So legen Sie auf dem Balkon einen Kräutergarten an
Frische Kräuter sind gesund und Bestandteil einer schmackhaften Küche. Wer einen eigenen Kräutergarten anlegen will, sollte dabei ein paar Grundlagen beachten.
Ein eigener Kräutergarten ist nicht nur ein schöner Anblick, er liefert auch frische Kräuter für Gesundheit und ein schmackhaftes Kochen. Grundsätzlich lieben viele Kräuter einen Standort mit direkter Sonneneinstrahlung. Ein wenig Schatten kann nicht schaden, aber mehrere Sonnenstunden am Tag tun dem Kräuterbeet einfach gut. Damit die Küchenkräuter als Beigabe frisch geerntet werden können, sollten Sie in unmittelbarer Nähe zum Haus oder der Wohnung angepflanzt werden. Für einen eigenen Kräutergarten sollten Sie eine Fläche von bis zu fünf Quadratmeter einplanen.
Die richtige Auswahl beim Kräutergarten
Die Kräuterauswahl hängt von Ihren Vorlieben ab. Das Angebot ist riesig und Kresse, Dill, Koriander sind ebenso als einjährige Kräuter beliebt wie Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Basilikum oder Rosmarin, die als mehrjährige Bewohner im Kräutergarten gelten. Beim Einsäen ist zu beachten, dass die Samen einjähriger Kräuter direkt in das Kräuterbeet ausgesät werden. Der ideale Zeitpunkt ist gegeben, wenn kein Bodenfrost mehr droht. Mehrjährige Kräuter im September aussäen oder als Staudenpflanzen im Frühjahr beziehungswiese Herbst.
Beim Kräuterbeet auf Chemie verzichten
Wer einen nachhaltigen Kräutergarten anlegen will, sollte auf chemische Düngemittel verzichten und möglichst Kompostdünger verwenden. Dadurch werden die Geschmacksnoten der Kräuter nicht verändert und es gelangen keine Schadstoffe in die Nahrungskette.
Ohne Wasser können auch Kräuter nicht überleben. Gießen ist deshalb wichtig. Am besten am Vormittag oder in den Abendstunden wässern, damit die Sonnenstrahlen die zarten Kräuter nicht verbrennen.
Achten Sie weiterhin darauf, dass die Erde in Ihrem Kräutergarten stets gelockert ist, damit das Wasser die Wurzeln erreichen kann.
Kräutergarten vor Abgasen schützen
Übrigens können Sie Kräuter problemlos auf dem Balkon oder der Terasse anpflanzen. Kräuter wachsen ebenso in einem Hochbeet wie auch in Töpfen. Allerdings sollten der Kräutergarten vor Abgasen und anderen Schadstoffen geschützt sein, da Kräuter diese aufnehmen.
So haben Schädlinge im Kräutergarten keine Chance
Natürlich ist auch ein Kräutergarten nicht vor Schädlingen geschützt. Jedoch sollte dann nicht die Chemiekeule hervorgeholt werden. Den Kräutergarten können Sie auch mit
ganz natürlichen Methoden schützen. Schneckenzäune helfen gegen Schnecken, wie der Name schon sagt. Ein Sud aus Brennnessel vertreibt Blattläuse.
Auch auf dem Balkon kann man einen Kräutergarten haben.
Kräuter richtig trocknen: So geht's!
Wer Kräuter trocknen möchte, sollte beachten, dass sich nicht alle Kräuter dafür eignen. Zu den Kräutern, die auch nach dem Trocknen noch schmackhaft sind, zählen Rosmarin, Salbei, Minze, Thymian und Bohnenkraut wie auch Kamille, Oregano, Kümmel und Lavendel.
Vor dem Trocknen müssen die Kräuter nicht gewaschen werden, weil dadurch die Trocknungsdauer verlängert wird und die Würze verloren gehen kann. Kräuter ausschütteln und kopfüber an einem warmen, gut gelüfteten Platz aufhängen. Bei größeren Bündeln die Kräuter liegend an einem sonnigen Ort trocknen und möglichst täglich wenden.
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Textquellen: gartentipps.com, garten.de, Bilder: Fotolia- martiapunts, Franz Peter Rudolf, Text: Ulrike Rensch