Selbstversorgung deluxe: Indoor-Gardening-System
Wer in kleinen Wohnungen ohne Balkon und Garten oder in nördlichen Gebieten mit langen kalten Wintern lebt, konnte sich bislang nicht selbst mit frischen Nahrungsmitteln versorgen und war auf den nächstgelegenen Supermarkt angewiesen. Doch ein neues Indoor-System ermöglicht es nun, Früchte, Gemüse, Kräuter und Salate in der eigenen Wohnung zu züchten.
Viele Menschen, die sich mit gesunder Ernährung und frischen Lebensmitteln auseinander setzen, möchten ihre Nahrung selber anbauen und verarbeiten. Wirtschaftliche Unabhängigkeit und die Garantie von qualitativ hochwertigen, pestizidfreien Lebensmitteln machen Selbstversorgung attraktiv. Doch die modernen Lebensformen in kleinen Wohnungen, auf engem Raum, ohne Balkon oder Garten erschweren das Anbauen eigener Pflanzen.
Der Kanadier Bryce Nagels wollte eine einfache und unkomplizierte Selbstversorgung für jeden, das ganze Jahr über ermöglichen, unabhängig von Jahreszeiten, Wetter und Bodenbeschaffenheit. Er entwickelte einen Pflanzenturm – ein vertikales Gewächshaus für die Wohnung – mit dem jeder sein eignes Obst und Gemüse anbauen kann.
Wie funktioniert das Zimmergewächshaus?
Die landwirtschaftliche Bearbeitung und Anreicherung eines geeigneten Bodens mit Nährstoffen fällt mit dem neuen Indoor-Gardening-System weg. Das Zimmergewächshaus ist ein Hydrokultursystem, das keine Erde benötigt, sondern mit Kultursubstrat, wie beispielsweise Blähton auskommt. Das Hydrokultursystem kann aus bis zu 48 Töpfen bestehen, die über kleine Rohrverbindungen automatisch mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Ein Wasserstandsanzeiger gibt stetig Auskunft über die vorhandene Wassermenge. Die Schwerkraft macht also den größten Teil der Arbeit, so erreicht man mit einem minimalen Pflegeaufwand optimale Wachstumsbedingungen. Laut Bryce Nagels ist es zudem das sicherste System für die Langzeithaltung von Pflanzen.
Das Zimmergewächshaus hat seine eigene Beleuchtung. Es besitzt ein Hochleistungspflanzenspektrum aus 8 Leuchtstoffröhren, die, nach Aussage des Erfinders, bessere Ergebnisse als LED-Lampen erzielen. Dank der Beleuchtung und der platzsparenden, vertikalen Form kann der Pflanzenturm in jede noch so dunkle und schmale Zimmerecke gestellt werden und lässt sich gut mit der Raumdeko verbinden.
Indoor-Gardening bietet zudem die Möglichkeit, Kinder täglich erleben zu lassen, wo ihre Nahrung herkommt und wie sie wächst. Gemeinsames ernten und die Pflege der Pflanzen schulen zukünftige Generationen im Umgang und Respekt mit der Natur. Weiterlesen…
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Quelle: https://nutritower.com/what-is-it/ Bild: ©NutriTower, Text: Meike Riebe
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