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Sukkulenten
Wunderpflanze Sukkulenten

Vier Wunderpflanzen im eigenen Heim

Sukkulenten gehören heute als dekorative Pflanze in jedes Wohnzimmer einer modernen Frau. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich sind sie nicht nur einfach zu haushalten sondern auch ein richtiger Eyecatcher. Sie sollen neben ihrem vielfältigen Aussehen allerdings auch zahlreiche heilende Wirkungen haben.

Der Name der Sukkulenten kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „saftreich“. Dieser Saft lässt sich tatsächlich in allen Sukkulenten wiederfinden und enthält neben vielen Vitaminen zusätzlich Enzyme, Mineralstoffe und Aminosäuren, die das Gesundheitsbild stärken können. Die Anschaffung einer Sukkulentenpflanze dient also nicht nur zur Dekoration sondern auch für das eigene Wohlbefinden. Wir stellen Ihnen hier die vier beliebtesten Sukkulenten vor.

Aloe Vera

Aloe

1. Aloe – der Alleskönner

Die wohl geläufigste Heilpflanze bietet ein weites Spektrum an heilender Wirkung. Die Blätter dieser Sukkulentenpflanze spenden ein durchsichtiges Gel, welches kosmetisch, als auch volksmedizinisch in einer Reihe von Anwen­dun­gen eingesetzt wird. Man findet es vor allem in Cremes, Lotionen und Säften wieder. Dem Aloe-vera-Gel werden entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften zugeschrieben und oft in der Behandlung von Arthrosen, Fieber, Darmerkrankungen oder verschiedenen Haut­krank­hei­ten, wie hartnäckigen Schuppen verwendet.

Der Saft der Aloe ist bekannt als schonendes Abführmittel aber kann auch Verbrennungen, Schnittwunden und Blutergüsse lindern. Diese Wirkungen sind den enthaltenen Zuckern wie Glucose und Mannose, sowie vielen Vitaminen und Aminosäuren zuzuschreiben. Die abführende Wirkung der Aloe ist auf das enthaltene Aloin zurückzuführen.

Ihre jahrtausendalte Tradition hat die Aloe zum Symbol für Gesundheit und Schönheit erblühen lassen und ist klar der Allrounder in der Naturheilkunde.

Agave

Agave

2. Agave – Die Jahrhundertpflanze

Vielen ist der Name „Agave“ inzwischen schon geläufig, so wird der Agavensirup bei einigen Haushalten zum Süßen zahlreicher Speisen verwendet. Was die meisten dabei allerdings nicht wissen ist, dass die Agave sowohl eine antiseptische, als auch eine entzündungs­hem­men­de Wirkung haben kann, die ihren tradi­tio­nel­len Ursprung im Heilen von Verbrennungen oder Schnitten hat. Heutzutage findet die Agave ihren Einsatz in Bekämpfung von menstruellen Beschwerden und Zahnschmerzen bis hin zu Geschwüren und Gelbsucht. Das liegt vor allem an den Vitaminen B, C, D und K, der Reichhaltigkeit des Pflanzenstoffs Isoflavonoide, sowie den Alkaloiden. Mit der Dosierung des Agavensirup ist allerdings Vorsicht geboten. Sollte man zuviel Agave in den morgendlichen Frühstücksquark mischen, so kann dies zu Verdauungsproblemen führen. Hier gilt: in Maßen, nicht in Massen.

Yucca Palmlilie

Yucca (Palmlilie)

3. Yucca – die Palmlilie

Die Yucca-Pflanze gilt als eine bekannte heilige Pflanze der Urvölker Amerikas. Sie sollte neben ihren heute bekannten schmerzlindernden Wirkungen in der Behandlung von Arthritis und Rheuma auch als Pflanze der innerlichen Reinigung gelten. Sie enthält reichlich Saponine, seifenähnliche Stoffe, welche die vorhandenen Gifte und Schadstoffe im Verdauungstrakt an sich binden und abführen. Die Pflanze ist außerdem reich an den Vitaminen A, B und C, so bildet sie eine gute Quelle an Calcium, Kupfer, Mangan, Kalium und weiteren Ballaststoffen.

Man kann die Yucca gut im alltäglichen Leben einbringen, ob in den Mahlzeiten, als knusprig gebackene Pommes oder als Getränk. So wird zum Beispiel empfohlen die Wurzeln der Pflanze etwa eine halbe Stunde in heißem Wasser ziehen zu lassen und später als Tee zu genießen. Gelenkbeschwerden und Schmerzen sollen so gelindert werden.

Kaktusfeige

Kaktusfeige

4. Kaktusfeige – mexikanischer Liebling

In Mexico zählt die Kaktusfeige schon längst zur Standardküche, so war es nur eine Frage der Zeit, bis die beeindruckende Wirkung dieser Sukkulentenpflanze auch zu uns überströmt. Man kann die Kaktusfeige als gegrilltes und gekochtes Gemüse zu sich nehmen oder aber auch als Saft. Ihr hoher Anteil an Vitamin C, Balaststoffen und Karotinoiden helfen bei einer gesunden und reichhaltigen Ernährung. Die außerdem vorkommenden Betalainen haben zudem eine antioxidative Wirkung.

Wenn sie die Sukkulentenpflanze als Saft zu sich nehmen, können sie nach einem netten Abend mit einer Flasche Wein auch am nächsten morgen beruhigt aufwachen, ohne unan­ge­neh­me Nachwirkungen. Sie vermeidet dank der entzündungshemmenden Wirkung einen trockenen Mund, Appetitverlust sowie Übelkeit. Viele schwören außerdem auf eine heilende Wirkung bei Verdauungsstörungen, Asthma, hohem Blutdruck und einem hohen Magensäuregehalt.

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Quellen: Bilder: Depositphotos/belchonock, Kesu01, PhanuwatNandee, yevgeniy111, franky242, Text: Raphaela Hermes