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Wald
Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt

Ohne Artenschutz ist kein Leben möglich

Der Welttag zum Schutz der Artenvielfalt soll deutlich machen, wie wichtig Biodiversität für das Leben auf der Erde ist. Denn wir Menschen schaden ihr mit unserem Verhalten massiv. So können wir das ändern. 

Lebenswichtige Artenvielfalt

Die Artenvielfalt auf unserem Planeten ist ein hohes Gut. Denn nur durch sie und ein funktionierendes Ökosystem können wir Menschen, Pflanzen und Tiere überhaupt auf ihr leben. Wir sind von Ökosystemleistungen wie Trinkwasser, Fischerei und Rohstoffen für die Herstellung von Medizin und Exportgütern abhängig. Die Ernährung der Menschheit besteht beispielsweise zu 80 % aus Pflanzen und 20 % des Eiweißbedarfs werden über die Fischerei abgedeckt.

Leider sind trotzdem inzwischen Millionen von Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht und dafür sind wir verantwortlich. Landwirtschaft mit Monokulturen, die Verstädterung oder der durch den Menschen verursachte Klimawandel stellen eine Bedrohung für viele Lebewesen dar. Der Schutz der Biodiversität sollte deswegen immer an erster Stelle stehen und am 22. Mai wird ihr deswegen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dann findet nämlich der internationale Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt statt. An diesem Tag im Jahr 1992 wurde von den Vereinten Nationen ein Übereinkommen über die biologische Vielfalt verabschiedet. Seitdem versucht die Weltgemeinschaft regelmäßig Ziele zu setzten, welche den Erhalt der biologischen Vielfalt, ihre nachhaltige Nutzung und die gerechte Verteilung der Nutzung verbessern. 2022 lautet das Motto des Tages „Aufbau einer gemeinsamen Zukunft für alle Lebewesen“, denn vom Schutz der Artenvielfalt profitieren wir alle langfristig.

Das tut Nespresso für den Artenschutz

Aufforstung

Artenvielfalt und industrielle Landwirtschaft wirken auf den ersten Blick wie zwei Gegensätze, das muss aber gar nicht sein. Der Kaffeehersteller Nespresso macht vor, wie beides vereinbar ist. Zum Beispiel, indem direkt auf und um den Kaffeeplantagen aufgeforstet wird. Dadurch wird die Biodiversität verbessert, die Bäume bringen gleichzeitig aber auch Vorteile für den Anbau der Kaffeebohnen mit sich. Es gibt hier verschiedene agroforstwirtschaftliche Konzepte. Bei der „Lebendigen“ Hecke dient die zusätzliche Bepflanzung als Schutzgürtel und Windschutz. Hier findet aber auch eine Vielzahl an Tierarten einen Lebensraum, wie zum Beispiel der Andische Felsenhahn. Bei ihm handelt es sich um den Nationalvogel des südamerikanischen Perus. Zwischen den Pflanzenreihen werden bewusst Gräser stehengelassen, denn sie können Bodenerosion verhindern und schützen dabei auch die Mikroflora. Bei Mischkulturen werden dagegen Pflanzen wie Mais, Yucca, Bananen oder Bohnen in den Bereichen zwischen den Bäumen gepflanzt. Sie schützen ebenfalls vor Erosion und verbessern die Qualität des Bodens auf den Kaffeefarmen. Die Farmer profitieren auch von den Nutzpflanzen, weil ihre Ernte eine zusätzliche Einnahmequelle darstellt. Es gibt auch verschiedene Baumarten wie Lucuma, Guave oder Lorbeer, welche gemeinsam mit Plantagenkulturen wie Kaffee oder Kakao angebaut werden, um ihnen Schatten zu spenden. Deswegen werden sie auch Schattenbäume genannt. Der wichtige Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung trägt dazu bei, dass weniger Wasser verdunstet und insgesamt weniger Wasser zur Bewässerung der Pflanzen benötigt wird.

So können alle profitieren

Kaffeefarmer

Kaffeefarmer sind von einem gesunden Ökosystem abhängig, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, denn nur so kann hochwertiger Kaffee hergestellt werden. Je besser die Qualität, desto höher ist auch der Preis, der für die Bohnen verlangt werden kann und die Lebensgrundlage der Farmer verbessert sich. Aktive Maßnahmen zum Artenschutz und zum Schutz des Klimas helfen also auch den Menschen in den Anbaugebieten.

Um diesen Schutz und die Verbesserung der Lebensqualität gewährleisten zu können, fördert Nespresso mit dem Anbauprogramm AAA Sustainable Quality™ Program verschiedene Agroforstwirtschaftsprojekte. Das Programm wurde bereits 2003 gemeinsam mit der Rainforest Alliance ins Leben gerufen. Mittlerweile wurden schon rund 5 Millionen Bäume in den AAA-Anbaugebieten platziert. Auch darüber hinaus unterstützt Nespresso die Kaffeefarmen bei der Umsetzung nachhaltiger Anbaumethoden, wie etwa durch das Reduzieren von Wasser, Dünger und Pestiziden und durch eine gerechte Bezahlung.

Quelle: Nespresso, UNESCO, Bilder: © Nespresso, Text: Fatma Cevik