Das erfrischend herbe Frühlingsgemüse schmeckt herrlich in oder als Dessert, als Kompott, Kuchen oder Konfitüre. Foto: Thinkstock
Die Lust auf Rhabarber oder fruchtig-frisches Frühjahr
Ob rot oder eher grün, Rhabarber ist im Frühjahr eine Bereicherung des Speiseplans. Denn das herb-erfrischende Gemüse – Rhabarber ist kein Obst -, welches ursprünglich aus der Himalaya-Region kommt, ist ein vielseitiges Produkt. Kennen ihn die meisten nur als Kompott oder im Kuchen, so weiß der Gourmet, dass Rhabarber wunderbar als herzhafte Beilage geeignet ist.
Die roten Rhabarber-Stangen sind besonders mild und weniger säuerlich, als die grüne Verwandtschaft. Waren frühere Generationen ob ihrer Fasern mühsam zu schälen, so entfällt dies bei den neueren Züchtungen fast komplett. Lediglich die Stielenden haben noch ein paar faserige Anhängsel, die mit deren Abschneiden entfernt werden können.
Ob süß oder herzhaft: Der Frühlingsbote Rhabarber macht immer eine gute Figur
Das erfrischend herbe Frühlingsgemüse schmeckt herrlich in oder als Dessert, als Kompott, Kuchen oder Konfitüre und süßen Aufläufen. Die Stangen mit dem hohen Säuregehalt eignen sich genauso für Pikantes. Sie machen eine gute Figur in Chutneys, als Begleiter von Geflügel, Wild oder gebratenem Fisch und in Kombination mit Schalotten, Knoblauch, Thymian oder Safran.
Rhabarber: Gesunde Power
Gesund ist der beliebte Rhabarber allemal. Denn Rhabarber ist reich an Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin A und C. Zudem glänzt er mit Mineralstoffen wie Kalium, Calcium und Phosphor, ergänzt durch Pektine. Seine Säure verdankt er Apfel- und Zitronensäure sowie der Oxalsäure. Letztere geben vor, dass Rhabarber bis Johanni, jährlich am 24. Juni, geerntet werden sollte. Danach sammelt er nicht nur neue Kräfte für das kommende Jahr, die nur in Maßen zu genießende Oxalsäure-Konzentration wird dann auch zu hoch. Noch höher als in den Stängeln ist sie übrigens in den Blättern. Mit ein Grund, warum diese nicht verspeist werden sollen.
Rhabarber wird milder, wenn Gewürze wie Ingwer, Vanille oder Zimt hinzugegeben werden. Auch Milchprodukte gleichen die Säure gut aus.
Rhabarber frisch vom Markt oder aus dem Garten
Frischer Rhabarber erkennt man an seinen glänzend festen Stangen, die Enden sind noch nicht ausgetrocknet. Da Rhabarber meist aus regionalem Anbau kommt, ist meist die Frische beim Kauf kein Thema. Eingewickelt in ein feuchtes Tuch, ist das vielseitige Gemüse einige Tage im Kühlschrank haltbar. Wie immer gilt: Besonders frisch ist Rhabarber aus dem eigenen Garten. Die langlebige und genügsame Staude lässt sich leicht kultivieren und kann, einmal gepflanzt, weit über zehn Jahre an ihrem Platz bleiben. Bereits zwei Pflanzen reichen in der Regel aus, um eine vierköpfige Familie mit dem leckeren Stielgemüse zu versorgen.
Rhabarber lässt sich übrigens prima in der Gefriertruhe lagern und ist somit auch außerhalb der Saison ein williger Begleiter für manch ausgefallenes Menü.
Text: Jürgen Rösemeier
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Quelle: www.aid.de
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