradzillo
Die wichtigste Grundlage für qualitativ hochwertiges Olivenöl ist das Anbaugebiet. Bei einer einmaligen Kombination aus hoher Lichtintensität und Sonnenscheindauer, wenigen Regenstunden und einem stein- und mineralstoffreichen Bergboden in Meeresnähe gedeiht in der Mani mit der Koroneiki Olive eine Sorte, aus der eines der besten Öle der Welt entsteht. Hinzu kommt ein rein ökologischer Anbau. Ab Mitte der 1980er Jahre haben Fritz und Burgi Bläuel griechische Olivenbauern bei der Umstellung auf eine kontrolliert-ökologische Landwirtschaft begleitet. Eine Überzeugung, die damals – fünf Jahre vor der ersten EG-Öko-Verordnung – unter den Landwirten noch völlig unbekannt war.
Das Team von Mani Bläuel ©Bläuel Greek Organic products / Marc Doradzillo
Beim ökologischen Anbau kommen nur natürliche Hilfsmittel zum Einsatz: Die zwischen den Olivenbäumen natürlich wachsende Vegetation von Leguminosen und Wildkräutern bleibt bestehen und hält den Boden fruchtbar und ausreichend feucht. Ein regelmäßiger und radikaler Baumschnitt sowie biologische Schädlingsbekämpfung sind die Basis. Die Olivenbauern, die für Bläuel ihre Oliven anbauen, verzichten vollkommen auf chemische Mittel – das bedeutet zwar eine intensivere Pflege, aber eben auch mehr natürlichen und unverfälschten Geschmack. Geerntet wird in Handarbeit und mit einfachen Pflückmaschinen. Noch in derselben Nacht werden die Ölfrüchte dann in den Mühlen der Mani schonend kalt extrahiert.
Die Bläuels sehen jeden Tag, welche Vorteile sich mit der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft für die Menschen vor Ort, aber auch für die Natur ergeben haben – Die Landwirte erhalten höhere Preise für Bio-Olivenöl, in den Hainen ist der Humusgehalt des Bodens gestiegen und die heimische Pflanzen- und Tierwelt gedeiht in all ihrer Vielfalt. Und nicht zu vergessen: Das Olivenöl zeichnet sich durch ein unverfälschtes Aroma aus. Denn der ökologische Anbau fördert die Umwelt und eine gesunde Umwelt spiegelt sich nicht zuletzt im Geschmack wider.
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Text: Maike Schäfer
Quelle: Bläuel Greek Organic Products/ modem conclusa gmbh
Bilder: ©Bläuel Greek Organic products / Marc Doradzillo
Frische Oliven nach der Ernte ©Bläuel Greek Organic products / Marc Doradzillo
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